US-Notenbank Fed Laut Konjunkturbericht nur geringes Wirtschaftswachstum

Mit einer Leitzinserhöhung kurz vor den Wahlen in den USA rechnet eigentlich kaum einer. Das „Beige Book“ der amerikanischen Notenbank Fed zeigt zudem: Die Wirtschaft des Landes ist nur mäßig gewachsen.

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Laut der Notenbank Fed ist die US-Wirtschaft in den meisten Fed-Bezirken nur wenig gewachsen. Quelle: AFP

Washington Die US-Wirtschaft ist laut der Notenbank Fed in den meisten Fed-Bezirken zuletzt wenig bis mäßig gewachsen. Bei den Konsumausgaben habe sich ein differenziertes Bild geboten, erklärte die Fed am Mittwoch in ihrem Konjunkturbericht - im Fachjargon als „Beige Book“ bekannt.

Das Lohnwachstum sei überwiegend moderat gewesen, in einigen Bezirken habe es jedoch Anzeichen für einen steigenden Lohndruck gegeben, teilte die Notenbank für den Zeitraum September bis Anfang Oktober mit. Der Preisanstieg sei überwiegend mild gewesen.
Die US-Zentralbank, die Vollbeschäftigung und stabile Preise fördern soll, blickt insbesondere auf den Jobmarkt und die Inflationsrate. Während sie am Arbeitsmarkt ihr Ziel weitgehend erreicht hat, ziehen die Preise nach ihrem Geschmack noch nicht stark genug an. Zuletzt hatte die Wirtschaft gemischte Signale ausgesendet: Die Einzelhändler spürten Rückenwind, während der Immobilienmarkt einen Dämpfer erhielt.

Der Schlüsselsatz zur Versorgung der Banken mit Geld liegt seit Dezember 2015 in einer Spanne zwischen 0,25 und 0,5 Prozent. Viele Händler erwarten, dass die Fed erst im Dezember die Zinszügel anziehen wird. Denn eine Erhöhung Anfang nächsten Monats und damit wenige Tage vor den Präsidentschaftswahlen vom 8. November gilt als unwahrscheinlich.

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