Zeitungsbericht DIHK erwartet 150 000 neue Stellen 2015

Die Beschäftigungsprognose des DIHK rechnet für das kommende Jahr mit 150 000 neuen Stellen. Allerdings habe sich der Stellenzuwachs verlangsamt. Im Jahr 2014 seien 320 000 Jobs bei schwächerer Konjunktur hinzugekommen.

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Der DIHK erwartet einen Stellenzuwachs im nächsten Jahr. Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), warnt jedoch vor einer Verlangsamung des Stellenzuwachses. Quelle: dpa

Berlin Trotz mauer Konjunktur rechnet der Deutsche Industrie- und Handelskammertag einem Zeitungsbericht zufolge mit rund 150.000 neuen Arbeitsplätzen im kommenden Jahr. Vor allem in der Dienstleistungsbranche sage der DIHK die Einstellung von zusätzlichem Personal voraus, schreibt die "Rheinische Post" (Samstagausgabe) unter Berufung auf die aktuelle Beschäftigungsprognose des Wirtschaftsverbands. Je 40.000 neue Jobs sollen demnach bei unternehmensbezogenen Dienstleistern sowie bei Gesundheits- und Bildungsdienstleistern geschaffen werden. Im Handel, Verkehr und Gastgewerbe rechne der DIHK mit rund 25.000 neuen Stellen, im Bereich Information und Kommunikation mit etwa 15.000, im Baugewerbe und in der Industrie jeweils mit 10.000 weiteren Arbeitsplätzen.

DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben wies jedoch daraufhin, dass sich der Stellenzuwachs verlangsame. Zwar setze sich der Beschäftigungsaufbau im zehnten Jahr in Folge fort. Allerdings falle das Plus mittlerweile deutlich kleiner aus. "2014 sind es etwa 320.000, davor waren die Beschäftigungszuwächse trotz schwächerer Konjunktur ebenfalls höher", sagte Wansleben dem Blatt. In diesem Zusammenhang bekräftigte er seine Kritik am Kurs der Bundesregierung. "Im Koalitionsvertrag schlummert eine lange Liste an Vorhaben, die den Standort Deutschland schwächen. Die Regierung sollte sämtliche weitere Belastungen sofort stoppen."

Der DIHK hatte seine Prognose für das Wirtschaftswachstum im nächsten Jahr kürzlich auf 0,8 Prozent in etwa halbiert. Für die trüberen Aussichten machte er auch die Regierung verantwortlich. Vor allem die Beschlüsse zur Rente mit 63 Jahren und die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns belasteten die Wirtschaft.

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