Zinssatz unverändert Fed beendet das Anleiheprogramm

Die US-Notenbank stellt ihre milliardenschweren Konjunkturspritzen ein. Ab November wird es keine großangelegten Ankäufe von Staatsanleihen und Hypothekenpapieren mehr geben – Janet Yellen setzt auf eine gute Konjunktur.

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Die Zentrale der Fed in Washington: Die großangelegten Aufkäufe sind erstmal vorbei. Quelle: AFP

Washington Die US-Notenbank Fed hat am Mittwoch den Stopp des milliardenschweren Kaufprogramms für Anleihen verkündet und die niedrigen Leitzinsen beibehalten. Die Entscheidung war so erwartet worden. Eine Pressekonferenz mit Fed-Chefin Janet Yellen war nicht vorgesehen. Die Entwicklung auf dem US-Arbeitsmarkt wertete die Zentralbank als positiv.

Die Fed hat bereits vor Monaten damit angefangen, ihr zur Stützung der Wirtschaft gedachtes Anleihekaufprogramm zurückzufahren und damit etwas weniger Geld in den Markt zu pumpen. Denn in den USA hat die Konjunktur angezogen. Verbraucher und Unternehmen investieren. Die Produktion steigt ebenso wie die Beschäftigung. Die Arbeitslosenrate ist auf 5,9 Prozent gesunken, den niedrigsten Stand seit sechs Jahren. Doch kämpft die Immobilienwirtschaft immer noch mit Problemen, und auch die schwache globale Konjunktur ist ein Risiko für das Wachstum in den USA.

Die Fed hat sie mit mehreren Programmen zum Ankurbeln der Konjunktur in den Jahren nach der Finanzkrise 2008/09 auf mehr als vier Billionen Dollar aufgebläht. Den Leitzins hält die Notenbank bereits seit Ende 2008 auf dem rekordniedrigen Niveau von null bis 0,25 Prozent. Die Fed erneuerte zugleich ihr Bekenntnis, nach dem Ende des Wertpapierkaufprogramms ihre sehr lockere Geldpolitik noch "geraume Zeit" beizubehalten. An den Märkten wird für Mitte 2015 mit der Zinswende gerechnet, einige Investoren tippen sogar auf einen noch späteren Termin im kommenden Jahr.

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