Remy Cointreau Pernod-Rivale kämpft mit schwachen China-Zahlen

Die chinesischen Bemühungen gegen Korruption drücken auf das Geschäft mit hochpreisigen Spirituosen. Das trifft den französischen Hersteller Remy Cointreau – aber auch dessen Mitbewerber.

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Wurden teure Cognacflaschen früher oft als Geschenk an Geschäftspartner vergeben, gehen chinesische Behörden inzwischen hart gegen Korruption vor – das Geschäft lässt nach. Quelle: Reuters

Paris Die Konjunkturabkühlung in China sorgt für Katerstimmung bei Remy Cointreau. Der operative Gewinn fiel in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres bis Ende September auf vergleichbarer Basis um 7,3 Prozent auf 107 Millionen Euro, wie der französische Spirituosenkonzern am Donnerstag mitteilte. Vor allem maue Geschäfte in China machten dem Unternehmen zu schaffen.

Eine starke Nachfrage in den USA habe dies nicht ausgleichen können. Auch die Hauptmarke schwächelte. Das Betriebsergebnis mit Remy Martin Cognac fiel um sechs Prozent auf 85,9 Millionen Euro. Dies drückte auf die Stimmung der Anleger: Die Aktie gab mehr als zwei Prozent nach.

Wie den Rivalen Pernod Ricard und Diageo setzt dem Konzern zu, dass in China seit längerem hochpreisige Spirituosen schlechter laufen. Neben einem verlangsamten Wirtschaftswachstum liegt das auch daran, dass die dortigen Behörden verstärkt gegen Korruption vorgehen und deshalb großzügige Geschenke im Rahmen geschäftlicher Beziehungen seltener werden.

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