Rettungsprojekt Zypern will am EZB-Anleiheprogramm teilnehmen

Zypern ist dabei: Die Regierung in Nikosia signalisierte, dass das Land ebenfalls an dem billionenschweren Anleihekaufprogramm der Europäischen Zentralbank teilnehmen will. Obwohl die Auflagen relativ hart sind.

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Zwei sind sich einig über die Anleihekäufe der EZB: Zyperns Präsident Nikos Anastasiades (links) bei der Begrüßung von Mario Draghi. Quelle: dpa

Nikosia Zypern will ab Mitte April auch am billionenschweren Anleihe-Kaufprogramm der Europäischen Zentralbank (EZB) teilnehmen. Zwar sei die Regierung der Insel derzeit dazu nicht berechtigt, sagte eine Person, die mit den Gesprächen zwischen Präsident Nicos Anastasiades und EZB-Chef Mario Draghi am Mittwoch vertraut war.

Das Parlament werde jedoch "innerhalb von Tagen" ein neues, von der EZB verlangtes Gesetz zu Zwangsvollstreckungen verabschieden. Die Geldgeber sollen dann ihre nächste Prüfung bis zum 15. April abschließen. Danach könne auch Zypern teilnehmen.

Zypern war 2013 mit rund zehn Milliarden Euro vor der Pleite gerettet worden. Am Donnerstag findet die auswärtige Ratssitzung der EZB auf Zypern statt.

Sie wird mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt, weil in diesem Monat die EZB ihr Anleihe-Kaufprogramm starten will.

Mit den Wertpapierkäufen nach dem Vorbild der US-Notenbank will sie Inflation und Konjunktur im Euro-Raum anheizen und ein Abrutschen der Wirtschaft in eine Spirale aus fallenden Preisen und schrumpfenden Investitionen verhindern

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