Rohstoffe Öl gibt nach, Gold ist gefragt

Ein globales Überangebot drückt die Preise am Ölmarkt: Mit einem leichten Minus startet der Ölpreis in die Woche. US-Rohöl Brent lag bei 59,47 Dollar je Barrel. Indes ist Gold auf niedrigerer Basis wieder gefragter.

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Auf den Märkten gibt es ein Überangebot an Öl. Quelle: dpa

Die Ölpreise geben nach: Investoren sorgten sich am Montag um ein weltweit anhaltendes Überangebot. Zudem dämpfte der starke Dollar die Nachfrage nach Rohstoffen. „Der Dollar hat seit Ende letzter Woche deutlich gewonnen und das führte dazu, dass die Ölpreise schwach geblieben sind”, sagte Hong Sung Ki, Rohstoffanalyst bei Samsung Futures in Seoul.

Hedgefonds und andere spekulative Investoren hatten in der vergangenen Woche ihre Netto-Lang-Positionen auf WTI-Öl um 19 Prozent zurückgeschraubt, wie aus Daten der Commodity Futures Trading Commission hervorging. Indessen sagte der Generalsekretär der OPEC, Abdalla El-Badri, am Sonntag, in der zweiten Jahreshälfte werde der Ölmarkt wieder ins Gleichgewicht finden. Der April-Terminkontrakt für WTI-Öl lag am Morgen 0,1 Prozent tiefer bei 49,58 Dollar je Barrel. Ein Barrel Brent-Öl notierte am Terminmarkt mit 59,47 Dollar je Barrel und war damit 0,4 Prozent billiger.

Die Unze Gold kostete am Kassamarkt mit 1172,73 Dollar je Unze 0,5 Prozent mehr. Der Preis war am Freitag nach überraschend starken Zahlen vom US-Arbeitsmarkt wieder unter die Marke von 1200 Dollar zurückgefallen. Die UBS Group AG hat ihre Drei-Monats-Prognose für Gold von 1200 Dollar auf 1170 Dollar je Unze gesenkt.

Den Preisanstieg am Montag führte Victor Thianpiriya, Analyst der Australia and New Zealand Banking Group Ltd. in Singapur auf die Eindeckung von Leerverkaufspositionen und die Erwartung stärkerer Goldkäufe in China zurück. Er geht davon aus, dass Preise unter 1200 Dollar zu stärkerer Nachfrage führen.

Der Platinpreis sank auf das niedrigste Niveau seit mehr als fünf Jahren. Die Unze Platin kostete mit 1156,13 Dollar 0,4 Prozent weniger. In diesem Jahr hat sich Platin bereits um 4,5 Prozent verbilligt.

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