SNB-Sichtguthaben Schweizer Banken parken Geld bei Notenbank

Trotz Negativzinsen: Schweizer Banken lassen vermehrt Geld bei der Nationalbank (SNB). Alleine die Giroguthaben inländischer Banken verdreifachten sich innerhalb einer Woche. Das könnte ein Zeichen sein.

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Die Schweizerische Zentralbank kauft Euro und schreibt den Banken den entsprechenden Franken-Betrag auf deren SNB-Konten gut. Quelle: dpa

Zürich Banken in der Schweiz haben in der letzten Woche bei der Notenbank mehr Geld geparkt. Die Sichtguthaben von Banken und Bund bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) stiegen in der Woche zum 28. August auf 463,885 Milliarden Franken, wie die SNB am Montag mitteilte. In der Woche davor hatten sie sich auf 463,443 Milliarden Franken belaufen. Die Giroguthaben inländischer Banken alleine erhöhten sich um 1,298 Milliarden auf 396,035 Milliarden Franken.

Wichtig ist die Entwicklung der Sichtguthaben, weil sie als Indiz dafür gilt, ob die SNB am Devisenmarkt interveniert, um den Franken gegenüber dem Euro zu schwächen. Die Zentralbank kauft Euro und schreibt den Banken den entsprechenden Franken-Betrag auf deren SNB-Konten gut. Zwar setzt die SNB zur Abschwächung des überbewerteten Frankens auf Negativzinsen, die Währungshüter wollen aber auch am Devisenmarkt eingreifen, falls wieder eine Geldwelle auf die Schweiz zurollen sollte.

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