„Superfood“ in USA McDonald's kämpft mit Grünkohl gegen Imageproblem

Öko-Offensive: McDonald's probt die Grünkohl-Revolution und bringt in Kalifornien zwei neue „Superfood“-Frühstücksgerichte in die Filialen. Kann der Burger-Riese so sein Imageproblem beseitigen?

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McDonald´s: Kann eine Umorientierung auf Grünkohl und Spinat die Unternehmenszahlen in den USA retten? Quelle: dpa

Oak Brook Der Burger-Riese McDonald's macht im Kampf gegen sein Junk-Food-Image Ernst: Die weltgrößte Schnellrestaurant-Kette serviert ab sofort das Trendgemüse Grünkohl - zumindest probeweise. „Wir testen in neun Filialen in Südkalifornien zwei neue Frühstücksgerichte und eines davon enthält Grünkohl und Spinat“, sagte eine Sprecherin am Mittwoch auf Nachfrage. Ob die Öko-Offensive auch in Deutschland geplant sei, wollte sie nicht verraten.

Gerüchte, der kriselnde Branchenführer könne auf den Bio-Zug aufspringen, gab es schon länger. Grünkohl boomt in den USA nicht nur bei Vegetariern, auch bei fitness- und gesundheitsbewusster Kundschaft generell. Es wird teilweise als regelrechtes „Superfood“ gefeiert. Mit deutscher Hausmannskost hat „Kale“, wie das Gemüse auf englisch heißt, aber wenig gemein - es kommt in der Regel nicht mit Pinkelwurst, sondern ungekocht in Salaten oder Shakes („Smoothies“) zum Einsatz.

McDonald's kämpft schon seit Monaten mit Umsatzschwund und Imageproblemen. „Big Mac“ und Co. sind im US-Heimatmarkt out. Vor allem jüngere Kunden fliehen zur Konkurrenz. Der neue Chef Steve Easterbrook, der im März den glücklosen Don Thompson ersetzte, kündigte jüngst einen radikalen Wandel an, um den Konzern wieder auf Kurs zu bringen. Vor wenigen Monaten hatte sich McDonald's noch in seiner Werbung über den Grünkohl-Trend lustig gemacht.

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