Fiat Chrysler 900.000 Autos wegen Airbags zurückgerufen

Fiat Chrysler ruft weltweit rund 900.000 Autos in die Werkstätten zurück. Grund dafür sind mögliche Probleme mit Airbags. Bei jüngeren Dodge-Modellen sorgt zudem das Antiblockier-Bremssystem für Sorgen.

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Betroffen sund rund 284.000 ältere Jeep-Modelle in den USA, Quelle: ap

Bangalore Fiat Chrysler ruft wegen Problemen mit Airbags und dem Bremssystem weltweit fast 900.000 Autos in die Werkstätten. Betroffen seien rund 284.000 ältere Jeep-Modelle in den USA, teilte das italienisch-amerikanische Unternehmen am Freitag mit. In Zusammenhang mit dem Defekt beim Airbag seien sieben Menschen verletzt worden. Es handle sich jedoch nicht um Airbags des japanischen Herstellers Takata, die Grund eines branchenweiten Rückrufs sind, erklärte Fiat Chrysler.

In den vergangenen Monaten hatten zahlreiche Autobauer Fahrzeuge in die Werkstätten bestellt, weil es zu Problemen mit den Airbags von Takata gekommen war. Bei den Luftkissen, die eigentlich für mehr Sicherheit sorgen sollen, besteht die Gefahr, dass sie explodieren und Metallteile umherschleudern.

Zudem beorderte der Konzern in den USA rund 275.000 jüngere Dodge-Modelle in die Werkstätten, um Teile beim Antiblockier-Bremssystem zu ersetzen. Betroffen seien auch rund 78.000 Fahrzeuge in Kanada, knapp 36.500 in Mexiko und weltweit zusätzlich gut 151.000 Autos. Laut Fiat Chrysler könnte das Eindringen von Wasser die Bremsfunktion außer Kraft setzen. Zudem könne das elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) beeinträchtigt werden, das etwa durch gezieltes Bremsen einzelner Räder ein Ausbrechen des Fahrzeugs in Extremsituationen verhindert soll.

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