London Taxi So wird das Black Cab gebaut

Sechs Monate, nachdem der chinesische Autokonzern Geely finanziell eingegriffen hat, läuft die Produktion der Black Cabs wieder, die jeder London-Tourist kennt. Die Ikone kommt aus Coventry.

Emblem der London Taxi Company (LTC, früher LTI) an einem Fahrzeug mit Union-Jack-Lackierung: Sechs Monate, nachdem der chinesische Autokonzern Geely finanziell eingegriffen hat, läuft die Produktion der Black Cabs wieder, die jeder London-Tourist kennt. Die Ikone kommt aus Coventry. Quelle: rtr
Im Vordergrund: Das Vorgängermodell des TX4, aufgenommen am 07.04.2005. Der Hersteller der legendären Black Cabs war zu der Zeit Manganese Bronze. Nach offiziellen Angaben eines Sprechers vom 23.10.2012 steckte das Unternehmen in Finanznöten und beantragte, unter Insolvenzverwaltung zu kommen. Gespräche mit verschiedenen Investoren zur Sicherung der Finanzierung hatten zuvor nicht zum Erfolg geführt. Am Ende übernahm dann der chinesische Konzern Geely, zu dem auch Volvo gehört. Quelle: dpa Picture-Alliance
Grundierte Rohkarossen des aktuellen Modells TX4. Seine Premiere feierte er 2007. Das 4,58 Meter lange und 1,83 Meter hohe Fahrzeug mit vier Türen ist in England mit einem 2,5-Liter-Diesel des italienischen Dieselspezialisten VM Motori ausgestattet, der 100 PS leistet. Quelle: rtr
Auf den übrigen Märkten kommt ein 2,4-Liter-Benziner von Mitsubishi mit 152 PS zum Einsatz. Unverändert entsteht die Karosserie des Fahrzeugs als nichttragender Aufbau auf einem Leiterrahmen. Quelle: rtr
Roboter sucht man hier vergebens. Die Karosse wird noch von Hand, bzw. per Kran mit dem Leiterrahmen verheiratet. Quelle: rtr
Rund 170 Mitarbeiter sind im Unternehmen beschäftigt, nachdem Geely die Belegschaft im britischen Coventry leicht aufgestockt und in die Produktionsanlagen investiert hat. Vom aktuellen Modell TX4 entstehen je zehn Exemplare an fünf Werktagen, also 50 pro Woche. Quelle: rtr
In der Qualitätskontrolle. Jetzt fehlen nur noch wenige Zierteile, wie etwa der Kühlergrill. Quelle: rtr
Am Ende der Produktionsstraße steht die firmeneigene Waschanlage. Die finale Dusche ist obligatorisch. Quelle: rtr
Fertig zur Auslieferung, dieses Black Cab fährt vom Hof des Herstellers. Der wurde schon 1899 im englischen Coventry gegründet, zählt damit zu den ältesten Autobauern der Welt und ist zudem der einzige Hersteller, der ausschließlich Fahrzeuge speziell für den Einsatz als Taxi entwickelt und produziert.  Quelle: rtr
Und die ursprünglich für die britische Hauptstadt üblichen "Black Cab"-Taxis erobern dank des neuen Geldgebers auch chinesische Metropolen. 500 der unverwechselbaren Droschken rollen künftig durch Nanjing, mit rund acht Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt in Ostchina. Die asiatischen London-Taxis laufen bei der Shanghai London Taxi Company ("SLTC") in Nanjing in der chinesischen Provinz Jiangsu vom Band. Anlässlich des Beginns der Asiatischen Jugendspiele, die im August in Nanjing stattfanden, gingen am 10. August zunächst 50 Fahrzeuge in Betrieb. Quelle: dpa
Passagiere schätzen die bequemen Sitze, gute Rundumsicht, hohe Kopffreiheit und komfortablen Ein- und Ausstieg des TX4. Quelle: rtr
Dieses mit Wasserstoff betriebene Elektro-Black Cab ist bislang ein einzelnes Erprobungsfahrzeug. Der Hersteller hat aber versprochen, zukünftige Modelle umweltfreundlicher zu machen. Quelle: dpa
Noch mal ein Blick zurück auf das alte Modell: Das Black Cab hatte rund 40 Jahre lang jeglichen Modernisierungsversuchen hartnäckig widerstanden. Doch 1995 verabschiedete das Parlament ein neues Gesetz, demzufolge ab 1998 jedes neu in London lizensierte Taxi die Möglichkeit bieten musste, einen Passagier im Rollstuhl befördern zu können. Der Projektname zur Modernisierung der Black Cabs lautete Delta. Breitere Hecktüren und mehr Platz im Fond wurden zur konstruktiven Notwendigkeit. Quelle: AP
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