Mercedes GLC Was das neue Mercedes-SUV kann

Der kantige GLK gehört der Vergangenheit an, die Zukunft gehört dem GLC: Mercedes benennt sein Mittelklasse-SUV nicht nur um, sondern rückt den Supermarkt-Offroader auch optisch näher an den Bestseller C-Klasse.

Nach 540.000 GLK ist Schluss, Mercedes schickt sein kantiges Kompakt-SUV nach sieben Jahren Bauzeit in Rente. Natürlich lassen die Schwaben das Boom-Segment der Kompakt-Geländewagen mit Konkurrenten wie dem Audi Q5, BMW X3, Land Rover Discovery Sport oder Volvo XC60 nicht unbesetzt, nur heißt der Nachfolger anders. Statt eine kompakte Ausgabe (daher das "K") zu sein, wird er mit dem neuen Namen näher an seinen Technik-Spender gerückt: Das "GL" zeichnet bei Mercedes alle SUV aus, das "C" zeigt die Verwandtschaft zum Mittelklasse-Bestseller C-Klasse. Quelle: Daimler
"Der GLK war unser meistverkauftes SUV", sagte Mercedes-Vorstand Ola Källenius bei der Vorstellung des neuen Modells in Metzingen. "Vom GLC erwarten wir uns natürlich mehr." Das polarisierende Design des GLK, das an die Stuttgarter Gelände-Ikone G-Klasse erinnern sollte, wurde aussortiert. Die neue Stilrichtung des GLC, die stark an die C-Klasse erinnert, soll emotionaler sein und so mehr Kunden ansprechen. Quelle: Daimler
"Mit dem GLC fügt sich auch unser letztes Modell in die aktuelle Designsprache ein", sagte Daimler-Chef Zetsche. Ab Mitte September kommt der GLC für mindestens 44.500 Euro in den Handel. "Damit gibt es mehr GLC zum GLK-Preis", so Zetsche. Die Basisversion des GLK kostete zwar zuletzt nur 37.425 Euro, war aber schlechter ausgestattet und hatte nur einen Heckantrieb – den GLC gibt es vorerst nur mit Allrad. Quelle: Daimler
Für die 44.500 Euro gibt es den 170 PS starken Diesel GLC 220d, der im Normzyklus 4,9 Liter verbrauchen soll. Das entspricht einer CO2-Emission von 129 Gramm pro Kilometer. Auf dieselben Verbrauchs- und Emissionswerte kommt der GLC 250d – nur ist dieser mit 204 PS ein Stück stärker und wohl auch einige Tausend Euro teurer. Als kleinster Benziner steht der GLE 250 mit 211 PS im Programm. Quelle: Daimler
Noch in diesem Jahr soll auch die Plug-In-Hybrid-Variante auf den Markt kommen. Der GLC 350e soll bis zu 34 Kilometer rein elektrisch fahren können. Trotz der Systemleistung der Kombinaiton aus Benzin- und Elektromotor von 320 PS soll der Normverbrauch bei 2,6 Litern liegen, was 60 Gramm CO2 pro Kilometer entspricht. "Diese Werte sind einzigartig im Segment", sagte Entwicklungvorstand Thomas Weber. "Möglich macht das nur ein intelligentes Zusammenspiel von Hard- und Software." Quelle: Daimler
Später kommt auch das Top-Modell im GLC 450 AMG. Wie das Schwestermodell der C-Klasse bekommt der GLC den aufgeladenen Drei-Liter-V6-Benziner, der bis zu 367 PS leistet. Möglich, aber noch nicht angekündigt, ist auch der Einsatz des 4,0-Liter-V8-Biturbo aus dem C 63 AMG. Quelle: Daimler
"Auf der Straße kann der GLC fast alles, was auch von einer Mercedes-Limousine erwartet wird", sagte Weber. "Dazu bietet er aber auch bessere Gelände-Fähigkeiten als jedes andere Modell seiner Klasse." Dazu soll das "aufwändigste Fahrwerk seiner Klasse" beitragen: Serienmäßig hat der GLC variable Dämpfer, die in fünf Fahrprogrammen reguliert werden können. Quelle: Daimler
Gegen Aufpreis gibt es eine Mehrkammer-Luftfederung, die zum einen laut Weber Maßstäbe bei Komfort und Dynamik setzen, im Gelände aber auch für die notwendige Bodenfreiheit sorgen soll. Wer den GLC nicht nur zwischen Supermarkt und Autobahn einsetzen will, kann auch ein Offroad-Technikpaket ordern, was die Geländefähigkeiten nochmals erhöhen soll. Quelle: Daimler
Natürlich dürfen bei einem neuen Premium-Auto des Jahrgangs 2015 einige teilautonome Fahrfunktionen nicht fehlen. Der GLC soll selbstständig ein- und ausparken können, zudem ist es laut Daimler-Chef Zetsche das erste SUV mit Start-Stopp-Pilot. Neu ist bei Mercedes-SUV, dass sich der Fahrer auf dem Display allerhand Informationen anzeigen lassen kann, die im Gelände nützlich sind – wie etwa die Achsverschränkung, Böschungswinkel und so weiter. Quelle: Daimler
Auch im Innenraum ist die Verwandschaft zur C-Klasse zu sehen. Die breite Mittelkonsole mit den drei runden Luftausströmern, das Tablet-artige Display und der Dreh-Drück-Controller sind allesamt von dem Technikspender inspiriert, dennoch wirkt es im GLC etwas luftiger, da mehr Raum nach oben ist. Im Vergleich zum Vorgänger gibt es schon dank des um 11,8 Zentimeter verlängerten Radstandes deutlich mehr Platz und Variabilität. So können die Passagiere im Fond allein fast sechs Zentimeter mehr Beinfreiheit genießen. In gleichem Maße üppiger dimensioniert geht es auch im Laderaum zu, der mit einem Volumen von 550 Litern um 80 Liter wuchs. Neben dieser technisch-nüchternen Ausführung der AMG-Line mit abgeflachtem Lenkrad, dunklem Holz und Aluminium gibt es auch... Quelle: Daimler
... wahlweise wärmere Töne und ein freundlicheres Ambiente. Hier können Sie auf dem Display die erwähnte Offroad-Anzeige erkennen. Quelle: Daimler
Zum Start im September bietet Daimler im GLC ausschließlich Vierzylindermotoren an, in einem Fall mit einem Elektromotor kombiniert. Zudem haben alle Modelle Allradantrieb und die neu entwickelte Neun-Gang-Automatik. Damit dürften die Stuttgarter die meistgefragten Varianten abdecken. Für Sportfreunde (Sechszylinder) und Sparfüchse (Handschaltung und Heckantrieb) gibt es also noch Luft nach oben – beziehungsweise unten.Hier gibt es ein Video zum neuen Mercedes GLC Quelle: Daimler
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