Nach Manipulation ADAC will den „Gelber Engel“-Preis aufgeben

Nach dem Skandal um manipulierte Zahlen bei der Wahl zum „Gelben Engel“ will der ADAC den Autopreis einstellen. Ob der Gelbe Engel noch eine Zukunft hat? Die Antwort des ADAC-Präsidenten lautet: Nein, hat er nicht.

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Der Automobilclub ADAC räumte ein, er habe die Wahl des Lieblingsautos der Deutschen durch die Leser seines Magazins „ADAC Motorwelt“ manipuliert. Quelle: dpa

Stuttgart Nach der Manipulation des ADAC-Preises „Gelber Engel“ zieht der Automobilclub in Betracht, die Auszeichnung für Autos einzustellen. „Hat der Gelbe Engel noch eine Zukunft? Sicherlich nein, er hat keine Zukunft. Das war ein Totalschaden“, zitierte die Branchenzeitung „Automobilwoche“ ADAC-Präsident Peter Meyer in einem Vorabbericht am Mittwoch. Der ADAC bestätigte, sein Präsident habe dies gesagt, ergänzte allerdings: „Die Entscheidung, ob und in welcher Form die Preisverleihung Gelber Engel in Zukunft stattfindet, wird zu einem späteren Zeitpunkt getroffen.“

Der in München ansässige Automobilclub hatte eingeräumt, er habe die Wahl des Lieblingsautos der Deutschen durch die Leser seines Mitgliedermagazins „ADAC Motorwelt“ manipuliert. Demnach stimmten viel weniger Leser für das mit dem „Gelben Engel“ ausgezeichnete Auto als angegeben. Die Rangfolge der beliebtesten Autos sei aber nicht verändert werden. Wegen der Affäre trennte sich der Club von Kommunikationschef und „Motorwelt“-Chefredakteur Michael Ramstetter.

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