Porsche 911 Die Evolution eines Klassikers

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Die Festlegung der Proportionen ist für ihn der wichtigste Teil im Designprozess. „Ich sehe das Auto eigentlich als Skulptur. Darauf folgen das Styling und die Arbeit an den Details“. Ans Styling der „Kraftlinien“ ging es in Weissach erst, als durch einen längeren Radstand, eine breitere Spur vorne und eine niedrigere Dachlinie die richtigen Proportionen gefunden waren. Die Gestaltung der Scheinwerfer und Heckleuchten, des Heckfensters und der Frontmaske sind wichtig für die visuelle Botschaft des Autos, aber noch mehr für die Markenidentität.

Außen und innen hui

Den größten Sprung nach vorn macht das Design des neuen Elfer allerdings im Innenraum: Die wichtigsten Bedienelemente, Taster und Schalter sind hier auf einer nach vorne ansteigenden Mittelkonsole zusammengefasst. Der Sportwagen-Purismus der frühen Jahre ist passé. „Früher war das Interieur etwas, was der Kunde schlucken musste – Begehrlichkeit wurde allein durch das Exterieur geweckt. Heute kann ein schlechtes Interieur ein Grund sein, ein Auto nicht zu kaufen“, weiß Mauer.

Traditionelles bleibt

Traditionalisten werden einige Minuten brauchen, um sich im neuen 911 zurechtzufinden und die Vielzahl der Knöpfe den Funktionen zuzuordnen. So wurde der klassische Handbremshebel bei der Aufräumaktion gegen einen Knopf ausgetauscht, der eine elektrische Parkbremse auslöst. Immerhin: Die klassische Anordnung der fünf Instrumente im Cockpit mit dem zentralen Drehzahlmesser blieb.Und noch an eines wagten sich die Designer nicht heran: die Position des Zündschlosses. Gestartet wird der 911 weiterhin links vom Lenkrad – um wie schon vor 48 Jahren beim Zünden des Motors gleich einen Gang einlegen zu können.

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