Trends von der Eurobike für 2017 Die kommen, die Pedelecs

Die Deutschen fahren zunehmend auf E-Bikes ab. Auf der Eurobike präsentieren die Hersteller deshalb jetzt schon E-Räder für 2017 mit technischen Innovationen, wertigerer Ausstattung und mehr Reichweite. Eine Vorschau.

In deutschen Privathaushalten ist die Zahl der Fahrräder mit Elektromotor erneut deutlich gestiegen. Rund zwei Millionen E-Bikes standen zum Jahresbeginn in Kellern und Garagen von Privatleuten, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das waren rund 400.000 Räder mehr als ein Jahr zuvor, ein Zuwachs von 25 Prozent – den sicherlich auch die Veranstalter der Fachmesse Eurobike in Friedrichshafen freuen dürfte. Quelle: dpa
Das Modelljahr 2017 beschert uns eine Reihe neuer E-Räder. Der Trend geht zu hochwertigeren Modellen, zu größeren Reichweiten und zu edlen Elektro-Bergziegen. Viele der kommenden Neuheiten kann man Ende August auf der Eurobike in Friedrichshafen live erleben ...   Quelle: PR
So etwa die dritte Generation des Delite von Riese & Müller, das künftig unter anderem mit doppelter Reichweite beeindrucken will. Das von einem Bosch-Mittelmotor getriebene Tourenbike wird weiterhin in 25- oder 45-km/h-Versionen zu haben sein. Optional kann künftig ein zweiter 500-Wh-Akku geordert werden, der das Reichweitenpotenzial verdoppelt. Das Delite wird zudem in fünf Ausstattungsvarianten mit Kettenschaltung, Nabenschaltung oder Automatik angeboten. Das mindestens 23 Kilogramm schwere, vollgefederte E-Bike, bei dem praktischerweise auch der Gepäckträger gefedert ist, soll mindestens 4.800 Euro kosten. Quelle: PR
Preislich und gewichtstechnisch auf ähnlichem Niveau bewegt sich das völlig neue S-Pedelec der U-Serie von Flyer. Das bis zu 45 km/h schnelle City-Bike soll in der Welt der Zweitwagen wildern. Als Neuheit bietet es die Flyer Intelligent Technology (FIT), die direkt in den Panasonic-Mittelmotor ein automatisch oder manuell schaltbares Zweiganggetriebe integriert. Weitere Besonderheiten der U-Serie sind ein 3,5-Zoll-Display am Lenker sowie eine elektrisch gesteuerte Bedieneinheit für die untereinander kommunizierenden Elemente Motor, Getriebe und Licht. Dank Seitenständersensor kann das Hightech-Rad bei Fahrtantritt sogar zum Einklapppen der Standstütze mahnen. Quelle: PR
Deutlich günstiger als die Flyer-Neuheit ist das neue Stadt-Pedelec E-Xite vom holländischen Hersteller Koga, welches in zwei Varianten angeboten wird. Das ungefederte E-Xite bietet eine Karbongabel sowie eine Zehngang-Kettenschaltung, Scheibenbremsen und Boschs zugstarken CX-Motor. Ab Frühjahr 2017 mit Diamant- oder Mixte-Rahmen ab 3.400 Euro erhältlich. Quelle: PR
Etwas komfortabler ausgelegt ist das E-Xite N8 mit Federgabel, Achtgang-Nabenschaltung, hydraulischen Felgenbremsen sowie dem Active-Line-Antrieb ebenfalls von Bosch. Ab Frühjahr 2017 mit Diamant- oder Mixte-Rahmen ab 3.400 Euro erhältlich. Quelle: PR
Wer gerne tourt und dabei eine entspannte Köperhaltung bevorzugt, sollte sich das neue E-Trike Scorpion von HP Velotechnik näher anschauen. Der Clou: Zum Modelljahr 2017 kann man das optional elektrisch angetriebene Liegerad mit Automatikschaltung und Hinterradfederung ordern. Die E-Bike-Variante ist mit einem 250-Watt-Tretlagermotor von Shimano und der elektrischen Achtgang-Nabenschaltung Nexus Di2 ausgestattet. Mit allen Extras kommt das Fahrrad auf 31 Kilogramm und kostet über 6.000 Euro. Quelle: PR
Neben Stadt- und Tourenrädern sind derzeit besonders Mountainbikes mit E-Antrieb gefragt. Bergauf kann der Offroad-Spaß nämlich schnell zur Qual werden. Da eröffnet ein eingebauter „Lift“ vor allem Untrainierten neue Möglichkeiten. Diese eingebaute Schubkraft bietet zum Beispiel das neue Uproc 7 von Flyer. Wie bei der U-Serie verfügt das als kompetente Trailmaschine einsetzbare Uproc über einen Mittelmotor mit Zweigang-Getriebe in Kombination mit einer Shimano XT- oder SLX-Schaltung am Hinterrad. Das vollgefederte Bergrad bietet vorne wie hinten 16 Zentimeter Federweg, hydraulische Scheibenbremsen und als Option einen Frontscheinwerfer. Die Preise starten bei 4.700 Euro. Quelle: PR
Deutlich teurer, nämlich 6.400 Euro, ist das Redemption-e 10 von Felt Bicycles. Als Topmodell der neuen Redemption-Plattform ist es mit Federelementen von Rockshox und der neuen E-Mountainbike-Schaltung EX1 von Sram mit acht weit gestuften Gängen ausgestattet. Als Antrieb für das Redemption kommt der CX-Mittelmotor in Kombination mit einem 250- oder 500-Wh-Akku zum Einsatz. Während die Topversion e 10 schon im September zu haben ist, folgen im Frühjahr 2017 noch günstigere Ausstattungen ab 4.500 Euro. Quelle: PR
Der in Weiterstadt beheimatete Fahrradhersteller Riese & Müller erweitert sein E-Cargo-Portfolio. Zum Herbst 2016 gesellt sich zum mindestens 5.000 Euro teuren Load das 1.000 Euro günstigere Packster. Neben dem geringeren Preis soll es mit hoher Variabilität punkten. Dabei hat der Kunde die Wahl zwischen zwei Ladeflächengrößen. Die größere Variante erlaubt sogar die Aufnahme einer Europalette. Erstmalig zu sehen ist die Neuheit Ende August 2016 auf der Fahrradmesse Eurobike. Quelle: PR
Riese & Müller wird das Packster in zwei Längen als 25- und 45-km/h-Pedelec mit zwei verschiedenen Ausstattungen anbieten. Als Antrieb dient jeweils der Mittelmotor der Performance-Linie von Bosch. Dieser wird standardmäßig von einer 500-Wh-Batterie mit Energie versorgt, optional lässt sich die Stromspeicher-Kapazität mit einer zweiten Batterie verdoppeln. Dem Kunden stehen zwei Schaltungen zur Verfügung: Neben einer Shimano Deore XT Kettenschaltung mit zehn Gängen gibt es noch die stufenlose Nabenschaltung N380 von Nuvinci in Kombination mit einem sauberen und wartungsarmen Carbonriemen statt einer klassischen Kette. Quelle: PR
Zu den weiteren Ausstattungsdetails gehören eine Federgabel, hydraulische Scheibenbremsen sowie voluminöse Crazy-Bob-Reifen. Das Gewicht des Packster liegt bei mindestens 35 Kilogramm.  Quelle: PR
Da die Ladefläche des Packster keine seitliche Begrenzung durch Rahmenrohre aufweist, lassen sich alternativ auch zwei großzügige Kindersitzplätze nebeneinander montieren. Entsprechendes Zubehör für den Familieneinsatz, wie etwa Gurte und Sitze, sind ebenso wie Seitenwände, Regenplane und Kindersitz-Persenning individuell konfigurierbar.Als weitere Besonderheit bietet das Packster ein Lenkgestänge, das mittig unter der Ladefläche verläuft und so weniger anfällig für äußere Einflüsse sein soll. Trotz eines längeren Radstands ermöglicht das Packster damit einen kleinen Wendekreis. Quelle: PR
Wer sich ein brauchbares Pedelec zulegen will, sollte mit einer Investition von etwa 2.000 Euro rechnen. Wenn es nach der schwedischen Firma Semcom geht, ließe sich eine Elektrifizierung eines vorhandenen Rades bereits für rund 200 Euro realisieren. Die Ingenieure haben eine sogenannte Retrofitting-Lösung entwickelt, die wenig kosten und sich auch noch leicht montieren lassen soll ... Quelle: PR
Die besonders kompakte Antriebseinheit soll nur gut ein Kilogramm leicht sein. Der Teil mit Motor und Steuerung wird an der Sattelstange befestigt. Ein 150 Watt leistender E-Motor treibt dort über Gummiwalzen das Hinterrad an. Das System dürfte ähnlich wie ein Reifendynamo funktionieren, allerdings keinen Strom produzieren, sondern mit dem Strom aus einer Batterie den Fahrer mit Zusatzschub erfreuen. Semcom hat sich für eine relativ kleine Batterie entschieden. Um möglichst effizient die vermutlich überschaubare Energiemenge einzusetzen, wird der E-Antrieb erst ab 7 km/h aktiv und kann bis maximal 25 km/h unterstützen. Reichweiten werden keine genannt. Prinzipiell sollte die Akkuleistung ohnehin skalierbar sein. Quelle: PR
Ein besonderer Vorteil der Semcom-Lösung: Man kann auf ein vorhandenes Fahrrad zurückgreifen. Das bietet viele Vorteile. Unter anderem dürfte es für manche Biker schwierig sein, neben dem normalen Fahrrad noch ein neues Pedelec im Keller unterzubringen. Mit der Semcom-Lösung könnte man auf das zusätzliche Pedelec verzichten. Dank der einfachen Montage könnte man zudem in der Woche für den Arbeitsweg mit Motorunterstützung fahren, bei der Fitnesstour am Wochenende hingegen auf den zusätzlichen Antrieb verzichten. Bleibt noch die Frage, ob ein solches Nachrüstpaket auch auf den Markt kommt? Bei Semcom ist man derzeit auf der Suche nach Investoren und also durchaus überzeugt davon, dass ein solches Produkt Marktchancen bietet. Die Herstellungskosten für den E-Antrieb sollen bei rund 100 Euro liegen, für den Endkunden wäre also ein Preis von rund 200 Euro denkbar. Quelle: PR
Schon vor der Eurobike hat die Derby Cycle Holding, mit den Marken Kalkhoff, Focus, Raleigh, Univega und Rixe der umsatzstärkster Fahrradhersteller Deutschlands, auf einer Hausmesse die Neuheiten der Saison 2017 vorgestellt. Zum Beispiel die Select-Familie mit sieben Modellen, die neu im Programm ist. Von elektronischer Schaltung, Automatik bis hin zum Riemenantrieb stehen alle wesentlichen Komfort-Features zur Verfügung. Neben dem Shimano Step-System mit eigener Batterie kann man für das Select den Evo-Next-Antrieb von Impulse bekommen. Die neuen iNext-Akkus mit 13 oder 17 Ampere-Stunden (Ah) sollen neue Reichweitenrekorde erlauben. Quelle: PR
Dem Trend zu hochwertigen E-Rädern trägt Kalkhoff seit einiger Zeit mit der Integrale-Serie Rechnung. Neue Mitglieder dieser Familie sind die Modelle Edition Silver oder Brooks. Zur Wahl stehen Kettenschaltung oder Riemenantrieb mit Nabengetriebe. Beide sind mit dem Impulse-Evo-Antrieb (Mittelmotor, 250 Watt) ausgestattet. Die Reichweite mit dem formvollendet im Unterrohr integrierten 17-Ah-Akku soll etwa 200 Kilometer betragen. Die Edel-Bikes sind mit Bordcomputer, Navigator und einem Ultra-Modus für Extra-Beschleunigung ausgerüstet. Die Preise starten bei etwa 4.500 Euro. Quelle: PR
Vor elf Jahren startete die Spezialradmanufaktur HP Velotechnik das Dreiradzeitalter. „Scorpion“ nannten die Hessen das Liegerad, das jetzt zur Eurobike in Friedrichshafen (31. August bis 4. September) komplett erneuert wurde. Das große Hinterrad, der steil aufragende Tretlager-Ausleger und der Alurahmen mit Raum-Fachwerk unter dem Sitz sprechen eine klare, auf Höchstgeschwindigkeit getrimmte Formensprache. Neu sind diese Merkmale in Kombination mit einem gefederten Hinterbau ... Quelle: PR
Neu ist der gefederte Hinterbau. Den gibt es, um auf Pflastersteinen oder schlechter Wegstrecke den Rücken zu schonen. Da die Federung antriebsneutral ist, lässt sich das Trike vielfältig einrichten –sowohl für die längere Reise als auch für den Alltagseinsatz. Gepäckträger, Schutzbleche, Lichtanlagen oder unterschiedliche Schaltungsvarianten (Ketten- oder Nabenschaltung) können installiert werden. Auch ein Elektroantrieb ist möglich. Hier kann der Kunde wählen zwischen einem Hinterradnabenmotor von GO Swiss Drive oder dem neuen Shimano Steps-System (250 W) mit Achtgang-Automatikschaltung. Die E-Trikes von HP Velotechnik mit Automatikschaltung sind von November 2016 an zu Preisen ab 4.670 Euro erhältlich.  Quelle: PR
Beim Fahrradfahren geht es immer auch um Sicherheit – um die des Fahrers, aber auch um Sicherheit vor Dieben. Auf der Ende August 2016 in Friedrichshafen startenden Fahrradmesse Eurobike werden zahlreiche Neuheiten aus diesen Bereichen präsentiert. Wir stellen bereits jetzt einige der Messe-Highlights und Premieren vor.Zunehmend mehr Biker schwingen sich auch bei winterlicher Witterung in den Sattel. Wer auf Nummer sicher gehen will, zieht dann allerdings Winterreifen auf. Für die Wechselmuffel hat jetzt Schwalbe eine interessante Innovation im Messegepäck: den Ganzjahresreifen Marathon GT 365 für Alltag und Tour. Dank eines neuartigen Lamellenprofils soll dieser bei feuchter und verschneiter Witterung mit zusätzlichem Grip punkten. Der in gängigen Größen ab Herbst 2016 erhältliche GT 365 wird 40 Euro kosten. Quelle: PR
Wer schon immer von einer sicheren Befestigung seines Smartphones am Fahrrad träumte, sollte sich das Bike Kit von Quad Lock einmal näher ansehen. Der US-Anbieter hat ein äußerst solides Haltesystem ersonnen, welches eine einfache wie sichere Montage am Lenker erlaubt. Das Handy kommt in eine wasserdichte Handyschale, die mit einem kurzen Dreh auf die am Lenkrad befindliche Halterung befestigt werden kann. Für iPhones kostet das Kit rund 70 Euro, ein einfacher gestricktes Universal-Kit ist für 40 Euro zu haben. Quelle: PR
Das Handy kommt in eine wasserdichte Handyschale, die mit einem kurzen Dreh auf die am Lenkrad befindliche Halterung befestigt werden kann. Für iPhones kostet das Kit rund 70 Euro, ein einfacher gestricktes Universal-Kit ist für 40 Euro zu haben. Quelle: PR
Eine spannende Innovation zur Diebstahlsicherung präsentiert Abus auf der Eurobike: Der Schlossspezialist hat sich Nutfix genannte Sicherungsmuttern erdacht, die man nur bei liegenden Fahrrädern drehen kann. Wird das Fahrrad stehend angeschlossen, haben Langfinger, die einen edlen Sattel oder Räder auf die Schnelle mitgehen lassen wollen, ein Problem. Die 30 bis 45 Euro teure Sicherungsinnovation soll im Frühjahr 2017 verfügbar sein. Quelle: PR
Auch Räder sind mit den speziellen Sicherungsmuttern besser vor Langfingern geschützt Quelle: PR
Erstmalig zeigt Abus außerdem seinen neuen sportlichen Stadthelm Yadd-I. Der Kopfschutz zeichnet sich durch ein kantig-reduziertes Design aus, welches sich in wohltuender Weise von der vorherrschenden Fahrradhelmoptik absetzt. Der Yadd-I bietet zudem einen abnehmbaren Mützenschirm, ein spezielles Belüftungssystem und wird in vielen unterschiedlichen Farben zu haben sein. Im Frühjahr 2017 soll der Helm für rund 70 Euro in den Handel kommen. Quelle: PR
Zwar der Sicherheit dienlich, aber eher aus ästhetischen Gründen interessant ist schließlich noch die minimalistische Fahrradklingel Oi des australischen Herstellers Knog. Wie ein schmucker Ringfinger schmiegt sich der akustische Warner um das Lenkerrohr. Der Clou: Beim Klangkörper handelt es sich um einen schmalen, halbrunden Metallstreifen. Das 20 Euro teure Schmuckstück kommt rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft im Oktober in den Markt. Quelle: PR
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