Computer bei JP Morgan FBI verdächtigt Russland nach Hackerangriff

Einem Medienbericht zufolge haben Hacker bei der US-Großbank JP Morgan Daten gestohlen. Das FBI untersucht nun, ob dahinter eine Racheaktion Russlands stecken könnte - und holt eine bekannte Behörde zu Hilfe.

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Mitarbeiter von JP Morgan an der New Yorker Börse: Die US-Großbank ist einem Medienbericht zufolge Opfer eines Hackerangriffs geworden. Quelle: Reuters

Washington/New York Die Computersysteme der US-Großbank JP Morgan Chase sind einem Medienbericht zufolge Mitte August von russischen Hackern angegriffen worden. Bei der Attacke seien vertrauliche Daten verloren gegangen, meldete Bloomberg News am Mittwoch unter Berufung auf zwei nicht weiter beschriebene Insider.

Mindestens ein weiteres Geldinstitut sei betroffen. Den Quellen zufolge könnten auch große europäische Banken Opfer der Hackerattacke geworden sein. Die Angriffe sollen äußerst versiert ausgeführt worden sein.

Die US-Bundespolizei FBI untersuche nun, ob Russland sich mit einer staatlich gesteuerten Cyberattacke für die jüngsten Handelssanktionen aus dem Westen gerächt haben könnte. Die US-Sicherheitsdienste hätten Spuren gefunden, die auf die Verwicklung einer Regierung hindeuteten, seien sich aber noch nicht sicher. Nun soll auch die NSA bei der Aufklärung mithelfen, hieß es.

Zudem prüften die Behörden eine Verbindung zu jüngsten Hackerangriffen auf europäische Banken. JP Morgan erklärte zu dem Bericht, als großes Unternehmen sei man fast täglich Cyberattacken ausgesetzt.

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