Apple, Amazon, Aldi: Auf diese Marken fliegt das Netz

Platz 20: Sony

Den Anfang macht der große Verlierer des Rankings: Sony, 2014 noch auf Platz acht, bildet das Schlusslicht in der aktuellen Studie. Grund dürfte vor allem der „Sony-Hack“ 2014 sein, der größte jemals gegen ein Unternehmen gefahrene Hackerangriff. Bei dem Angriff auf die Tochter Sony Pictures kopierten Hacker bis zu 100 Terrabyte Daten und stellten mehr als 150 Gigabyte offen ins Netz – darunter private Handynummern oder Sozialversicherungsnummern von Schauspielern und Regisseuren, unveröffentlichte Filme oder Drehbücher sowie Nutzerdaten. Sony war im Nachhinein ein zu lässiger Umgang mit der IT-Sicherheit bescheinigt worden.

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Platz 19: KfW

Die KfW ist die größte nationale Förderbank der Welt – und hat bei Verbrauchern offensichtlich einen guten Ruf. Die Zeit der Finanzkrise scheint dem Image des Instituts ohnehin nicht zu schaden, es verbesserte sich in der Verbrauchergunst von Platz 99 auf 19.

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Patz 18: SAP

Der größte Softwarekonzern Europas fällt in der Verbrauchergunst von Platz 15 auf 18. Gerade erst hat der Konzern, der sich in Zukunft stärker auf Cloud-Technologie konzentrieren will, den größten Zukauf seiner Geschichte gestemmt und das US-Unternehmen Concur für 6,2 Milliarden Dollar übernommen. Möglicherweise ist eine Übernahme ganz anderer Art relevant: In sozialen Netzwerken könnten negative Äußerungen über das Engagement von SAP-Mitbegründer Dietmar Hopp beim Fußball-Bundesligist 1899 Hoffenheim auf den Softwarekonzern zurückfallen. Hopp übernahm bei dem Klub Anfang 2015 die Mehrheit, nachdem er als langjähriger Sponsor eine Ausnahmegenehmigung der DFL erhalten hatte.

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Platz 17: Facebook

Facebook ist der zweite große Verlierer des 2015er-Rankings. Im vergangenen Jahr noch auf Platz vier rutscht das soziale Netzwerk um satte 13 Plätze ab. Vor allem Diskussionen über mangelnden Datenschutz, das Aufzwingen einer neuen AGB, sinkende Nutzerzahlen gerade bei jungen Menschen und die von vielen als Gängelung empfundene Klarnamenpflicht belasteten den Konzern in der jüngeren Vergangenheit.

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Platz 16: Opel

Mit der Imagekampagne „Umparken im Kopf“ versucht Opel seit letztem Jahr die Marke wieder attraktiver zu machen und fährt (im wahrsten Sinne des Wortes) dafür Stars wie Joachim Krol, Nadja Uhl oder auch Ex-BVB-Trainer Jürgen Klopp auf. Mit Erfolg: Trotz der vielbeachteten Werksschließung in Bochum Ende 2014 verbessert sich das Image – die lange schwer gebeutelte Marke springt von Platz 29 auf 16.

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Platz 15: Holidaycheck.de

Ein eher ungewöhnlicher Kandidat schießt mit dem Reiseportal Holidaycheck.de in die Top 20, die Verbesserung von Platz 149 auf 15 ist der zweitgrößte Sprung im Ranking. Das zur Burda-Gruppe gehörende Portal rund um den Themenkomplex Reise und Urlaub, ist mittlerweile das größte deutschsprachige seiner Art. Gerade für dieses Ranking interessant ist, dass die Webseite nach eigenen Angaben ein Team unterhält, das für die Überprüfung der Authentizität von Bewertungen zuständig ist.

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Platz 14: Congstar

Neu im Ranking und direkt auf Platz 14 eingestiegen: die Telekom-Tochter Congstar. Das Unternehmen dürfte als Thema in den sozialen Netzwerken vor allem von seinem Engagement im Sport profitiert haben, Congstar wurde zur Saison 2014/15 offizieller Haupt- und damit auch Trikotsponsor des Zweitligisten FC St. Pauli.

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Platz 13: Volkswagen

Der Machtkampf zwischen Ex-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch und dem Vorstandsvorsitzendem Martin Winterkorn hielt den Volkswagen-Konzern wochenlang in Atem. Im Sport gab der VfL Wolfsburg viel Geld aus, wurde Vizemeister und Pokalsieger und befeuerte von neuem eine Diskussion über Tradition in der Fußball-Bundesliga. Imagetechnisch bleibt für die Marke aber alles unverändert: Wie schon im letzten Jahr belegt VW Platz 13.

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Platz 12: Telekom

Zwei Plätze abwärts geht es für die Telekom, der Konzern fällt von zehn auf zwölf zurück. Die Telekom sah sich innerhalb der vergangenen zwei Jahren vor allem wiederholt Diskussionen zum Thema Netzneutralität ausgesetzt. In jüngerer Vergangenheit sorgten auch Meldungen, dass der US-Geheimdienst NSA und dessen britisches Pendant GCHQ verdeckten Zugang zum Telekom-Netz hatten, für Aufsehen.

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Platz 11: BMW

Fünf Plätze aufwärts ging es für BMW, die sich von 16 auf 11 verbesserten. Noch besser als in sozialen Netzwerken lief es in den Autohäusern: Der Oberklasse-Hersteller knackte den historischen Rekord von zwei Millionen verkauften Fahrzeugen und ließ damit die direkten Konkurrenten Audi und Daimler hinter sich.

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Platz 10: Mercedes-Benz

Im Ranking hat dann allerdings doch Mercedes die Nase vorn: Um zwei Ränge klettert die Daimler-Marke nach oben und sichert sich einen Platz in den Top Ten. Auch für Mercedes war 2014 mit mehr als 1,6 Millionen abgesetzten Fahrzeugen ein Rekordjahr – das vierte in Folge.

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Platz 9: McFit

Die Marke McFit ist mittlerweile fast so etwas wie ein Synonym für das Fitnessstudio überhaupt. Und auch beim Image macht Europas größte Fitnesskette offenbar große Sprünge. Der Skandal um die Ausländerquote und die Nachwirkung der Loveparade-Katastrophe, als McFit sich als Sponsor des Events mit Boykott-Aufrufen konfrontiert sah, scheinen verdaut. Das Unternehmen macht so mit Abstand die meisten Plätze gut und verbessert sich von Platz 298 auf neun.

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Platz 8: Aldi (Süd und Nord)

Vom Ranking als Einheit gehandelt ziehen Aldi Süd und Nord gemeinsam in die Top Ten ein – Deutschlands führender Discounter verbessert sich von Platz 28 auf acht. Nachdem Aldi Süd 2013 mit Skandalen um Mitarbeiterüberwachung und die Misshandlung von Azubis zu kämpfen hatte, erlebt das Image der Discounter damit eine klare Aufwertung.

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Platz 7: Xbox

Die Spielekonsole des Herstellers Microsoft verbessert sich um sieben Plätze. Positiv auf das Image dürfte sich vor allem eine technische Neuerung ausgewirkt haben: Die lang ersehnte Abwärtskompatibilität der neuesten Konsolengeneration „Xbox One“. Diese war lange nicht fähig, die zahlreichen Spiele des Vorgängers Xbox 360 abzuspielen.

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Platz 6: Twitter

Auch der Kurznachrichtendienst Twitter ist neu in den Top Ten. Im Vorjahr rangierte das Unternehmen auf Platz 30. Twitter war im Erhebungszeitraum der Studien von November 2012 bis Dezember 2014 wiederholt selbst Gegenstand von Diskussionen auch in sozialen Medien. Am maßgeblichsten dürften dabei Debatten über die Frage, inwieweit Tweets mit offen rassistischen oder antisemitischen Inhalten durch die Meinungsfreiheit abgedeckt sind auf der einen, und über eine Zensur des Nachrichtendienstes (beispielsweise in der Türkei) auf der anderen Seite relevant gewesen sein.

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Platz 5: Microsoft

Über den Windows-Konzern wird traditionell viel geklagt. Trotzdem schafft es Microsoft auf Platz fünf der Marken im deutschen Social Web. Damit verbessert sich auch der Software-Gigant um zwei Plätze.

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Platz 4: Samsung

Der erste Verlierer in den Top Ten heißt Samsung. Der koreanische Mischkonzern, der vor allem durch seine Elektroniksparte im öffentlichen Leben präsent ist, rutscht von Platz zwei auf vier ab. Zusammen mit dem Einbruch in der Mobilsparte kam damit auch der (deutlich weniger dramatische) Einbruch in der Gunst der deutschen Nutzer. Bei den Profiten in der Mobilwelt hat Konkurrent Apple die Südkoreaner inzwischen abgehängt und droht zu enteilen.

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Platz 3: Google

Allen Diskussionen um die „Datenkrake Google“, allen Streits mit der EU zum Trotz, der Internetkonzern wurde im vergangenen Jahr beliebter: Von Platz fünf steigert sich Google auf den Bronze-Rang. Aufsehen erregte vor allem die Debatte um das Recht auf Vergessenwerden in der EU, die den quasi-Suchmaschinemonopolisten Google in besonderem Maße betraf.

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Platz 2: Amazon

Der bisherige Spitzenreiter ist entthront. 2013 noch die beliebteste deutsche Marke im Web muss sich Amazon diesmal mit dem zweiten Rang zufriedengeben. In Deutschland belastet den Online-Händler seit 2013 der Tarifstreit mit der Gewerkschaft Verdi, die immer wieder zum Arbeitskampf gegen den Konzern aufruft. Hintergrund ist die Bezahlung der Angestellten nach dem (niedrigeren) Tarif der Logistikbranche durch Amazon, während die Gewerkschaft die Bezahlung nach dem Tarif im Einzel- und Versandhandel fordert.

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Platz 1: Apple

Apple, Apple, immer wieder Apple. Wertvollste Marke der Welt, bestverdienenster Konzern der Welt – und nun auch in der Gunst der deutschen Verbraucher ganz oben. Dabei überspringt der Elektronik-Lifestyle-Konzern den zweiten Rang direkt und setzt sich nach Platz drei 2013 direkt an die Spitze. Die Mobilbranche des Konzerns boomt – ein Ende ist nicht in Sicht. Für das nächste iPhone-Modell im Herbst 2015 ist laut Medienberichten bereits eine Rekordbestellung an die Zulieferer gegangen.

Die dpa-Tochter news aktuell und Faktenkontor haben untersucht, welche Marken deutsche Verbraucher laut sozialen Medien am meisten schätzen – ausgewertet wurden mehr als zwei Millionen Social-Media-Beiträge zu 500 Marken. Die Studienautoren analysierten, wie oft die deutschen Verbraucher über Marken diskutieren und wie sie über Preis, Service, Qualität und Ansehen urteilen. Für die Ermittlung der Auf- und Absteiger der beliebtesten Marken im Social Web wurden die Daten aus den Studien 2014 und 2015 herangezogen. Die Datenerhebung erfolgte von November 2012 bis Dezember 2014.

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