Datensicherheit Wie Sie jetzt Ihre Privatsphäre schützen können

Ob beim Einkaufen oder im Internet - überall geben wir Daten preis. Nicht immer ganz freiwillig. Ganz verhindern kann man das nicht, aber ein bisschen steuern lässt sich das schon. Was Sie jetzt tun können.

Telefon mit Passwort schützenEs ist ja nicht nur so, dass die Ehefrau oder der Ehemann manchmal geneigt sein könnte, einen Blick auf das Smartphone des Partners zu werfen. Auch weitaus "gefährlichere" Augen könnten einen Blick auf Mails, SMS, Kontakte oder Applikationen werfen wollen. iPhones lassen sich durch ein vierstelliges Passwort schützen, Google-Telefone bieten zusätzlich eine Gesichtererkennung zum Schutz an. Diese zusätzliche Hürde, an seine Daten zu gelangen, scheint auf den ersten Blick nervig, ist aber durchaus nützlich. Spätestens wenn ein solches Gerät einmal abhanden kommt. Quelle: Screenshot
Computer immer sperren, wenn es in die Mittagspause gehtWas für das Handy gilt, gilt natürlich auch für den Rechner. Vertrauliche E-Mails sollten gerade im Berufsleben vertraulich bleiben. Quelle: Screenshot
Google Alert auf den eigenen Namen machenUm zu wissen, was und in welchem Zusammenhang andere über einen schreiben, kann es sich lohnen einen Alert auf seinen Namen oder seinen Nicknamen bei Google zu erstellen. Jedes Mal, wenn der eigene Name irgendwo im Netz erwähnt wird, bekommt eine Mail mit dem Link. So erhält man die Möglichkeit zu reagieren, sein eigenes Profil zu pflegen oder gegebenenfalls um Löschung bitten zu können. Quelle: Screenshot
Bei Facebook/Google und Co. immer ausloggenOb im Büro, Internetcafé oder anderen Orten, in denen Leute vorbeikommen und einen Blick auf den Bildschirm werfen könnten, bei sozialen Netzwerken wie Facebook sollte man sich bei Verlassen des Rechners dringend abmelden. Jugendliche können verhindern, dass ihre Eltern so fälschlicherweise etwas in ihrem Namen posten oder Accounts komplett löschen, Arbeitnehmer, dass ihnen Kollegen einen bitterbösen Streich spielen. Wer bei Google einen Mail- oder anderen Account hat, sollte sich ebenfalls vor Augen führen, dass Google egal, wo man surft, die Daten speichert. Quelle: REUTERS
Im Geschäft nie an Gewinnspielen teilnehmenNatürlich ist es verlockend, in der Drogerie an einem Gewinnspiel teilzunehmen und einen Audi A3 gewinnen zu können. Doch mittlerweile sollte sich herumgesprochen haben, dass diese Gewinnspiele vor allem dazu dienen, Adressen zu generieren. Wer besonders vorsichtig sein will, sollte immer bar zahlen - sonst werden Spuren beispielsweise bei Kreditkartenfirmen hinterlassen. Quelle: dpa
Bar zahlenWer mit Kreditkarte bezahlt, hinterlässt Spuren und Daten. Immer wieder hört man von Fällen, in denen diese Daten gehackt oder gestohlen werden. Auf Nummer sicher geht es also beim Bezahlen nur mit Bargeld. Quelle: dpa
Cookies im Browser löschenKönnen Sie sich noch daran erinnern, wann Sie das letzte Mal ihren Browser aufgeräumt haben? Ja, es ist praktisch, wenn schon das alleinige Eingeben eines Buchstabens die gewünschte Webseite vorschlägt. Mit Hilfe von Cookies, also kleinen Textdateien, die lokal auf dem Rechner gespeichert werden, ist es möglich Benutzerprofile über das Surfverhalten eines Benutzers zu erstellen. Wer das nicht will, sollte dringend seine Browsereinstellungen ändern bzw. seine Cookies löschen. Quelle: Screenshot
Den Browser auf Privatmodus stellenDie großen Browser bieten alle einen so genannten Privat- oder Inkognito-Modus an. Wie wirkungsvoll der ist, ist zwar umstritten, aber gänzlich wirkungslos ist er auch nicht. Quelle: Screenshot
Passwörter sicher machenNach einer Studie der Cambridge Universität sind die unsichersten Passwörter „password1“, gefolgt von „welcome“, „password01“ und „password2. Ertappt? Dann könnte es helfen, mal über neue und vor allem sichere Passwörter nachzudenken. Hilfreich ist oft eine Kombination aus Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen. Denken Sie aber nicht zu kompliziert, damit Sie sich das neue auch merken können. Quelle: Fotolia
Einmal im Jahr die Daten abfragenBestimmte Daten sind frei, also Name, Adresse, Geburtstag oder Einkommen. Aber gewisse Dinge dürfen weder Unternehmen, noch Behörden noch Auskunfteien über Privatpersonen speichern. Dazu gehören die ethische Herkunft, die politische Überzeugung, die Religion, die Gewerkschaftszugehörigkeit sowie Daten zur Gesundheit und zum Sexualleben. Bei all den Informationen, die über einen gespeichert werden, kann es sich durchaus lohnen, diese von Zeit zu Zeit zu überprüfen. Denn sobald die Daten keinem konkreten Geschäftszweck mehr dienen, die Einwilligung zur Datennutzung widerrufen wird oder die Auskünfte inhaltlich falsch sind, müssen diese gelöscht werden. Einmal im Jahr müssen Unternehmen und Behörden einer Anfrage kostenlos nachkommen. So besagt es das Bundesdatenschutzgesetz. Der Bundesbeauftragte für Datenschutz hat eine Broschüre herausgegeben, in die in diesem Zusammenhang ein Blick lohnt. Quelle: Fotolia
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