Ende eines Betriebssystems Microsoft begräbt Windows Vista

Heute endet der Support für Microsofts Betriebssystem Windows Vista. Die Aufregung darüber ist gering. Da das Programm von Anfang an mit vielen Startschwierigkeiten kämpfen musste, hatte es nie viele Fans.

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Windows Vista hatte von Anfang an einen schweren Start. Quelle: AP

Microsoft stellt heute den Support für sein Betriebssystem Windows Vista ein. Das Programm wird somit nicht mehr mit Sicherheitsupdates versorgt. Für viel Aufregung sorgt das nicht. Der Marktanteil von Windows Vista war in den letzten Jahren kontinuierlich gefallen.

Nach Angaben von Statcounter, einem Dienstleister der Zugriffe auf Webseiten mit mehr 15 Milliarden Seitenaufrufen analysiert, lag der Anteil von Windows Vista in Deutschland im Januar 2017 nur bei 1,44 Prozent. Selbst der Vorgänger Windows XP kommt auf einen höheren Anteil – obwohl Microsoft den Support bereits vor drei Jahren eingestellt hat.

Windows Vista hatte bereits seit seinem Start 2007 mit Problemen zu kämpfen. So musste die Vorstellung des Programms mehrere Male verschoben werden. Außerdem war Vista zu Beginn verbugt und die Übersetzung ins Deutsche noch unausgereift.

Von MS-DOS bis Windows 10
Gründung Quelle: dpa/picture-alliance
MS Dos Quelle: dpa Picture-Alliance
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Windows 98 (1998)1998 kommt Windows 98 als Weiterentwicklung von Windows 95 auf den Markt. Mit der 98er-Version unterstützt das Microsoft-Bertiebssystem unter anderem erstmals von Haus aus den damals neuen USB-Standard und auch die Verwendung von mehreren Monitoren an einem Rechner. Quelle: REUTERS

Auch die für die damalige Zeit hohen Hardwareanforderungen machten es dem Programm schwer. So konnte Vista nicht vom Boom der günstigen aber leistungsschwachen Netbooks profitieren. Die wurden stattdessen weiter mit Windows XP ausgeliefert.

Die nächste Windows-Version für die der Support endet ist Windows 7. Microsoft liefert ab dem 14. Januar 2020 keine Sicherheitsupdates mehr für das Programm aus. Das dürfte für mehr Unmut sorgen. Der Marktanteil von Windows 7 betrug im Januar dieses Jahres noch knapp 30 Prozent.

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