Huawei Mate 9 Mit diesem Smartphone will Huawei das Samsung-Debakel ausnutzen

Nach dem Note-7-Debakel hat Samsung eines seiner Top-Smartphones vom Markt genommen. In diese Lücke will jetzt Huawei mit einem neuen Oberklasse-Gerät stoßen. Doch das Mate 9 soll für die Chinesen noch viel mehr bringen.

Samsung ist derzeit der größte Smartphone-Hersteller der Welt. Doch der Skandal um die Akku-Probleme beim Galaxy Note 7 haben die Koreanern stark zugesetzt. Jetzt will der chinesische Elektronikkonzern Huawei an die Branchenspitze – und hat dazu gerade ein neues Oberklasse-Smartphone vorgestellt, das für die verprellte Kundschaft des Note 7 interessant sein könnte. Quelle: PR
Einen Seitenhieb auf die Probleme bei Samsung konnte sich Huawei bei der Präsentation des Mate 9 in München nicht verkneifen. Es werde keine Explosionen beim Aufladen des Mate 9 geben, sagte Huawei-Manager Richerd Yu auf der Bühne. Passend dazu zeigte er eine Grafik, wie sich die Temperatur des Smartphones im Vergleich zu einem Samsung-Modell entwickelt. Quelle: PR
Eigentlich wäre ein solcher Seitenhieb nicht notwendig, denn das Huawei Mate 9 überzeugt ohnehin mit seinen Daten: Obwohl das Gerät etwas kleiner als ein iPhone 7 Plus ist, kann das Huawei mit 5,9 Zoll einen größeren Bildschirm aufweisen. Die Auflösung ist mit 1920 auf 1080 Pixel aber gleich groß wie bei dem 5,7-Zoll-Display des größten iPhones. Mit 190 Gramm sind beide Geräte ungefähr gleich schwer. Optisch erinnert das China-Phablet aber eher an ein HTC 10 als an das iPhone. Das liegt unter anderem daran, dass es keine Home-Taste am unteren Rand des Displays gibt. Quelle: PR
Auf den inzwischen obligatorischen Fingerabdruck-Sensor müssen aber auch Huawei-Nutzer nicht verzichten: Er befindet sich auf der Rückseite unterhalb der Dual-Kamera. Ob sich das als praktikabel erweist, muss sich erst noch zeigen. Überzeugend ist aber die Kamera, die wie bei dem P9 in Kooperation mit Leica entstanden ist. Ein Fotosensor liefert in einer Auflösung von 12 Megapixeln Farbbilder, der andere Schwarz-Weiß-Aufnahmen mit 20 Megapixeln – was vor allem Fotos im Stil traditioneller Leica-Kameras ermöglichen soll. Und nebenher den Farbsensor bei der Schärfe und Ausleuchtung unterstützt. Videos können in bis zu 4K aufgenommen werden. Quelle: PR
Als erster Hersteller verwendet Huawei im Mate 9 den neuen Achtkernprozessor Kirin 960, der sowohl bei der Rechen- als auch der Grafikleistung zur Oberklasse gehört. Dazu gibt es vier Gigabyte Arbeitsspeicher sowie mindestens 64 Gigabyte internen Speicher. Im Gegensatz zu Apple ist der Speicher allerdings erweiterbar, da die Chinesen weiterhin auf viele Anschlüsse setzen: Neben einem USB-C-Port gibt es einen Speicherkartenslot und auch einen 3,5-mm-Stecker für Kopfhörer. Der Akke mit 4000 Milliamperestunden soll im Alltag für bis zu zwei Tage reichen. Dank einer Schnellladefunktion soll der Akku innerhalb von 30 Minuten auf mehr als 50 Prozent laden. Ohne zu explodieren. Quelle: PR
Insgesamt wirkt das Huawei Mate 9 wie ein Oberklasse-Smartphone des Jahrgangs 2016 – ohne herausragende Innovationen, aber auch ohne große Schwächen. Und mit einem Preis von 699 Euro für ein High-End-Gerät auch nicht übermäßig teuer. Wer bei seinem Smartphone einen etwas individuelleren Ansatz verfolgen möchte, kann zu der Porsche-Design-Version greifen. Quelle: PR
Die Porsche-Design-Edition bietet zwar noch einige optische Highlights und enthält auch mehr Speicher, an anderer Stelle müssen die Interessenten allerdings Abstriche machen: Das Display ist nur 5,5 Zoll groß, als 0,4 Zoll weniger als bei einem gewöhnlichen Mate 9. Quelle: PR
Das Display mag zwar etwas kleiner sein, die Auflösung ist allerdings etwas größer. Außerdem gibt es zwei Gigabyte mehr RAM und 256 Gigabyte internen Speicher. Die meisten Kunden, die sich für die 1400 Euro teure Porsche-Design-Edition entscheiden, werden das aber wohl kaum wegen der technischen Neuheiten tun – sondern eher wegen des Logos auf der Rückseite. Quelle: PR
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