Ivanka Trump, Angela Merkel, Christine Lagarde Hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion auf dem Frauen-Gipfel

WirtschaftsWoche-Herausgeberin Miriam Meckel hat ein prominent besetztes Podium auf dem Women20 Summit Berlin moderiert.

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Ivanka Trump, Stephanie Bschorr, Angela Merkel, Königin Maxima and Mona Küppers posieren beim W20 Summit in Berlin. Quelle: AP

Im Rahmen des Women20 Summit in Berlin haben unter anderen Bundeskanzlerin Angela Merkel, "First Daughter" und Unternehmerin Ivanka Trump und IWF-Chefin Christine Lagarde am Panel „Inspiring women: Scaling Up Women’s Entrepreneurship“ teilgenommen.

IWF-Chefin Christine Lagarde hat alle Staaten aufgerufen, für Frauen bessere Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt und eine stärkere Teilhabe am Unternehmertum zu verschaffen. Aus drei Gründen würde damit die Weltwirtschaft deutlich angekurbelt, sagte Lagarde bei einem Frauen-Gipfel, dem „Women20 Summit“, im Rahmen der deutschen G20-Präsidentschaft in Berlin. Mehr Gleichberechtigung sorge für mehr Wachstum und mehr Arbeitsplätze, die Wirtschaft würde differenzierter gestaltet und damit der Handel gestärkt. Drittens würde Diskriminierung gemindert, was der Wirtschaft ebenfalls zu Gute käme. Würden etwa die USA die „Geschlechterlücke“ schließen, würde die Wirtschaft dort um fünf Prozent wachsen, sagte Lagarde, die auf dem Diskussionspodium zwischen der Tochter des US-Präsidenten Donald Trump, Ivanka Trump, und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) saß.

Merkel strebte zur besseren Förderung von Frauen in Entwicklungsländern einen etwa von Deutschland, den USA, Kanada und den Niederlanden gefüllten Kapitalstock an. Dieser könnte bei der Weltbank angesiedelt und weiter aufgestockt werden, sagte Merkel.

Der Zugang von Frauen zu finanziellen Möglichkeiten müsse verbessert werden, forderte Merkel weiter. „Das wollen wir in den politischen Prozess einspeisen.“ Frauen in Entwicklungsländern müssten mehr Kleinkredite bekommen. Frauen könnten besser und lebensnäher wirtschaften.

Die Tochter des US-Präsidenten, Ivanka Trump, hat in der Runde ihre derzeitige politische Rolle noch als klein und sich selbst als Neuling bezeichnet. „Ich bin noch ganz am Anfang. Ich höre zu, ich lerne viel“, sagte Trump. Zu ihrer Position als First Daughter und Assistentin des US-Präsidentin Donald Trump sagte sie: „Ich bin auch ganz neu in dieser Rolle.“

von Konrad Fischer, Tim Rahmann, Gregor Peter Schmitz

Trump sprach sich bei der Konferenz für mehr Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen aus. In den USA seien die Probleme in dieser Frage zwar geringer als anderswo, doch auch dort gebe es noch Nachholbedarf - etwa bei der Zahl der Frauen, die Unternehmen führen. „Wir sind noch lange nicht am Ziel.“

Die First Daughter verteidigte zudem ihren Vater Donald Trump gegen Kritik, die er sich mit früheren abschätzigen Kommentaren über Frauen eingehandelt hatte. Ivanka Trump sagte, sie wisse aus eigener Erfahrung, dass ihr Vater eine positive Haltung gegenüber Frauen habe und auch ihre Rolle in der Arbeitswelt schätze. Auch sie selbst sei ohne jede Hürde aufgewachsen, sagte die Tochter des Milliardärs Trump. „Ich konnte alles erreichen, was ich erreichen wollte. Ich konnte den Weg gehen, den ich gehen wollte.“ Ihr Vater habe ihr alles ermöglicht. „Es gab keinen Unterschied zwischen mir und meinen Brüdern.“

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