Netzagentur Mobiles Internet soll mehr Frequenzen bekommen

Der Platz im mobilen Netz wird eng - die Bundesnetzagentur reagiert. Weitere Frequenzen sollen für das mobile Internet freigeräumt werden.

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LTE-Mast in Scharpitz. Weitere Frequenzen sollen für das mobile Netz freigeräumt werden. Quelle: dapd

Frankfurt Die Bundesnetzagentur will in Deutschland neue Frequenzen für das mobile Internet freischaufeln. Das Funkspektrum im Bereich von 900 MHz und 1.800 MHz, über das derzeit Handy-Telefonate laufen, solle ab dem 1. Januar 2017 für funkgestützte schnelle Internetanschlüsse zur Verfügung stehen, teilte die Bonner Behörde am Donnerstag mit. Vorstellbar sei etwa, dass Daten- und Sprachfunk ab dann parallel auf den Frequenzen stattfinden. Um den künftigen Bedarf an Funkspektrum besser abschätzen zu können, seien als nächstes die Telekommunikationsunternehmen an der Reihe: Sie sollen erklären, wie viel Bandbreite sie künftig bräuchten.

Hier sind aber nicht nur die etablierten Mobilfunkkonzerne Deutsche Telekom, Telefonica mit der Marke O2, Vodafone und E-Plus gefragt. Auch neue Interessenten, die den vier Platzhirschen Konkurrenz machen wollen, könnten sich melden, sagte ein Behördensprecher.

Notwendig macht die Neusortierung der Frequenzen die rapide steigende Nutzung von HD-Videos und Web-Seiten auf Handys und Tablet-Computern. Das Datenvolumen hat sich in den vergangenen zwei Jahren nach Angaben der Netzagentur fast verdreifacht. Noch reichen die Kapazitäten, da die vier Mobilfunker im Mai 2010 auf einer Auktion neue Frequenzen ersteigerten. Dafür legten sie insgesamt 4,4 Milliarden Euro auf den Tisch.

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