Passwörter, Pin, Datensicherung Das sind die zehn größten Datenschutzsünden

Ein Passwort für alle Dienste und Kinderbilder auf Facebook teilen: Laut einer Forsa-Studie sind die meisten Menschen online nicht sicher unterwegs. Vor allem Jüngeren passieren kleine Sünden schnell.

Jemand anderem die EC-Karten-Pin verraten, immer das selbe, einfallslose Passwort verwenden, das umstrittene Teilen von Kinderfotos über Facebook: Eine Forsa-Umfrage hat ermittelt, wie häufig welche Fahrlässigkeiten beim Datenschutz vorkommen. Dabei geben 27 Prozent an, ganz ohne Sünde zu sein. Die größte Gruppe stellen hier mit 43 Prozent die über 60-Jährigen – mit sinkendem Alter nimmt die Prozentzahl der Sündenlosen ab. Bei den 45- bis 59-Jährigen sind es noch 28 Prozent, dann folgen die 30- bis 44-Jährigen (18 Prozent ) und von den 18- bis 29-Jährigen sind nur zehn Prozent ohne Sünde. Die Frauen (30 Prozent ) stehen besser da als die Männer (24 Prozent ). Doch wo wird am meisten gesündigt?Quelle: Forsa-Studie „Die größten Sünden 2015 – Teil 5: Datensicherheit“ im Auftrag der Gothaer Quelle: dpa
Aus Versehen auf die Mail von zwielichtigen Absendern, die auf krumme Geschäfte hoffen, geantwortet – das ist doch jedem schon einmal passiert, oder? Ein Prozent der Befragten haben auf eine Spam-Mail geantwortet – vor allem machen das Männer im Alter von 45 bis 59 Jahren oder über 60 Jahre. Quelle: dpa
Die Seite sieht aus wie mit Paint gemalt und liest sich wie frisch von Google übersetzt, aber dafür kostet der Flug nach New York und zurück auf auch nur 200 Euro. Gut, vielleicht ein leicht überzogenes Beispiel. Dennoch: Drei Prozent der Befragten haben sich schon einmal durch günstige Preise dazu hinreißen lassen, einen Flug auf einem unbekannten Portal zu buchen. Vor allem bei den Unter-30-Jährigen sind derartige Seiten beliebt (acht Prozent ). Quelle: dpa
Vertrauen Sie keinen E-Mail-Anhängen von unbekannten Absendern. Denn öffnen Sie auch nur einen falschen Anhang, kann ihr Computer schon infiziert sein. Insgesamt fünf Prozent haben bereits diesen Fehler gemacht. „Dateianhang nicht öffnen“ lautet hier die Devise. Quelle: dpa/dpaweb
Auffällig ist, dass vor allem junge Menschen zwischen 18 und 29 Jahren besonders fahrlässig mit Daten umgehen. Den Pin-Code, für das Smartphone zum Beispiel, verraten 13 Prozent anderen Menschen (gesamt: sechs Prozent). Quelle: dpa
Wenn man keine Anti-Virus-Software verwendet oder diese nicht regelmäßig aktualisiert, ist das System ungeschützt vor Hackern. Auch weil es oft zu schnell gehen soll: Zwölf Prozent der Jüngeren (18 bis 29 Jahre) haben schon einmal den Virenscan abgebrochen, weil er zum Beispiel ihren Computer verlangsamte (gesamt: sieben Prozent). Quelle: dpa
Wenn Eltern unbekümmert Bilder ihrer Kinder in sozialen Netzwerken posten, kann das gefährlich werden. Zehn Prozent der Befragten scheinen sich dieser Gefahr nicht bewusst zu sein. Quelle: dpa
Namen von Familienmitgliedern oder Haustieren als Passwort? Keine gute Idee, denn simple Passwörter lassen sich ganz schnell knacken. 14 Prozent der Befragten verwenden unsichere Passwörter. Übrigens: Laut Hasso-Plattner-Institut war 2015 das beliebteste Passwort weltweit die Zahlenfolge „123456“. Quelle: REUTERS
Wer loggt sich schon jedes Mal bei Facebook aus? 40 Prozent der Studienteilnehmer haben sich schon ein oder mehrmals aus Benutzerkonten nicht ausgeloggt. Auffällig: 60 Prozent der unter 30-Jährigen vergessen das öfter. Doch gerade das schützt die eigenen Daten nicht. Außerdem sollte man keiner Seite genehmigen, Namen und Passwort über die „Eingeloggt bleiben“-Funktion zu speichern. Quelle: Fotolia
Auch bei der Datensicherung hapert es bei vielen – und das kann für viel Ärger sorgen. Während insgesamt 41 Prozent der Befragten ihre Fotos und Dateien nicht regelmäßig auf einem externen Speichermedium sichern, sind es bei den Unter-30-Jährigen sogar 60 Prozent. Quelle: Fotolia
Eigentlich sollte man für jeden Online-Dienst ein eigenes, sicheres Passwort nutzen und es sich im Idealfall auch noch merken können. Eine Herausforderung, der sich viele Nutzer gar nicht erst stellen. 45 Prozent der Befragten verwenden immer dasselbe Passwort – vor allem sind die Unter-30-Jähirgen fauler, wenn es um Passwortänderung geht (61 Prozent ). Wer über 60 Jahre alt ist, scheint die meiste Vorsicht walten zu lassen: nur jeder Dritte verwendet in dieser Altersgruppe Passwörter mehrfach (35 Prozent ). Quelle: dpa
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