PC-Schutz Der Weg zur perfekten Firewall

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Von gratis bis teuer: Vier empfehlenswerte Firewalls

Windows-Firewall Quelle: Screenshot

Welche Probleme kann es mit Firewalls geben?

Sowohl normale Firewalls, die Angriffe von außen abwehren, als auch solche, die Anwendungen den Zugriff auf das Netz verbieten (Personal Firewalls), können Grund für Netzwerkstörungen sein. Das gilt besonders für Programme, die keine Standardverbindungen nutzen, etwa Peer-to-Peer-Programme zum Dateitausch oder Chat sowie Kommunikationsprogramme aus dem Bereich der Internet-Telefonie. Hier hilft nur, sich die jeweilige Anleitung genau durchzulesen, um sicherzustellen, dass die entsprechenden Freigaben erteilt wurden. Das geschieht dann aber auf eigene Gefahr: Öffnet man einem Programm die Verbindung, können potenziell auch Angreifer von Außen über diesen Kanal zugreifen. Deshalb ist es sinnvoll, Freigaben nur auf einzelne Programme zu beschränken. Anwendungen wie Zone Alarm (Windows) oder Little Snitch (Mac) erlauben dies.

Sollte ich meine Firewall aktuell halten?

Nicht nur bei Betriebssystemen, Anti-Viren-Programmen und anderen Ihnen wichtigen Software-Titeln ist es von großer Bedeutung, diese regelmäßig auf den neuesten Stand zu bringen, um von gestopften Sicherheitslücken und neuen Verbesserungen profitieren zu können. Auch Firewalls werden von ihren Herstellern aktualisiert und sollten entsprechend mit Updates versorgt werden. Diese Aktualisierungen erscheinen besonders bei Bedrohungslagen in kurzen Abständen, weshalb es sich lohnt, regelmäßig nach Updates zu suchen.

ZoneAlarm Quelle: Screenshot

Windows: Zone Alarm (kostenlos)

Zone Alarm von Check Point gehört zu den Klassikern unter den sogenannten Personal Firewalls. Diese schützen nicht nur vor eingehenden Angriffen, sondern blockieren auch unerwünschte Internet-Zugriffe durch Anwendungen.

Insgesamt vier verschiedene Varianten von Zone Alarm gibt es. Wer bereits einen Standard-Virenschutz verwendet, sollte sich die "Free Firewall"-Version herunterladen, die völlig ausreichend ist und inzwischen auch mit Windows 8.1 zusammenarbeitet. Integriert ist eine Zweiwege-Firewall, die Programme auch auf verdächtiges Verhalten untersuchen kann und Nutzer dann warnt.

Etwas störend: Es wird auch eine Privatsphären- und Sicherheits-Toolbar mitgeliefert, die versucht, Einstellungen bei Facebook und Co. zu überprüfen. Sie sollte am besten nicht mitinstalliert werden, weil es hier bessere Alternativen gibt. Gut: Zone Alarm kann auch warnen, wenn man problematische Dateitypen auf den Rechner herunterlädt.

Comodo Quelle: Screenshot

Windows: Comodo (kostenlos)

Die Comodo-Firewall ist eigentlich Teil des kostenpflichtigen Anti-Viren-Paketes Comodo Internet Security Pro, wird aber gratis als Einzelbestandteil zum Download angeboten. Die Lösung glänzt durch eine leichte Installation und ausführliche Informationen zu Einstellungen. Sie kann nicht nur problematische Verbindung filtern, sondern erlaubt es auch, bestehende Verbindungen abzubrechen, sollten die sich als problematisch erweisen.

Laut einer Untersuchung der "Computerwoche" schneidet Comodo im Test von fünf verschiedenen kostenlosen Firewalls in der sogenannten Leak-Überprüfung am besten ab. Dabei wird überprüft, wie gut es einer Sicherheitslösung gelingt, gesperrte Anwendungen daran zu hindern, mit dem Internet Kontakt aufzunehmen. Selbst einen Trick über den Internet Explorer soll Comodo dabei blockiert haben.

Weniger gut: Auch diese Software versucht einmal wieder, Programme auf den Rechner zu schleusen, die der Nutzer eigentlich gar nicht wollte. Deshalb beim Setup genau schauen, was angeklickt wurde.

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