Roboter Menn oder Maschine

Ob in Fabriken, Autos oder Kliniken: Intelligente Maschinen sind heutzutage überall zu finden. Unser Reporter Andreas Menn begab sich ins direkte Duell mit den besten Robotern der Welt.

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Menn oder Maschine: Unser Redakteur Andreas Menn tritt gegen die besten Roboter an. Quelle: Patrick Schuch für WirtschaftsWoche

Durch die Windschutzscheibe sehe ich sie, die Startlinie vor mir, die karierte Flagge des Streckenpostens. Und in der Boxengasse: meinen Gegner. Ich könnte jetzt einschüchternde Blicke hinüberwerfen, den Kontrahenten mit einer Alberei aus der Fassung bringen. Nur würde mir das nichts helfen, heute, an diesem regnerischen Tag auf der Ascari-Rennstrecke in Südspanien. Denn mein Gegner ist kein Rennfahrer. Es ist das Auto selbst, ein Roboter auf Rädern.

Maschinen übernehmen längst menschliche Jobs. Sind sie schon besser als wir? Reporter Andreas Menn ging der Frage nach – im Duell mit den besten Robotern der Welt. Erzählt in unserer Multimedia-Story.

Mensch gegen Maschine: Das Duell, das mir auf der Piste Herzklopfen bereitet, bringt auch Ökonomen und Technik-Auguren in Wallung. Seit IBM-Rechner Deep Blue 1997 Schachweltmeister Garri Kasparow bezwang, ist der Computer dem Menschen in Dutzenden Tätigkeiten ebenbürtig geworden: Google übersetzt Texte, Handys erkennen unsere Sprachbefehle, Medizinprogramme finden Tumore in Röntgenbildern. Forscher glauben: Computerwesen werden uns bald auch chauffieren, Essen kochen und Pakete zustellen. Sie nehmen uns Mühsames ab – und unsere Jobs. Google-Chefingenieur Ray Kurzweil prophezeit gar: Roboter lösen uns in den nächsten 35 Jahren als schlauste Daseinsform auf dem Planeten ab.

Die besten Roboter der Welt

Wie weit aber sind die cleveren Maschinen, abseits von Fabrikhallen und Laboren, heute schon? Ob sie auch im Alltag bestehen, kann nur der Wettbewerb mit einem Menschen zeigen. Darum habe ich mich auf die Suche nach den besten Robotern der Welt gemacht, um sie herauszufordern. Dabei bin ich auf Supermaschinen gestoßen, ausgeklügelt, aber doch noch jedem Kind unterlegen: Unsicher laufende Vierbeiner aus Metall etwa oder ungelenk Fenster putzende Drohnen. Doch einige halten heute schon mit Normalmenschen mit: selbstfahrende Autos, künstliche Fußballspieler, ein Barkeeper aus Stahl. Wie weit die Utopie der robotergesteuerten Welt wirklich noch entfernt ist, soll ein Dreikampf zeigen.

Die Entwicklungsstufen Künstlicher Intelligenz

Auf dem Ascari-Parcours senkt der Streckenposten die Flagge, ich trete aufs Gaspedal meines 560 PS starken Audi RS7. Halte mit Vollgas auf die Schikane zu – und zeige die erste Schwäche. Zu früh gebremst! Mit Karacho steuere ich aus der Biegung hinaus, will auf der Geraden Millisekunden aufholen. Nächste Kurve, den Scheitelpunkt treffen, bloß keinen Schwung vergeuden. Ganz passabel, denke ich im Ziel.

Aber wird es reichen, um meinen Gegner, den Roboter-Audi RS7 zu besiegen? Der Sportwagen scannt die Strecke mit 3-D-Kameras, empfängt zur Orientierung GPS-Signale aus dem All. Ein Rechner im Kofferraum gibt die Fahrbefehle.

WirtschaftsWoche-Reporter Menn gegen den selbstfahrenden Audi RS7. Quelle: Arne Weychardt für Wirtschaftswoche

Vor dem Rennen habe ich Rallyefahrerin Jutta Kleinschmidt nach meinen Chancen gefragt. „Sie können gewinnen“, sagte sie. Ein Mensch spüre im Körper, wenn das Auto zu rutschen beginnt, höre am Motor, wie es beschleunigt, fühle mit Händen am Lenkrad, welche Kräfte auf das Fahrzeug wirkten. Auch der Computer greift auf Sensoren zu, aber wie gut deutet er deren Daten? Brad Templeton, Exberater für Googles selbstfahrende Autos, traut dem Roboter mehr zu als mir. Seine knappe Einschätzung: „You will lose.“

Das Roboter-Auto kennt keine Angst

Die Audi-Ingenieure machen Bobby startklar – so nennen sie ihr Roboter-Auto hier, vielleicht weil das so menschlich klingt. Dann drückt einer den roten Knopf der Fernbedienung. Das Sportcoupé schießt los. Schon die erste Doppelkurve nimmt es mit aggressivem Tempo, steuert hart rechts, hart links. Rast auf die nächste Biegung zu, erst im letzten Moment leuchten die Bremslichter auf. Bobby kennt keine Angst, keinen flauen Magen. „Das Auto fährt ganz nah am Limit“, erklärt mir am Streckenrand Thomas Müller, der bei Audi die Abteilung Fahrerassistenzsysteme leitet.

Als das Auto auf die Zielgeraden rast, ahne ich, dass ich nicht gewinnen kann. 2:20 Minuten zeigt die Stoppuhr. Ich war eineinhalb Sekunden langsamer. Auf der Rennstrecke siegt die Maschine, es steht 1:0.

Selbstfahrende Autos sind nie betrunken

Für Autoguru Templeton ist es längst ausgemacht, dass die Technik bald Abertausende Autofahrer ersetzen wird. Googles Gefährte sind unfallfrei knapp 1,9 Millionen Kilometer gefahren, in fünf Jahren sollen sie in Massen auf die Straßen ausschwärmen. Das Eno Center for Transportation in den USA hofft gar auf eine halbe Million weniger Verkehrstote, weil computergesteuerte Autos kaum Unfälle bauen. Sie sind nie alkoholisiert, verschlafen oder abgelenkt.

Welche Assistenzsysteme es schon gibt und wann Roboter das Steuer komplett übernehmen

Ist es also sogar gut, wenn ich gegen die Roboter verliere? Das geht mir durch den Kopf, als ich zu meinem nächsten Duell aufbreche. Es findet auf einem ganz anderen Feld statt: in der Gastronomie. Auch in der Küche steht die Automatisierung an. Maschinen können Essen schneller, preiswerter, steriler zubereiten als Menschen, behaupten Start-ups wie Momentum Machines aus den USA. Deren Roboter richten vollautomatisch 360 Hamburger pro Stunde an. Schon prophezeien Forscher der Universität Oxford, dass viele Fast-Food-Jobs in den nächsten 20 Jahren an Roboter gehen. Aber beherrschen Roboter auch die Feinheiten? Das Abstimmen von Zutaten, das Timing von Garzeiten, das kreative Verfeinern simpler Grundzutaten – alles, was den guten Geschmack bestimmt?

Auf dem Kreuzfahrtschiff mixt ein Stahlarm Drinks

Makr Shakr heißt mein Gegner in der Gastronomie, er ist Barkeeper auf der Anthem of the Seas, dem drittgrößten Kreuzfahrtschiff der Welt. Ein Roboter, der Cocktails mixt wie am Fließband. Makr Shakr besteht aus zwei Roboter-Armen, gebaut vom deutschen Hersteller Kuka. Per Tablet-Computer bestellen die Gäste ihren Wunschdrink, und schon legt der Roboter los: Holt sich Eis und Säfte aus Spendern an der Rückwand der Bar, tankt Rum, Wodka, Gin aus 170 Flaschen, die von der Decke herabhängen.

Redakteur Andreas Menn mixt Cocktails Quelle: Patrick Schuch für WirtschaftsWoche

Heute stehen Caipiroshka, Cosmopolitan und Sex on the Beach auf dem Plan. Ich ziehe mir Fliege und Weste an – gute Cocktails erfordern guten Stil – und gehe an einer Bar auf dem Sonnendeck ans Werk.

Matthias Althoff, Professor und Roboter-Experte an der TU München, ist sich sicher: „Der Roboter gewinnt!“ Denn er mischt die Getränke so, wie sie statistisch die meisten Menschen mögen. Fabio Rizzuto, Chefbarkeeper im Londoner Trend-Restaurant The Jones Family Project, widerspricht: Ein Mensch werde immer ein besserer Barkeeper sein als eine Maschine. Schließlich könne ich, anders als der Roboter, meine Cocktails abschmecken und Fehler korrigieren.

Bewegungen vom Choreografen

Los geht’s: Der Roboter geht ans Werk – mechanisch wie ein Uhrwerk, aber mit eleganten Bewegungen, die ihm ein Choreograf programmiert hat. Ich mixe derweil in der Bar auf dem Sonnendeck. Wie ging noch mal der Cosmopolitan? Wie viele Unzen Wodka gehören hinein? Ich schütte in das Shaker-Glas hinein, was mir an Zutaten einfällt. Schüttele, so kräftig ich kann.

Wo Maschinen menschliche Arbeitskraft ersetzen
1. BankkassiererWann haben Sie eigentlich das letzte Mal Geld am Schalter bei einem Bankkassierer abgehoben? Richtig, das ist lange her. Mittlerweile können Überweisungen, Auszahlungen und die Abfrage des Kontostands bequem am Automaten erledigt werden. Lediglich bei komplizierten Überweisungen oder spezielle Fragen zieht es die Kunden noch zu den Bankkassierern an den Schalter. Laut Mark Gilder von der Citibank können „mindestens  85 Prozent der Transaktionen, die am Schalter gemacht werden können, auch durch den Automaten übernommen werden.“ Und das ist noch nicht das Ende: Citibank experimentiert derzeit mit videobasierten Schaltern in Asien. Quelle: AP
2. KassiererWer in einem großen Supermarkt einkaufen geht, kann sie kaum übersehen: Die Selbstzahl-Schalter. Anstatt sich an der Kasse anzustellen, greifen viele Kunden schon jetzt auf die Möglichkeit der Zahlung am Automaten zurück. Selbst die Produkte aus dem Einkaufswagen einscannen und am Automaten bar oder mit der EC-Karte bezahlen. Rund 430.000 solcher Automaten sind weltweit bereits in Betrieb – mehr als das Vierfache als noch im Jahr 2008. Auch wenn Supermärkte wie Big Y und Albertson’s (USA) und auch Ikea nach Kundenbeschwerden ihre Selbstzahl-Automaten wieder zurückzogen geht der Trend doch eindeutig in Richtung elektronischer Bezahlung. Quelle: dpa
3. RezeptionistLange waren Rezeptionisten das "Gesicht" der Hotels und erste Anlaufstelle für die Gäste. Bald könnten auch sie durch virtuelle Arbeitskräfte ersetzt werden. In Japan wurde sogar schon mit Robotern experimentiert. Ob das den Kunden gefällt, ist jedoch eine andere Frage. Mit einem Automaten zu telefonieren, geht den meisten auf die Nerven, bei einem Roboter einzuchecken, macht ihnen Angst. Viele bevorzugen nach wie vor das persönliche Gespräch. Deswegen gute Nachricht für Rezeptionisten: Die Anzahl an Arbeitsplätzen in der Branche steigt derzeit um etwa 14 Prozent. Quelle: AP
4. TelefonistMenschen, die in einer lange Reihe vor Telefonen sitzen und Kundenanfragen bearbeiten, dieses Bild könnte bald schon der Vergangenheit angehören. Anrufbeantworter und computergenerierte Antwortprogramme ersetzen in diesem Bereich zunehmend die menschliche Arbeitskraft. Insbesondere Telefonumfragen, Tickethotlines und Informationsdienste von Firmen greifen bereits auf computergesteuerte Telefonannahmen zurück. Per Tastenkombination kann der Anrufer sich dann durch ein Menü klicken und auswählen, welche Informationen er abrufen möchte. Quelle: AP
5. PostboteDie E-Mail-Branche stellt Postunternehmen zunehmend vor finanzielle Probleme. Handgeschriebene Briefe werden immer seltener, wer sich etwas zu sagen hat, sei es privat oder im Job, der tut das meist per E-Mail. Immer weniger Briefe werden daher ausgetragen. Das Bureau of Labor Statistics sagt Postboten bis 2022 einen Arbeitsplatzrückgang von 28 Prozent voraus. Quelle: dpa
6. Reisebürokaufmann/-frauEs gab Zeiten, da existierte weder Expedia noch Orbitz. Um einen Flug zu buchen, musste man ins Reisebüro und sich von Reisekaufleuten beraten lassen. Heutzutage wird das für viele überflüssig. Anstelle von Katalogen und persönlicher Beratung vergleich sie im Internet die Preise und buchen ihren Urlaub direkt online. Das spart den Gang zum Reisebüro und kann bequem von zu Hause erledigt werden. Das  Bureau of Labor Statistics sagt der Branche daher einen Rückgang von gut zwölf Prozent bis 2022 voraus. Quelle: AP
8. MaschinenschreiberKönnen Sie sich vorstellen, wie der Geschäftsführer seine Sekretärin bittet auf der Schreibmaschine „einen Brief auf zusetzen?“ Das ist heute längst aus der Mode geraten. In Zeiten bloggender, twitternder Chefs und stimmenaufzeichnender Software, sind Maschinenschreiber längst überflüssig. In den nächsten acht Jahren wird die Anzahl der Arbeitskräfte in diesem Bereich laut Bureau of Labor Statistics noch um weitere sechs Prozent zurückgehen.   Quelle: dpa

Argwöhnisch nehmen sich die Testtrinker die Cocktails vor. Welcher von wem ist, sehen sie nicht. Barkeeper Fabio riecht am Caipiroshka, schmeckt ab, legt die Stirn in Falten. Der Robo-Cocktail ist ihm zu alkohollastig, meiner überzeugt mit mehr Süße und frischem Limettengeschmack. Punkt für mich! Designerin Caterina kann mit meinem Cosmopolitan nichts anfangen. „Ich glaube, die sind beide vom Roboter“, sagt sie – und entscheidet sich für den Mix von Makr Shakr. DJane Anja zögert, kann sich nicht entscheiden. Und wählt dann meinen Sex on the Beach.

Vielleicht waren meine Limetten doch frischer als der Saft, den der Roboter in seine Cocktails gießt. Vielleicht habe ich aber auch einfach nur die besseren Rezepte herausgesucht. Die Aufgabe eines Barkeepers, sagt Fachmann Rizzuto, sei ohnehin nicht allein das Mixen von Getränken. „Das Zwischenmenschliche“, sagt er, „kann keine Maschine ersetzen.“ Bisher zumindest. Forscher arbeiten an Robotern mit künstlicher Intelligenz, die uns Witze erzählen, unsere Stimmung erkennen und mit elektronischen Zungen sogar schmecken, welche Biersorte sie vor sich haben.

Die ultimative Disziplin: Fußball

Vermutlich wird es so ausgehen: Wer schnell und preiswert essen und trinken will, den bedienen demnächst die Maschinen. In China gibt es ein Restaurant mit Robo-Kellnern, in San Francisco hat ein Bistro eröffnet, in dem die Gäste ihre Speisen aus Schließfächern abholen. Romantiker dagegen werden Bars und Restaurants mit Kellnern aus Fleisch und Blut suchen.

Dribbeln gegen Arjen Robot: Schafft ein Team aus künstlichen Kickern mehr Tore als eine Truppe von Zweibeinern? Quelle: Arne Weychardt für Wirtschaftswoche

1:1 steht es in meinem Duell gegen die Maschinen. Der letzte Wettkampf entscheidet – und diesmal geht es um Fitness, Reaktionsvermögen, Strategie. Unter Forschern gilt Fußball als die ultimative Disziplin, wenn es darum geht, die Motorik von Robotern zu beurteilen. Keine andere Sportart erfordert so unterschiedliche Bewegungen, in keiner anderen gibt es so viele unterschiedliche Spielszenarien.

Pflegeroboter etwa haben bereits ihren Weg in die Krankenhäuser gefunden, kennen aber nur die immer gleiche Reha-Übung. Im Fußballspiel soll sich zeigen, wie gut Roboter in der Lage sind, Situationen zu analysieren und auf menschliche Interaktion zu reagieren. Schaffen sie das, dann will ich glauben, dass Androide sich künftig genauso versiert durch Straßen, Treppenhäuser, Büroflure bewegen werden wie wir.

Duell mit Arjen Robot

Auf dem Campus der TU Eindhoven begegne ich den Urahnen solcher Hilfsroboter: drei hüfthohe Apparate, die aussehen wie elektronische Staubsauger. Sie werden hier Arjen Robot genannt, nach dem berühmten Bayern-Spieler. Statt Beinen haben sie Rollen, statt Augen Kameras, statt eines Gehirns einen Computer.

Androiden im Anmarsch

Das ergibt einen Virtuosen auf dem Rasen: Der künstliche Kicker nimmt den Ball an, dribbelt, dreht sich mit dem Leder um die eigene Achse. Vier Meter pro Sekunde legt er zurück. Er spielt leichte und harte Pässe, schlägt flache und hohe Flanken, erkennt die Seitenlinie, das Tor und den Ball sowieso. Und er weiß, wo seine Gegenspieler sich hinbewegen. 40-mal pro Sekunde tauschen die Roboter ihren Standort und ihre geplanten Spielzüge miteinander aus. 2014 hat die Mannschaft aus Eindhoven den RoboCup gewonnen – die Weltmeisterschaft der Fußball-Roboter. Heute spielt sie gegen mein Menschen-Team. Und zeigt uns an der Torwand, was eine echte Tormaschine ist. Dreimal unten, dreimal oben: Im „Aktuellen Sportstudio“ hat noch niemand alle sechs getroffen. Ich versenke den Ball ein einziges Mal. Bei Arjen Robot sitzen alle sechs Schüsse.

Vor dem Spiel habe ich Ex-Nationalspieler Gerald Asamoah gefragt, wie meine Chancen auf den Sieg stehen. „Menschliche Fußballer“, sagt er, „haben gegenüber Robotern noch eine Menge Vorteile.“ Itsuki Noda, der Präsident der RoboCup Federation, sieht das nicht anders. „Das Team der TU Eindhoven ist eines der stärksten der Welt“, sagt er zwar, „sie sind schnell und zielgenau.“ Doch er räumt ein: „Menschen spielen immer noch schneller und präziser.“

Der erste Torschuss erwischt uns eiskalt

Dann ertönt der Anpfiff, und ich traue meinen Augen nicht: Ein Roboter passt seinem Mitspieler den Ball zu, der kickt sofort aufs Tor – und trifft. 0:1 nach zwei Sekunden. Danach aber verstehen wir rasch, wie die Roboter arbeiten. Und erkennen, dass wir Menschen wendiger sind und cleverer spielen. 2:1 steht es für uns zur Halbzeit. Und nach dem Spiel 7:1.

Gegen Menschen haben Robo-Spieler auf dem Rasen also keine Chance. Aber Forscher sind dabei, ihre Rechner schneller und schlauer zu machen, damit sie es schaffen, unseren Finten zu begegnen. Bionische Arme und Beine kommen den menschlichen Körperteilen immer näher. Spätestens 2050, hoffen die RoboCup-Revoluzzer, schlagen Androiden den Fußballweltmeister.

Dann können Arjen Robots Nachfahren uns auch die Wohnung putzen, das Gepäck zum Gate tragen oder uns aus brennenden Häusern retten. Noch aber ist es nicht so weit. Noch steht es nach drei Runden Menn gegen Maschine 2:1. Für den Menschen. Doch das ist nur der Zwischenstand im Jahr 2015.

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