Studie 2015 mehr Mobilfunk-Anschlüsse als Menschen

Gut 7,2 Milliarden Menschen leben auf der Erde – doch im kommenden Jahr wird es erstmals mehr Mobilfunk-Anschlüsse geben. Die Berechnungen von Ericsson zeigen: Vor allem die Zahl mobiler Internet-Anschlüsse wird steigen.

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Der Netzwerk-Ausrüster Ericsson in Schweden: Laut den Berechnungen des Unternehmens wird es 2015 erstmals mehr Mobilfunk-Anschlüsse als Menschen geben. Quelle: dpa

Stockholm Im kommenden Jahr wird es auf der Welt laut einer Studie erstmals mehr Mobilfunk-Anschlüsse als Menschen geben. Im ersten Quartal 2014 gab es nach Berechnungen des Netzwerk-Ausrüsters Ericsson bereits 6,8 Milliarden Mobilfunk-Verbindungen. In den kommenden Jahren werde vor allem die Zahl mobiler Internet-Anschlüsse explosiv ansteigen, prognostizierte das schwedische Unternehmen am Dienstag.

So dürften zum Jahr 2019 rund 60 Prozent der 9,2 Milliarden weltweiten Mobilfunk-Anschlüsse mit Smartphones genutzt werden. Darunter würden 2,6 Milliarden Verbindungen des schnellen Datenfunks LTE sein, hieß es. Über ein Viertel der weltweiten LTE-Nutzer kämen dann aus China, in den USA dürften 85 Prozent der Handys mit LTE laufen, erwartet Ericsson. Dadurch werde es 2019 zehn Mal mehr Datenverkehr von mobilen Geräten geben als 2013. Rund die Hälfte werde auf Videos entfallen. Schon im ersten Quartal 2014 seien mehr Daten durch mobile Netze geflossen als im gesamten Jahr 2011.

Ericsson verdient an dem Ausbau der Telekom-Netze. Der Konzern ist die Nummer eins in der Branche, aber es ist ein hartes Geschäft mit starken Rivalen wie Nokia und Alcatel-Lucent sowie Huawei und ZTE aus China. Die Industrie entwickelt derzeit noch schnellere Datennetze der nächsten Generation (5G).

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