Wieder einmal müssen Internet-Nutzer auf der Hut sein: Das IT-Portal "Heise" warnt derzeit vor zahlreichen Virenmails, die als vermeintliche Rechnungen der Immobilien-Börse Immobilienscout24 unterwegs sind. Mehrere Nutzer hätten "Heise Security" auf die falschen E-Mails hingewiesen. Besonders perfide: Die Betreffzeile dieser Viren-Mails variiert demnach, und auch die Absenderadresse wird offenbar ständig neu generiert.
Gemeinsam haben die Mails jedoch zumeist, dass eine scheinbar zufällig erstellte "Rechnungsnummer" angegeben wird. Bei der Absenderadresse gibt es zumindest eine Konstante: sie endet stets auf "@immobilienscout24.de".
"Heise" hat den Text der falschen E-Mail veröffentlicht. Er lautet:
"Sehr geehrte Kundin
Sie finden die Rechnung in der PDF-Datei im Anhang
Mit freundlichen GrГјГџen
Ihr ImmobilienScout24 Team
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Hinweis: Dies ist eine automatische E-Mail. Bitte schicken Sie keine Nachrichten an diesen Absender.
Immobilien Scout GmbH
HRB 77017"
In den gefälschten E-Mails lauert ein rund 10 KB großer Anhang in Form einer verseuchten PDF-Datei. Die Hacker versuchen, mithilfe der Datei eine seit 2010 geschlossene Sicherheitslücke im Adobe Reader auszunutzen und einen Schadcode auf dem Rechner einzuschleusen.
"Heise" mahnt generell zu großer Vorsicht bei per E-Mail zugestellten Rechnungen, deren Zustandekommen sich die betroffenen Adressaten nicht erklären können. Der aktuelle Fall von Immobilienscout24 sei nur ein Beispiel von vielen. Die IT-Experten empfehlen, rätselhafte PDF-Dateien etwa bei Wewapet auf Schadcode zu überprüfen.