Von Nullen und Einsen

MySpace ist wieder da

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Kluger Schachzug

So vernetzen Sie sich richtig
Spielfiguren sind durch bunte Fäden zu einem Netz verbunden Quelle: Fotolia
Eine Frau betreibt über ihren Laptop eine Recherche Quelle: Fotolia
Dartpfeil steckt in einer Dartscheibe Quelle: Fotolia
zwei Aufzüge Quelle: Fotolia
Zwei Personen stehen sich an einem Tisch gegenüber Quelle: Fotolia
Eine Frau hält die Hand ans Ohr Quelle: Fotolia
Zwei Frauen lassen sich rückwärts in die Arme von einem Partner fallen Quelle: Fotolia

Ganz unklug ist die Strategie nicht. Zuletzt war MySpace zwar von vielen Normalnutzern verlassen, von Musikern aber weiter vergleichsweise viel verwendet worden. Eine MySpace-Seite galt lange als schick, konnte man dort doch mit seinen Fans kommunizieren, Musikvideos und Songs einstellen und über Konzerte informieren. Doch auch dies ließ in den letzten Jahren nach - stattdessen geht auch hier der Trend zum Wechsel Richtung Facebook, wo man mittels Web-Apps schon lange Musik und Videos einbinden kann.

MySpace 2.0

Das neue MySpace versucht es nun mit einer Gegenoffensive. Die fängt schon damit an, dass der Look der Seite vollständig überarbeitet wurde. Statt nerviger Anzeigenplätze oben, unten und an den Seiten wie früher, bleibt der Dienst zunächst werbefrei - offensichtlich soll es aber in den nächsten Wochen integrierte Anzeigen geben, wie man sie von Facebook kennt.

Statt der Freundesmetapher "verbindet" man sich mit anderen Nutzern beziehungsweise Inhalten: Im Pinterest-Stil kann man sich interessante Künstler, Videos oder Songs auf die eigene Seite pappen. Daneben versucht sich MySpace an einer Personalisierung: Nutzer können Inhalteempfehlungen abfragen.

Alles in allem macht das neue MySpace einen recht gelungenen Eindruck - auch wenn es fast nichts mehr mit der alten Seite gemein hat. Die soll, zumindest zunächst, weiterbetrieben werden - ein Link zum "klassischen" MySpace ziert die Homepage ganz oben. Der Dienst steht jetzt vor zwei wichtigen Aufgaben: Erstens muss er die verbleibenden Nutzer - im vergangenen Jahr sollen es noch 25 Millionen im Monat gewesen sein - auf das neue Angebot locken, zweitens müssen vor allem frische User her. Ob Justin Timberlake da der große Bringer ist, bleibt abzuwarten. Aber vermutlich bringt er ja auch noch eine ganze Reihe seiner Musikerfreunde mit.

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