Wenn das soziale Netzwerk nervt Was Nutzer am meisten bei Facebook aufregt

Beim Posten von Nachrichten wird das Bild nicht angezeigt, ständig ändern sich die Datenschutzbedingungen und bereits gelöschte Kontakte tauchen wieder auf. Wann uns Facebook so richtig nervt.

... wenn die Voreinstellungen nicht User-freundlich sindAuch wenn es anstrengend ist: Wer im Sozialen Netz unterwegs ist, muss sich auch mit den Privatsphäre-Einstellungen auseinander setzen. Bei Facebook ist das besonders wichtig, weil das Unternehmen immer wieder Voreinstellungen wählt, die für den Nutzer von Nachteil sind. Für besonders viel Ärger sorgte das, als bekannt wurde, dass die automatische Gesichtserkennungen auf Facebook voreingestellt ist. Diese und andere Punkte müssen erst aktiv deaktiviert werden. Quelle: AP
… wenn vieles nicht gehtFacebook ist professionelles Netzwerk mit vielen Funktionen. Trotzdem gibt es immernoch Lücken, da gerade Viel-Nutzern negativ auffallen. Manchmal tauchen Meldungen nicht auf der Timeline auf – oder verschwinden einfach wieder. Dann kommt es immer wieder vor, dass beim Verlinken von Seiten die Bilder der Artikel nicht mit angezeigt werden. Auch dass man Bilder nicht als Kommentar unter eine Statusmeldung posten kann, scheint nicht konsequent. Quelle: REUTERS
… wenn das Löschen schwierig wirdNutzern, die ihr Portal löschen möchten, macht Facebook es besonders schwer. Zwar kann man sich abmelden, die Profile und die hinterlegten Daten bleiben allerdings gespeichert. Wer sich ausversehen wieder einloggt, hat das Konto auch wieder aktiviert. Dauerhaftes Löschen erfordert viele, viele Klicks. Quelle: dpa
... wenn die Facebook-Adresse zum Standard wirdOb man will oder nicht, Facebook ordnet jedem seiner Mitglieder auch eine eigene Facebook-E-Mail-Adresse zu. Denn wenn es nach dem Unternehmen ginge, sollte die gesamte Kommunikation über das Daumen-hoch-Portal laufen. Bei der Einführung war Facebook allerdings ein nerviger Fehler unterlaufen: Das Netzwerk trug die hauseigene Adresse auch als Standard-E-Mail-Adresse in das eigene Profil ein. Das führte dazu, dass die Adressbücher von Smartphone-Nutzern unbemerkt verändert wurden, sobald sie mit Facebook synchronisiert waren. Dadurch flogen die gängigen E-Mail-Adressen raus und Facebook blieb. Den Fehler hat das Unternehmen inzwischen behoben. Quelle: dapd
… wenn man ein Problem hatWer eine Frage zu dem Netzwerk hat oder Hilfe benötigt kann sich sicher sein, mit diesem Problem auch alleine zu bleiben. Mitglieder haben fast keine Chance jemanden bei dem Unternehmen zu erreichen, der sich der Anfrage annimmt. Denn eine Hotline oder persönliche Ansprechpartner zur Betreuung gibt es nicht. Natürlich darf via Facebook ein Hilfegesuch per Kontaktformular losgeschickt werden. Quelle: AP/dpa
… wenn die Datenschutzeinstellungen nicht zu finden sindDas Problem ist ein Dauerbrenner: Die Datenschutz- und Privatsphäre-Einstellungen bei Facebook sind so kompliziert, dass ganze Handbücher dafür im Internet geschrieben werden. Die Regeln auf Papier zu drucken lohnt gar nicht, so oft ändert das Unternehmen die Pfade hin zum richtigen Haken wieder. Egal ob man einschränken möchte, wer Nachrichten schicken, Beiträge an einer Pinnwand hinterlassen oder teilen darf, muss dafür einige Zeit einkalkulieren. Der Hauptbereich ist über das kleine Zahnrad oben in der Ecke noch leicht zu finden. Aber dann geht die Suche los. Problematisch ist vor allem, dass die Unterpunkte so kompliziert aufgeteilt und formuliert sind, dass man sie wiederholt durchlesen muss, um sie zu verstehen. Quelle: dapd
… wenn im Hinterstübchen Transparenz vorgegaukelt wirdWie bereits festgestellt ändert Facebook gerne klammheimlich einzelne Aspekte der Datenschutzbestimmungen. Gelegentlich dürfen die User über die Änderungsvorschläge abstimmen. Allerdings wird das Voting dann meist so versteckt auf der Homepage angebunden, dass sich kaum jemand beteiligt. Häufig sind die Fragen und die Antwortmöglichkeiten auch so verschleiert formuliert, dass kaum jemand in der Lage ist, sein Kreuzchen seriös zu setzen. Quelle: AP/dpa
… User zum Spitzeln aufgefordert werdenNicht jeder mag in einem Sozialen Netzwerk seinen kompletten Namen preisgeben. Etwa 40 Millionen Facebook-User benutzen ein Pseudonym, um mit Freunden in Kontakt zu bleiben. Facebook selbst schmeckt das nicht. In den AGBs des Unternehmens ist verankert, dass jeder, der sich bei Mark Zuckerbergs Netzwerk anmelden möchte, auch seinen richtigen Namen verwenden muss. Um den schwarzen Schafen im Netzwerk auf die Spur zu kommen, hat Facebook zwischenzeitlich die User zum Spitzeln aufgefordert. Dafür wurde angemeldeten Personen ein Foto eines Freundes gezeigt, dazu erschien die Frage: „Ist dies der echte Name deines Freundes?“ Dafür standen die Antwortmöglichkeiten „Ja“, „Nein“, „Ich kenne die Person nicht“ oder „Ich möchte nicht antworten“ zur Verfügung. Laut Facebook sei die Umfrage anonym ausgewertet worden. Quelle: dpa
… wenn Karteileichen die Freundesliste sprengenSeit kurzem tauchen in den eigenen Freundeslisten wieder Namen von Personen auf, die ihr Facebook-Profil längst gelöscht haben. Um die Freunde, die zumindest auf Facebook keine mehr sind, aus der Liste entfernen zu können, muss jeder Name einzeln angeklickt werden. Quelle: dpa
… wenn die Ganze Mühe umsonst warWer sich wirklich sicher sein will, dass alle getroffenen Einstellungen auch dauerhaft in Ordnung sind, muss sich viel mit seinem Profil beschäftigen. Denn einmal getroffenen Einstellungen bleiben nicht immer gleich. Facebook ändert gerne seine Privatsphäre-Einstellungen ohne dabei sonderlich transparent zu sein. Oft machen sich die User untereinander auf die Änderungen aufmerksam. Quelle: ZBSP
Diese Bilder teilen:
  • Teilen per:
  • Teilen per:
© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%