Nach gefühlten 18 Monaten Dauerregen und Frost ist der Sommer endlich da - und es passt uns nicht. Bei 30 Grad im Freibad oder am Badesee zu liegen, findet der gemeine Deutsche zwar großartig, bei 30 Grad im Büro zu sitzen dagegen gar nicht. Nun sind viele Arbeitsplätze entsprechend klimatisiert oder es wirbeln zumindest irgendwelche Ventilatoren die stickige Luft auf. Und das ist auch nötig: Forscher haben herausgefunden, dass sich unsere Leistungsfähigkeit ab 33 Grad Celsius halbiert. Wer im Sommer also nicht mehr Leute einstellen will, um das gleiche Pensum zu erledigen wie im Winter, sollte seine Belegschaft entsprechend kühlen. Laut der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) sollte es am Arbeitsplatz nicht wärmer als 20 Grad sein, damit alle die volle Leistung bringen können.
Von 20 Grad lässt sich im Sommer in so manchem Haushalt aber nur träumen. Gerade in Dachgeschosswohnungen kann es unerträglich heiß sein. Dagegen hilft nur eine entsprechende Dämmung, denn was die Kälte abhält, hält in aller Regel auch die Hitze fern. Allerdings hat auch die Wärmedämmung so ihre Tücken und ist natürlich nicht billig.
So finden Sie einen Sachverständigen
Ein Gutachter aus dem Handwerksbereich ist für die Beurteilung eines gesamten Gebäudes nebst Grundstück zu spezialisiert. Wenn es um die erste Einschätzung eines Kaufobjektes geht, sollte daher ein erfahrener Bauingenieur oder Architekt das Gutachten erstellen. Er kann auch die Haustechnik wie Heizung und Elektroinstallationen beurteilen. Dabei ist darauf zu achten, dass sich der Sachverständige insbesondere mit Ein- oder Zweifamilienhäusern bzw. Wohngebäuden auskennt. Weniger geeignet ist ein Sachverständiger für Immobilienbewertung. Diese sind eher mit den abstrakten Wertermittlungsverfahren im Erbrecht vertraut als mit Bauphysik und Gebäudetechnik.
Bei der Industrie- und Handelskammer sind im Sachverständigenverzeichnis geeignete Gutachter für alle Fachrichtungen nach Schlagwörtern
Der Verband privater Bauherren e.V. hat überwiegend freischaffende Architekten und Bauingenieure in seinem Sachverständigen-Netzwerk
Die Sachverständigengemeinschaft Bauwesen ist ein Zusammenschluss von Gutachtern, die vor allem in Nordrhein-Westfalen aktiv, aber über ein bundesweites Netzwerk verfügen. Per Telefon wird ein Sachverständiger vermittelt.
Die Architektenkammern der einzelnen Bundesländer bieten ebenfalls die Vermittlung Sachverständiger an. Eine Übersicht aller Landesarchitektenkammern findet sich auf der Seite der Bundesarchitektenkammer.
Deutlich günstiger als eine komplette Dämmung ist der Kauf eines Klimagerätes. Diese Klimaanlagen kühlen die Luft im Raum und transportieren die Wärmeenergie ins Freie. Bei den zweiteiligen Splitgeräten hängt das kühlende Element innen in der Wohnung, während das wärmeabgebende Teil auf der Terrasse steht oder außen an der Fassade montiert ist. Beide Teile sind durch dünne Rohre miteinander verbunden. Bei den sogenannten Monoblockgeräte befinden sich beide Teile im selben Gehäuse, die warme Abluft wird durch einen Schlauch nach draußen geleitet.
Sehr hoher Stromverbrauch
Das Problem mit Klimaanlagen ist der Stromverbrauch: Egal, ob es sich um ein Splitgerät oder einen Monoblock handelt: In besonders heißen Sommern verbrauchen die Geräte ungefähr so viel Strom wie ein Kühlschrank im ganzen Jahr. So verbraucht das Gerät Polaris 9000 von Bauhaus beispielsweise 1340 Watt, Atlantik HCL-57E von Lidl etwas weniger nämlich 1320 Watt. Wer seine Klimaanlage den ganzen Tag laufen lässt, zahlt bei diesem Verbrauch also rund fünf Euro pro Tag und Zimmer.
Deutschlandweit fließen nach Schätzung des Instituts Gebäude-Klima rund 15 Milliarden Kilowattstunden Strom pro Jahr in die Klimatisierung deutscher Büros, Supermärkte und Serverräume. Das sind fast drei Prozent des deutschen Gesamtbedarfs.