Ebola-Länder Kanada vergibt keine Visa an Westafrikaner

Kanada stellt vorübergehend keine Visa für Reisende aus den von der Ebola-Epidemie betroffenen westafrikanischen Ländern aus. Diese Maßnahme sei nötig, um die kanadischen Bürger zu schützen, teilte die Regierung mit.

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Kanada erteilt Reisenden aus Westafrika wegen Ebola keine Visa mehr. Quelle: Reuters

Ottawa Nach Australien schließt auch Kanada seine Grenzen für Reisende aus den von der Ebola-Epidemie betroffenen Ländern. Visa-Anträge würden ab sofort nicht mehr bearbeitet, teilte die Regierung am Freitag mit. Die rigorose Maßnahme sei nötig, um eine Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Bislang hat sich in Kanada niemand mit Ebola angesteckt.

Ebola grassiert vor allem in den afrikanischen Staaten Sierra Leone, Guinea und Liberia. Die Viruserkrankung hat eine Inkubationszeit bis zu 21 Tagen. Während dieser Zeit kann ein Infizierter keine anderen Menschen anstecken. Gibt es Symptome wie Fieber oder Erbrechen, ist eine Übertragung über Körperflüssigkeiten möglich. Am Dienstag hatte Australien als erstes westliches Land mitgeteilt, vorübergehend keine Visa für Reisende mehr auszustellen.

Einer neuen Mitteilung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge haben sich inzwischen 13.567 Menschen mit Ebola infiziert. 4951 Infizierte starben demnach an dem Virus.

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