Extremsport Freikletterer Patrick Edlinger ist tot

Patrick Edlinger ist tot. Der Extremsportler starb im Alter von 52 Jahren in Frankreich. Die genaue Todesursache ist noch nicht bekannt.

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Die Extremsten unter den Extremsportlern
Der Extremsportler Patrick Edlinger ist im Alter von 52 Jahren gestorben. Er machte in den 80er Jahren in Frankreich das Freiklettern beliebt. Vor allem seine waghalsigen Abenteuer 700 Meter über den Gorges du Verdon, dem größten Canyon der französischen Alpen, gaben ihm den Ruf, ein Spider-Man der Schluchten zu sein. Nach einem Sturz im Jahr 1995 aus 18 Metern Höhe in den Calanques - den schroffen Felsen am Mittelmeer, nur 20 Kilometer von Marseille entfernt - lebte Edlinger zurückgezogen im Departement Alpes-de-Haute-Provence. Nach Medienberichten ist die Todesursache noch unklar. Quelle: dpa
Felix BaumgartnerDer Österreicher Felix Baumgartner ist als erster Mensch der Welt aus 30 Kilometern Höhe auf die Erde gesprungen. Für den Basejumper war dies lediglich der Textsprung. Sein Ziel ist es, aus fast 37 Kilometern zu springen. Dabei will er nur in einem Schutzanzug und mit einem Helm bekleidet die Schallmauer durchbrechen. Quelle: dapd
David BelleDer Franzose David Belle gilt als Gründer des Parkour. Belle lernte bei seinem Vater Raymond, einem ehemaligen Vietnamsoldaten, in den Wäldern Nordfrankreichs die Méthode Naturelle. Diese wurde vor allem Soldaten im Rahmen der militärischen Ausbildung beigebracht und setzt auf die Stärken des Individuums. Letztlich geht es darum, sich den effektivsten Weg durch seine Umgebung zu suchen und dabei Hindernisse zu überwinden. Als die Familie in einen Pariser Vorort zog, übertrug David Belle die Méthode Naturelle auf die urbane Umgebung und erfand so Parkour. Quelle: dpa
Nik WallendaIm Juni 2012 ist der amerikanische Artist Nik Wallenda über die tosenden Gischt der Niagarafälle balanciert. 60 Meter hoch schwebte das Drahtseil über dem Wasser. Die 550 Meter lange Strecke legte er in 25 Minuten zurück. Die Welt schaute dabei via Livecam zu, und vor Ort hielten Zehntausende die Daumen. Die Übertragung hatte der Sender ABC geliefert und darauf bestanden, dass Wallenda einen Sicherheitsgurt trägt. Es war das erste Mal, dass sich der Artist überhaupt auf diese Art absicherte. Quelle: REUTERS
Walerij RosowDer Basejumper Walerij Rosow zählt zu den wagemutigsten in der Basejumping-Szene. Bei Temperaturen von minus 30 Grad Celsius bestieg der Russe den Berg Ulvetanna in der Antarktis, um dann die 3000 Meter hohe Steilwand hinabzuspringen. 45 Sekunden flog er an der Felswand entlang, ehe er die Reißleine zum Fallschirm zog. Quelle: dpa
Johan Vervoort Einer der bekanntesten Basejumper der Welt ist der Belgier Johan Vervoort. 2007 ging er ein hohes Risiko ein und sprang von einem nur 22 Meter hohen Turm. Nach bisherigen Erkenntnissen ist dies die geringste Höhe, aus der sich ein Fallschirm überhaupt noch sicher öffnen lässt. Quelle: AP
Jean-Yves BlondeauEr ist der Mann der Rollen - der Franzose Jean Yves Blondeau ist in einem Rollenanzug eine der berühmtesten Straßen Chinas heruntergerast. 99 enge Kurven auf elf Kilometern bewältigte er in nicht einmal 20 Minuten. Quelle: REUTERS

Er war einer der berühmtesten Freikletterer: Patrick Edlinger ist tot. Noch ist unklar, woran der 52-Jährige gestorben ist. Während Bild.de am Montag berichtet, dass Edlinger von den Treppenstufen seines Hauses gefallen sei und dann starb, berichteten französische Medien am Sonntag, dass die Todesursache noch unklar sei. Edlinger lebte seit 1995 zurückgezogen im Departement Alpes-de-Haute-Provence. Damals war er aus 18 Metern Höhe in den Calanques - den schroffen Felsen am Mittelmeer, nur 20 Kilometer von Marseille entfernt, gestürzt. In den 80er Jahren machte er in Frankreich das Freiklettern - also das Klettern ohne Seil und Sicherungen - bekannt. Vor allem seine waghalsigen Abenteuer 700 Meter über den Gorges du Verdon, dem größten Canyon der französischen Alpen, gaben ihm den Ruf, ein Spider-Man der Schluchten zu sein.

"Die breite Öffentlichkeit wird ihn in seiner Einfachheit des Lebensstils in Erinnerung behalten. Sein sehr ästhetische Kletterstil und seine Freiheitsbestrebungen, haben ganze Generationen geprägt und das Wachstum und die Weiterentwicklung des Sportkletterns ermöglicht," schreibt die Webseite "Kairn.com" zu seinem Tod. Für die kommende Woche war ein Filmtreffen in Grenoble geplant. Filme wie Opera vertical” oder “La vie au bout des doigts” waren es schließlich, die ihn bei einem großen Publikum bekannt machten. “Le Blond” (Der Blonde), wie er aufgrund seiner Haarfarbe genannt wurde, war gemeinsam mit Catherine Destivelle oder Alain Robert zu einem der berühmtesten französischen Botschafter des Freikletterns geworden.

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