Innovationen auf der Messe: CeBITs Technik-Trends von morgen

Rechenzentrum von der Stange

Eine zeitsparende Alternative zum Aufbau eines eigenen Rechenzentrums, vor allem für mittelständische Unternehmen: Beim Rittal RiMatrix sind die Module vorgeplant, vorkonfiguriert und aufeinander abgestimmt. Racks, Klimatisierung, Energieabsicherung und -verteilung sowie das Monitoring harmonieren ebenfalls miteinander. Die Kunden profitieren vom geringen Planungsaufwand, kurzen Liefer- und Aufstellzeiten sowie einer schnellen Inbetriebnahme.

Bild: Presse

Roboterdame Aila

Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz und die Universität Bremen haben eine Roboterdame entwickelt, die Raumfahrern helfend zur Hand geht: Aila ist ein 1,70 Meter großes, mobiles Robotersystem für den Einsatz in der Internationalen Raumstation ISS.

Sie ist in der Lage, ihre Umgebung wahrzunehmen und feinmotorisch über zwei Arme mit dieser zu interagieren. Dabei nimmt sie äußerliche Reize war und passt sich der jeweiligen Situation selbstständig an. Hardware und Rechenkomponenten sind dabei komplett im Körper verbaut.

Bild: DFKI

3D-Drucker für den Hausgebrauch

Der Trend zum 3D-Drucker für den Hausgebrauch, der Gegenstände wie Schmuck, Spielzeug oder Ersatzteile ausdruckt, wird unseren Alltag nachhaltig verändern. Schon serienreif ist das Modell von Fabbster, das aus Kunststoffen wie ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol) Bauteile bis zu einer Größe von 380 Millimetern fertigen kann.

Bild: Presse

Mobiler Eyetracker

Nicht per Mausklick, Sprachsteuerung oder Touch-Geste, sondern allein mit ihren Augen können Cebit-Besucher Informationen zu beliebigen Objekten abrufen. Mit Hilfe eines mobilen Eyetrackers, der in eine Brille integriert ist, erkennt das Gerät, wenn der Nutzer einen Gegenstand mit Interesse betrachtet. Das vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz System entwickelte System „Taking Places“ identifiziert das Objekt anhand eines Bildähnlichkeits-Suchverfahrens und gibt die gewünschten Infos als Audiodatei aus.

Bild: DFKI

Smartwatch Cookoo

Mit der klassischen Kuckucksuhr hat dieses Hightech-Gerät nur den Namen gemeinsam. Hinter der analogen Zeitanzeige der Smartwatch steckt eine Erweiterung für Apples iOS5/6-Geräte wie das iPhone 5 oder das iPad 4. Nachdem die Verbindung per Bluetooth hergestellt ist und einige Einstellungen vorgenommen sind, kann es losgehen: Die Cookoo signalisiert optisch und akustisch, ob Anrufe eingehen, Termine anstehen, Facebook-Nachrichten vorliegen und noch einiges mehr.

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Bankkarte erkennt Besitzer

Forscher des Fraunhofer-Instituts für Graphische Datenverarbeitung haben eine Bankkarte entwickelt, die ihren Besitzer eindeutig identifizieren kann. Anhand des zeitlichen Verlaufs der Stiftposition, der während des Unterschreibens auf einem graphischen Tablett oder Touchscreen registriert wird, erkennt das System den rechtmäßigen Karteninhaber.

Bild: Fraunhofer

Intelligenter Fußboden

Der SensFloor ist ein universell einsetzbarer Sensorboden mit 32 Näherungssensoren pro Quadratmeter. Das System erkennt durch Analyse des Drucks auf den Boden, ob eine Person steht, liegt oder in welche Richtung sie sich bewegt. So werden beispielsweise Personen in Pflegeeinrichtungen, die gestürzt sind, sofort erkannt und das Personal wird automatisch benachrichtigt.

Der aufmerksame Sensorboden hilft aber auch bei vielen kleinen Problemen des Alltags: Licht und Heizung schalten sich beispielsweise beim Verlassen eines Raumes ab, und Türen öffnen sich selbstständig.

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OP der Zukunft

Ein medizinischer Notfall, alles muss schnell gehen – doch auf dem OP-Tisch liegt der falsche Patient. Oder die Ärzte operieren an der falschen Stelle. Das sind wahre Horrorvorstellungen, doch solche Fehler passieren.

Mithilfe einer elektronischen OP-Überwachung sollen derart fatale Irrtümer künftig vermieden werden. Fraunhofer-Forscher nutzen dazu den Kinect-Sensor der Spielekonsole X-Box, um den Patienten über eine Tiefen- sowie eine Farbbildkamera als Skelettmodell zu erfassen und die Eingriffsstelle mit der OP-Planung abzugleichen. Der Sensor liefert zudem Daten, um Sprache und Gesichter zu erkennen.

Bild: Presse

Smartwatch SimValley PW-315.touch

Ein Kribbeln in den Fingern signalisiert künftig nicht nur einen eingeschlafenen Arm – es könnte auch der Weckruf des SimValley PW-315.touch sein. Das Smartphone fürs Handgelenk hat eine Freisprech-Funktion und spielt Musik oder Videos direkt von einer microSD-Karte ab. Weitere Extras wie eine Kontaktliste, Vibrations-Alarm und ein FM-Radio sind ebenfalls integriert. Die Leistung des Akkus reicht für 60 Stunden Standby.

Bild: EnStyle GmbH, Buggingenpr

Smartphone als Türöffner

Mit „Sharekey“ machen Fraunhofer-Forscher das Smartphone zum Türöffner für Autos, Hotelzimmer und Büros. Die Zugangsrechte lassen sich flexibel per App verwalten, eine spezielle Software-Architektur sorgt für hohe Sicherheit. Schließberechtigungen können per E-Mail oder SMS verschickt und zeitlich begrenzt werden. Das System lässt sich auch in bestehende Smartcard-Systeme integrieren.

Bild: Fraunhofer SIT

Super-Breitbildschirm

Der neue LED-Monitor q2963Pm von AOC stellt Inhalte im 21:9-Cinemascope-Format vollflächig ohne störende Balken dar. Die Auflösung von 2560 x 1080 Bildpunkten bei einer Bildschirmdiagonale von 73,6 Zentimetern sorgt für die nötige Schärfe und – beim ebenfalls möglichen Einsatz als Computer-Monitor – für ausreichend Desktop-Fläche.

Über einen HDMI-, DVI- sowie einen MHL-Anschluss werden Computer, Blu-Ray-Player und selbst Smartphones oder Tablet-PCs mit dem Super-Breitbildschirm verbunden.

Bild: Presse

Interaktiver 3D-Bookreader

Kostbare Bücher aus vergangenen Jahrhunderten sind für Bücherfreunde meist unerreichbar: Die Werke fristen in Bibliotheken üblicherweise ein unzugängliches Dasein hinter dickem Panzerglas. Der von Fraunhofer-Forschern entwickelte interaktive 3D-Bookreader verspricht Abhilfe.

Die Bücher werden digitalisiert und auf dem neuen Interactive 3D-BookReader dreidimensional dargestellt – das System kommt dabei ohne 3-D-Brille aus. Um in dem virtuellen Buch blättern oder einzelne Darstellungen vergrößern zu können, nimmt eine Infrarot-Kamera die Gesten des Betrachters auf und wandelt sie in entsprechende Befehle um. Auf diese Weise werden die Kostbarkeiten erlebbar – und sind trotzdem gut geschützt.

Bild: Fraunhofer IFF

Smartcard - der Einkaufswagen der Zukunft

Das Einkaufserlebnis der Zukunft basiert auf Near Field Communication (NFC). Dank NFC übernimmt das Smartphone die vom intelligenten Kühlschrank erstellte Einkaufsliste und streicht von ihr die Produkte, die im Smartcard landen. Bezahlt wird ebenfalls per NFC - nur schieben muss man den Wagen noch selber. Entwickelt wurde Smartcard am Deutschen Institut für Künstliche Intelligenz.

Bild: DFKI

GEWOS-Bewegungssessel

Dieser Sessel bringt Couch Potatoes in Schwung: Das von Fraunhofer-Forschern entwickelte Möbelstück ist ein echtes Hightech-Gerät, gespickt mit Sensoren, Platinen und allerhand Drähten. Eingebaut in Sitzkissen, Rücken- und Armlehne misst die Mikrosystemtechnik Herzfrequenz, Blutdruck und Körpergewicht und überwacht kontinuierlich den Gesundheitszustand der sitzenden Person.

Via Bluetooth und WLAN landen die Daten über einen im Sessel integrierten Tablet-PC auf dem Fernsehgerät. Sind die Werte bedenklich, verwandelt sich der Sessel in eine Rudermaschine, und los geht's!

Bild: Frauenhofer IIS