Kaffeeduft – und zwar im Original – gibt es beim Wecker mit dem virtuosen Namen „The Barisieur“. Er brüht dem Besitzer eigenständig Kaffee auf. Entwickelt wurde das Gerät vom britischen Industrie-Designer Joshua Renouf. Die Idee: Eine Uhr gibt der kleinen selbsttätigen Kaffeemaschine rechtzeitig das Signal zum Kaffeekochen. So wird der Schlafende vom Kaffeeduft wach und kann gleich im Bett ein Tässchen genießen - ein doppelter Muntermacher.
Wichtig: Kaffee und Wasser müssen natürlich am Vorabend aufgefüllt werden. Ist es morgens an der Zeit, den Kaffeefan aus seinen Träumen zu reißen, heizt eine Induktionsplatte kleine Edelstahlkugeln im Glas auf, die wiederum das Wasser zum Kochen bringen. Durch ein Röhrchen wird der Wasserdampf hinüber in den Kaffeefilter gedrückt und so der Kaffee gebrüht.
Preislich soll der "Kaffee im Bett" bei bis zu 300 Euro liegen, aktuell steckt das Designerstück in der Entwicklung und ist daher noch nicht zu haben.
Für den Kaffeewecker gilt schlafmedizinisch dasselbe wie für SensorWake: Ob er (auf Dauer) funktioniert, ist unklar. Ungewöhnlich und schick ist er allemal.
Der Wecker für den Sehnerv
Wer statt des Geruchssinns lieber das Auge anregen möchte, für den könnten Lichtwecker ideal sein.
Die Idee basiert auf dem Botenstoff Melatonin, der uns müde macht und für einen tiefen Schlaf sorgt. Je dunkler es ist, desto höher ist der Melatonin-Spiegel im Blut. In der Nacht und am frühen Morgen ist der Melatonin-Anteil im Körper noch sehr hoch, wird aber durch Tageslicht automatisch abgebaut – und hier kommen die Tageslichtwecker ins Spiel. Durch nach und nach heller werdendes Licht soll das körpereigene Schlafhormon abgebaut werden und das Wecken so besonders sanft machen. Das Licht soll den Körper schon während des Schlafs aufs Aufwachen vorbereiten.
Die meisten Wecker starten etwa eine halbe Stunde vor der eigentlichen Weckzeit. Sie imitieren den Sonnenaufgang im eigenen Schlafzimmer. „Wenn es heller wird, nehme ich das auch durch die geschlossenen Augenlider war und das stoppt meine Melatonin-Produktion“, erklärt Schlafmediziner Grüger. Das mache den Weckvorgang auf natürliche Art sanfter. Das Ganze ist laut Grüger aber eher ein psychologischer Effekt: In erster Linie sprechen solche Wecker das Wohlgefühl an. „Wenn jemand einen solchen Lichtwecker einfach als weicher und angenehmer empfindet, weil er meint, freundlicher geweckt zu werden, kann das psychologisch eine deutliche Verbesserung für das eigene Aufwachen sein“, so Grüger.
Preislich ist die Spanne groß: Gibt es einige Modelle schon für 20 bis 30 Euro, können Dämmerlicht-Fans auch bis zu 200 Euro für ein solches Weckermodell auf den Tisch legen.
Bei der Wahl sollten neben dem Preis insbesondere zwei Dinge bedacht werden: Zum einen sind LED-Lampen zu empfehlen, da so Lebensdauer und Leuchtkraft länger garantiert sind. Zum anderen sollte der Wecker für den Fall der Fälle zusätzlich einen akustischen Alarm haben.