Kaum Mehrwert für Patienten Nur gut jedes zweite neue Medikament hilft

In neue Arzneimittel werden viele Hoffnungen gesetzt. Vor allem Patienten und Ärzte versprechen sich bessere Hilfe. Doch die Erwartungen erfüllen sich nicht immer. Das zeigt eine neue Bilanz des Bundesausschusses.

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Nicht jede neue Pille hat auch einen Nutzen für den Patienten. Quelle: dpa

Berlin Neue Arzneimittel gegen schwere Krankheiten nutzen den Patienten in vielen Fällen nicht mehr als die gewohnten Medikamente. Offizielle Prüfungen haben ergeben, dass in 55 Prozent der Fälle der neue Wirkstoff den bereits gängigen Therapien überlegen ist. Das zeigt eine neue Bilanz des zuständigen höchsten Gremiums im Gesundheitswesen, des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA). Sie lag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vor. Von mittlerweile fast 100 Präparaten, die bisher nach den seit 2011 geltenden Regeln bewertet wurden, erkannten die Prüfer bei 20 einen beträchtlichen Zusatznutzen. Einen geringen Mehrwert bescheinigten die Prüfer 25 Medikamenten. Acht Mittel bekamen einen Zusatznutzen bescheinigt, der allerdings nicht näher quantifizierbar sei.

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