Machine-to-Machine Kommunikation Wenn die Kuh ihrem Bauern SMS schickt

Die Deutsche Telekom und Medria Technologies lassen Bauern und Kühe auf ganz neue Art kommunizieren: per Machine-to-Machine-Kommunikation. So erfährt der Landwirt schnell, wenn seine Kuh ihn braucht.

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Eine Kuh nährt sich neugierig der Kamera Quelle: dpa/dpaweb

Mit Machine-to-Machine-Kommunikation (M2M) im Halsband kann der Bauer die Vitaldaten und Aktivität seiner Kühe überwachen. Ein entsprechendes System bietet die Deutsche Telekom in Kooperation mit Medria Technologies, einem französischen Anbieter für Echtzeitüberwachung, an, darunter die Systeme Vel'Phone und Heatphone.

Im ersten Schritt sollen europaweit 5.000 Bauernhöfe mit diesen Anwendungen und SIM-Karten der Telekom ausgestattet werden, gab die Telekom am 19. Oktober 2012 bekannt.

Dabei messen spezielle Sensoren die Vitaldaten der Kuh, erfassen ihre Aktivität und senden diese Informationen an einen Datensammler, der im Stall oder auf der Weide installiert wird. Der Datensammler sendet bei Auffälligkeiten mittels M2M-SIM-Karte über das Mobilfunknetz eine entsprechende Information als SMS an den Bauern. Zusätzlich werden die gesammelten Daten alle 30 Minuten per Mobilfunk an einen Server übertragen und archiviert. Der Bauer kann die Vitaldaten seiner Kühe auch auf der Internetplattform Daily Web Services abrufen.

Der Landwirt erhält automatisch Nachricht, wenn die Kuh bald ein Kalb bekommen wird oder empfangsbereit ist. Durch die M2M-Kommunikation soll der Landwirt nicht mehr nächtelang im Stall ausharren müssen. Durch M2M-Technologie soll er rechtzeitig vor der Geburt eines Kälbchens bei der Kuh sein und eingreifen oder die kurze Brunstzeit der empfangsbereiten Kuh früh genug erkennen können.

Sas Medria Technologies ist ein mittelständisches französisches Unternehmen mit 40 Beschäftigten, das sich auf Monitoring-Technik für Landwirte spezialisiert hat.

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