Mission Mangalyaan Indien bringt Marssonde auf den Weg

Indien hat seine erste eigene Marssonde gestartet. Die Mission Mangalyaan könnte für die indische Raumfahrt zur Erfolgsstory werden – doch es regt sich auch Kritik.

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Start frei für die Raumsonde Mangalyaan auf ihrem Weg zum Mars. Quelle: Reuters

Neu Delhi Indien hat am Dienstag seine erste Mars-Mission gestartet. Am Vormittag schoss eine Rakete die Raumsonde Mangalyaan ins All. Sie soll nach 780 Millionen Kilometern und mehr als 300 Tagen Flug im September 2014 den roten Planeten erreichen. Dazu umrundet sie zunächst in einer Ellipse die Erde, um Schwung aufzunehmen.

Die Mission gilt als technisch komplex. Indien will damit seine Raumfahrttechnologie vorantreiben. In der Vergangenheit haben bereits die Sowjetunion, die USA und Europa den Mars erfolgreich angesteuert.

„Die größte Herausforderung wird es sein, das Raumfahrzeug präzise zum Mars zu steuern“, sagte der Chef der indischen Raumfahrtbehörde, K. Radhakrishnan. Er betete am Morgen gemeinsam mit seiner Frau an einem 200 Jahre alten Schrein für den Hindu-Gott Vishnu um Erfolg für die Mission.

Kritiker bemängeln am milliardenschweren Raumfahrtprogamm Indiens, das Geld fehle dem Land beim Kampf gegen Armut und Hunger. Die Regierung hält dem entgegen, das Programm schaffe hoch qualifizierte Jobs.

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