Berlin Der Ausbruch der Ebola-Epidemie in Westafrika geht einer Studie zufolge vermutlich auf Fledermäuse zurück. Wie bereits bekannt war, erkrankte der vermutlich erste Patient – ein kleiner Junge – am 26. Dezember 2013 in dem Dorf Meliandou in Guinea.
Kinder dort hätten häufig an einen hohlen Baum gespielt, der von Fledermäusen der Art Mops condylurus bewohnt wurde, berichten Forscher um Fabian Leendertz vom Robert Koch-Institut (RKI) im Fachblatt „Embo Molecular Medicine“.
Zudem hätten Kinder die Tiere dort auch oft gejagt und gegrillt. Ob das Virus letztlich durch den Verzehr der Tiere oder Kontakt zu ihren Körperflüssigkeiten übertragen wurde, lassen die Forscher offen. Sie waren im April 2014 zum Ort des Ausbruchs im Grenzgebiet von Guinea nach Liberia und Sierra Leone gereist.