"SpaceShipTwo" explodiert Ein Toter bei Absturz von privater Raumfähre

Das „SpaceShipTwo“ war der Inbegriff einer Vision: Es sollte den Traum von Weltraumflügen für Privatpersonen erfüllen – doch er zerschellte in der kalifornischen Wüste. Ein schwarzer Tag des Weltraumtourismus.

Da war noch alles in Ordnung: Das für den Weltraumtourismus entwickelte Raumschiff „SpaceshipTwo“ des privaten Raumfahrtunternehmens Virgin Galactic fliegt am Freitag über die kalifornische Mojave-Wüste. Quelle: REUTERS
Auf den Bildern ist klar zu erkennen, wie das Raumschiff „SpaceshipTwo“ dann am Himmel explodiert. Im US-Fernsehen sprachen Experten von einem schlimmen Rückschlag für die private Raumfahrt. Andere bezeichneten den Absturz sogar als Todesstoß für den Weltraumtourismus. Quelle: REUTERS
Ein Pilot kam bei dem Absturz ums Leben, dem zweiten gelang mit dem Fallschirm der Notausstieg, teilte der Sheriff von Kern County, Donny Youngblood mit. Er sei in ein Krankenhaus geflogen worden. Quelle: REUTERS
Ein Augenzeuge sagte, „SpaceShipTwo“ sei explodiert, nachdem es von dem Trägerflugzeug ausgeklinkt worden sei, das es in große Höhe gebracht habe. Die Unfallursache war zunächst ebenso unbekannt wie die genaue Höhe, in der das Raumschiff explodierte. Quelle: REUTERS
Zerfetzte Reste des Raumfahrtzeugs. Es war nicht der erste Unfall mit einem „SpaceShipTwo“: Bei einer Explosion beim Test eines Raketenmotors im Mojave Spaceport kamen 2007 drei Arbeiter ums Leben, drei weitere Techniker wurden verletzt. Der Flug am Freitag war der 55. eines „SpaceShipTwo“, allerdings erst der vierte, bei dem kurz ein eigener Raketenantrieb gezündet wurde. Diesmal wurde ein neuer Raketentreibstoff getestet. Quelle: dpa
Raumfahrtexperten hatten eigentlich damit gerechnet, dass die Technologie bereits so weit sei, Touristen sicher ins Weltall befördern zu können. Ein Platz bei einem der geplanten Flüge kostet 250.000 Dollar. Zu den Prominenten, die sich für eine Touristenreise ins All haben eintragen lassen, zählen Stephen Hawking, Justin Bieber, Ashton Kutcher und Russell Brand. 700 interessierte Passagiere haben bislang 90 Millionen Dollar (rund 64 Millionen Euro) in die Kassen von Virgin Galactic gespült. Quelle: dpa
Das Eingangsschild des „Mojave Air and Space Ports“: Gestartet war das Raumschiff 30 Kilometer entfernt von der Absturzstelle im Mojave Air and Space Port. Quelle: dpa
Der britische Milliardär und Gründer von Virgin Galactic, Richard Branson, reagierte bestürzt auf den Absturz. „Raumfahrt ist schwierig - aber es ist das wert“, schrieb Branson in der Nacht zum Samstag in einer Erklärung. Quelle: AP
„Wir werden durchhalten und zusammen weiter machen“, ergänzte Branson. Er wolle nun „bei den engagierten und hart arbeitenden Menschen sein, die sich jetzt wegen der verheerenden Verlustes im Schockzustand befinden.“ Quelle: REUTERS
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