"Eine der stärksten Empfindungen, an die ich mich erinnere, ist der Geruch des Mondes", schreibt er. "Neil und ich betraten die Eagle-Mondlandefähre und füllten unser kleines Heim weit entfernt von der Heimat mit Druckluft. Mondsand überzog unsere Raumanzüge und Geräte, und er hatte einen bestimmten Odeur, wie verbrannte Holzkohle oder die Asche in einem Feuerplatz."
Wissenschaftler hatten die Befürchtung, dass sich der Mondsand in Verbindung mit Luft entzünden könnte. Gezielt setzten Neil und Buzz eine Probe Sand der Kabinenluft aus, immer bereit, sie aus dem Raumschiff zu werfen, wenn sie sich entzünden sollte. Doch nichts passierte.
Auch lernt der Leser, dass die beiden ersten Menschen auf dem Mond während ihres zweieinhalbstündigen Aufenthalts zwar Aufgaben zu erledigen hatten, aber keinen klaren Ablaufplan. "Wir wurde auf die Oberfläche des Mondes geschickt und sollten eine Checkliste aus dem Gedächtnis abarbeiten", verrät Aldrin. "Die Flagge hissen, Steinproben-Behälter aufstellen, Experimente in Gang setzen." Immer wieder fragten sich die beiden Astronauten, wohlgemerkt auf einer der wichtigsten Missionen der Menschheitsgeschichte: Was kommt als nächstes?
Ein Lager auf Deimos
Den Trip zum Mars stellt sich Aldrin dagegen um einiges ausgetüftelter vor. Bevor die ersten Astronauten den roten Planeten betreten, sollen Roboter ihn genauer inspizieren. Sie werden ferngesteuert von Raumfahrern, die auf dem Mond Deimos ein Lager aufschlagen. Von hier dauern die Funksignale bis in den letzten Marskrater hin und zurück nur Millisekunden - von der Erde aus bis zu 40 Minuten. Mit diesem Kniff ließen sich auch ganze Wohnmodule ferngesteuert auf den Mars setzen und in Gang bringen, bis die ersten Astronauten später tatsächlich dort einziehen.
Dafür aber müssen die Planeten-Siedler erst einmal von der Erde anreisen, und auch hierfür hat Aldrin einen originellen Vorschlag. Statt ein Raumschiff von Cape Canaveral direkt auf den Weg in den Marssand zu schicken, soll sich zunächst ein Raumgleiter auf eine Kreisbahn begeben, auf der ihn die Gravitation der Himmelskörper fast von selbst immer wieder zwischen Erde und Mars pendeln lässt. Sonden und Astronauten könnten dann wie bei einem Skilift aufspringen und sich mitnehmen lassen. Nur noch wenig Treibstoff wäre für die Reise nötig, bei leichten Kurskorrekturen etwa.