Vogelgrippe Agrarminister fordert EU-Gelder

Um Vogelgrippe in Deutschland besser überwachen zu können, der Bundesagrarminister Gelder der EU. Bei einer Wildente auf Rügen wurde der Erreger nachgewiesen – der erste Wildvogel mit den Vogelgrippeviren in Europa.

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Bundesagrarminister Christian Schmidt (CSU) fordert die Länder auf, ab sofort Geflügel ausschließlich in Ställen unterzubringen. Quelle: dpa

Passau Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) hat Geld von der Europäischen Union zur besseren Überwachung der Vogelgrippe in Deutschland gefordert. Mit dem Nachweis des Erregers H5N8 in einer Wildente auf Rügen und damit dem erstmaligen Auftreten dieses Virustyps in einem Wildvogel in Europa habe sich der Verdacht bestätigt, „dass Wildvögel an dem erneuten Auftreten der Geflügelpest in Europa beteiligt sind.“

So heißt es in einem Brief Schmidts an Vytenis Andriukaitis, EU-Kommissar für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, aus dem die „Passauer Neue Presse“ (Montagsausgabe) zitiert. Kenntnisse zum Auftreten des Erregers in der Wildvogelpopulation könnten die Aufklärung möglicher Eintragungswege von Vogelgrippeviren in Hausgeflügelbestände erleichtern und als Frühwarnsystem der Prävention dienen.

Schmidt forderte erneut „die Etablierung eines aktiven, EU-weiten Wildvögelmonitorings“. Am Wochenende war erstmals bei einem Wildvogel in Mecklenburg-Vorpommern der Virus H5N8 nachgewiesen worden. Als Konsequenz forderte Landwirtschaftsminister Schmidt die Länder auf, ab sofort Geflügel ausschließlich in Ställen unterzubringen.

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