Zukunftsmärkte Europa sucht die Supertechnik

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Sensoren für den Körper

So setzen Sie Ihre guten Vorsätze in die Tat um
Öfter joggenGerade nach den meisten faulen Weihnachtstagen, hört man diesen Satz oft: "Im nächsten Jahr möchte ich öfter laufen gehen." Häufig genug wird aus dem Vorhaben nichts, der innere Schweinehund nicht überwunden. Leichter fällt es Läufern, die sich einer Laufgruppe anschließen. Der Gruppenzwang wirkt ebenso motivierend, wie das gemeinsame durchhalten. Ein weiterer hilfreicher Tipp ist die App "Runtastic Pro". Sie zeichnet auf, wann und wo man sportlich war. Gespeichert werden die Strecken, die Zeiten und die Geschwindigkeit und alle Informationen auf einer Karte erfasst. Außerdem lassen sich die Statistiken mit denen von Freunden vergleichen. Die App ist für 4,99 Euro für iOS und Android erhältlich.Weitere Tipps für das Training in der kalten Jahreszeit. Quelle: dpa
Mehr FitnessIm Winter bietet sich auch das Training im Fitness-Studio an, um dem Weihnachtsspeck an den Kragen zu gehen. Ideal ist dabei natürlich eine gute Beratung vor Ort durch einen Trainer. Als weiterer Motivationsschub hilft die App "iBody - Fitnessmanager". Die App erfasst alle getätigten Übungen und erklärt zudem die Zusammenhänge zwischen Bewegung, Kalorienverbrauch und Körperwerten und ist für 8,88 Euro für iOS erhältlich. Quelle: obs
Alleine sportlich seinAbseits des Fitnessstudios und des einfachen Joggens gibt es weitere Möglichkeiten, nach den Feiertagen wieder in Schwung zu kommen. Die App "Bodyweight Training: You are your own Gym", zeigt, wie man ganz ohne Gewichte und Maschinen effektiv trainieren kann. Dabei liefert sie Trainingsangebote für Einsteiger und Profis. Die App ist ausschließlich für iOS erhältlich uns kostet 2,69 Euro. Quelle: REUTERS
Mit dem Rauchen aufhörenGesundheitsschädlich und teuer ist das Laster "Rauchen". Entsprechend steht das Vorhaben "Mit dem Rauchen aufhören" Jahr für Jahr oben auf der Liste der guten Vorhaben. Neben Kaugummis und Nikotinpflastern gibt es auch eine elektronische Hilfe. Die App "Nichtraucher Coach" ist gratis für iOS und Android erhältlich und soll spielerisch helfen, das Rauchen aufzugeben. Sie macht das Aufhören zum Game und bietet wie nebenbei spannende Fakten, die sehr anschaulich erklärt werden. Quelle: dpa
Mehr Wasser trinkenFlüssigkeit ist wichtig - zwei bis drei Liter Flüssigkeit soll der Mensch am Tag zu sich nehmen. Weil die wenigsten Menschen im hektischen Büroalltag daran denken, landet auch dieses Vorhaben immer wieder vorne auf der Liste der "guten Vorsätze". Leichter geht es mit der Unterstützung einer kleinen App. "Aquaplan" heißt diese und ist gratis für das Betriebssystem iOS erhältlich. Die App erinnert regelmäßig ans Trinken und erklärt obendrein, warum die Flüssigkeit so wichtig ist. Quelle: dpa
Weniger Alkohol trinkenNicht selten gehört es zum "guten Ton" mit einem Gläschen Alkohol in Gesellschaft anzustoßen. Kommt dann noch das eine oder andere Feierabendbierchen dazu, kann es schnell viel Alkohol im Alltag werden. Gerade die Deutschen spucken nicht ins Glas. 12,5 Liter puren Alkohol trinkt der durchschnittliche Europäer im Jahr, in Deutschland liegt der Wert bei 12,9 Litern. Das entspricht 800 Flaschen Bier. Kein Wunder also, dass immer mehr Bundesbürger sich zum Jahreswechsel vornehmen, weniger zu trinken. Die App "IntelliDrink" hilft dabei. Die App bietet Erklärungen, wie viel Alkohol in welchen Getränken enthalten ist und zu wie viel Promille sie im Körper werden. Der Promille-Alarm erinnert daran, weniger zu trinken. Die App kostet 0,89 Euro und ist für iOS erhältlich. Quelle: dpa
huGO-BildID: 28199894 Kleine Beilagen-Salat-Teller garniert mit Tomaten stehen am 29.09.2012 in der Zentralmensa der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz auf einem Tablett. Am Montag (1.Oktober) ist Weltvegetariertag. In der Mainzer Universitäts-Mensa gibt es jeden Tag mindestens ein vegetarisches Gericht. Meist seien laut Verpflegungsbetriebe des Studierendenwerks auch zwei Mahlzeiten ohne Fleisch. Foto: Fredrik von Erichsen dpa (zu dpa-Korr.: "Vegetarisch ist selbstverständlich, vegan der Trend" vom 30.09.2012) +++(c) dpa - Bildfunk+++ Quelle: dpa

Guardian Angels

Zu viel Stress, zu wenig Bewegung, ungesundes Essen: Wissenschaftler des Projekts Guardian Angels wollen möglichst vielen Menschen helfen, dieser häufig krank machenden Lebensweise abzuschwören. Dafür entwickeln sie tragbare Sensoren, die den Körper und seine Umgebung Tag und Nacht überwachen. Wie persönliche, elektronische Schutzengel soll die Technik uns Menschen vor Gesundheitsrisiken bewahren, Unfälle vermeiden und vor Luftschadstoffen warnen.

Wer sich darauf einlässt, trägt die Mini-Messgeräte eingewebt in seine Kleidungsstücke oder im Armband der Uhr mit sich herum. Sie fühlen den Puls, melden die Höhe des Blutzuckerspiegels und erfassen das Maß an Stresshormonen.

Die größten Ernährungsmythen
Verlängern Chili-Schoten das Leben? Quelle: REUTERS
Schokolade Quelle: dpa
Je mehr Vitamine desto besser Quelle: dpa
Brot macht dick und ist ungesundGerade für die Verfechter kohlehydratarmer Nahrung steckt der Teufel im Brot: Es mache dick und trage sogar Mitschuld an Diabetes. Das ist so allerdings nicht richtig: Gerade Vollkornbrot (echtes Vollkornbrot, kein mit Malz eingefärbtes Weißbrot) hat sehr viel Ballaststoffe. Die sind gesund und machen satt. Außerdem liefert es verschiedene Vitamine sowie Iod, Flur, Magnesium und Zink. Quelle: dpa
"Light", "Leicht" oder "Fettarm" - das ist gut für die schlanke LinieDie Lebensmittelindustrie hat den Trend zu bewusster Ernährung entdeckt und nutzt ihn mit Fitness- und Wellness-Begriffen gezielt aus. Doch die Verbraucherorganisation Foodwatch warnt: Oft werden so Lebensmittel beworben, die alles andere als kalorienarm sind. Der Verein hat das Nährwertprofil von sogenannten Fitness-Müslis, Wellness-Wasser oder Joghurt-Drinks überprüft und kam zu dem Ergebnis, dass die scheinbar "gesunden" Lebensmittel Softdrinks oder Fast-Food-Snacks beim Zucker-, Salz- oder Fettgehalt oftmals in nichts nachstehen. Bei fettarmen Produkten wird der Geschmacksmangel häufig durch zahlreiche andere Inhaltsstoffe, etwa Stärke und Zucker, ausgeglichen - der Kaloriengehalt unterscheidet sich kaum, ist manchmal durch den hohen Zuckergehalt sogar höher - und gesund ist das Light-Produkt noch lange nicht. Quelle: dpa
Kartoffeln machen dick Quelle: dpa
Öko-Lebensmittel sind gesünder Quelle: dpa

Steigen die Werte in ungesunde Bereiche, schlagen die elektronischen Engel Alarm. Werden Autofahrer unaufmerksam, empfehlen sie eine Pause. Allergikern verraten sie, in welcher Konzentration Pollen fliegen und wann es daher ratsam ist, im Haus zu bleiben oder beim Sport das Tempo zu drosseln. Selbst eine sich anbahnende Diabetes sollen sie erkennen können.

66 Universitäten, wissenschaftliche Institute und industrielle Forschungslabors aus 16 verschiedenen Ländern sind an dem Projekt beteiligt. Aus Deutschland nehmen unter anderem das Forschungszentrum Jülich teil, die Berliner Charité, Siemens und die RWTH Aachen.

Wohin die Entwicklung geht, zeigen die Armbänder des US-Anbieters Bodymedia. Sie halten nach, wie viele Stunden ihr Träger schläft, wie ausgiebig er sich bewegt und wie viele Kalorien er verbrennt. Nur saugen die Messfühler noch so viel Strom, dass der Akku nach einer Woche leer ist.

Die Forscher des Projekts Guardian Angels wollen deshalb nicht nur den Energiehunger der Sensoren um den Faktor 1000 senken. Sie wollen sogar Fühler entwickeln, die selbst Strom erzeugen. Winzigen Kraftwerken gleich sollen die autarken Engel auf der Haut Energie aus ihrer Umgebung gewinnen: aus Licht, Vibrationen, Temperaturgefälle oder aus elektromagnetischer Strahlung.

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