Blackberry-Smartphone Q10 liefert frischen Stoff für E-Mail-Junkies

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Manko: Q10 hat nur ein Mini-Display


Was den Q10 allerdings in Zeiten von Full-HD-Handys vergleichsweise alt aussehen lässt, ist sein - zumindest im Vergleich mit dem aktuellen Standard - atypisch kleines Display von nur 720 x 720 Bildpunkten. Kommt der Z10 mit 4,2-Zoll (und 1280 × 768 Pixeln) verglichen mit Apples iPhones und der Android-Armada konkurrenzfähig daher, so wirkt der quadratische 3,1-Zoll-Bildschirm des Q10 beinahe winzig und (freundlich formuliert) gewöhnungsbedürftig. Das ist nicht nur der Tatsache geschuldet, dass sich Bildschirm und Tasten die Frontfläche teilen müssen. Es ist auch Folge der klaren Designentscheidung, das Gerät kompakter zu bauen als viele der aktuellen Top-Telefone mit ihren Großbildschirmen. Mit knapp 12 Zentimetern Höhe und unter 6,7 Zentimetern Breite ist es jedenfalls merklich taschentauglicher als die erste Garde der Touch-Telefone.

Die sieben Smartphone-Sünden

Wer indes Wert auf eine opulente Optik legt (und mithin auf MegaPhones wie Samsungs Note abfährt), das ist ganz klar, der wird mit dem neuen Blackberry nicht mehr glücklich – selbst wenn dessen OLED-Display wirklich ansehnliche, farbstarke Bilder liefert und selbst kleinste Schriften in Texten oder die Inhalte auf Webseiten noch knackscharf anzeigt. Nur, wirklich geräumig ist der Bildschirm nicht, scrollen auf Webseiten oder in längeren Nachrichten ist Pflicht. Dass der Browser des Q10 dabei zu den schnellsten seiner Art gehört und Web-Inhalte wahlweise für die mobile Darstellung optimiert oder im Desktop-Layout darstellt, ist zwar sehr erfreulich – aber eben auch nur ein schwacher Trost fürs eingeschränkte Bildformat.

Es ist der notwendige Kompromiss, den eingehen muss, wer - wie ich - viel und schnell mit seinem Smartphone Texte schreiben oder Nachrichten kommentieren will. Denn was die Kanadier an Tastatur in ihr neues Smartphone gepackt haben, gehört weiterhin zum Besten, was an Mini-Keyboards in der Telefonwelt zu haben ist: Mit dem charakteristischen Knick versehen, liegen die Tasten eindeutig und sicher unterm Finger, ihr klarer Druckpunkt macht das Tippen zur Freude. Da kann keine Bildschirmtastatur mithalten.

Zumal die kanadischen Entwickler viel Gehirnschmalz in einer möglichst smarte Verbindung von Tasten- und Bildschirmsteuerung investiert haben. So besitzt der Q10 ebenfalls eine sehr smarte Wortergänzung, die es beim Tippen in vielen Fällen ermöglicht, nur die ersten Buchstaben eines Wortes einzugeben und dann durch eine kurze Berührung des Displays das passende Wort in den Text zu übernehmen.

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