Fernsehkauf Ein Guide durch den TV-Dschungel

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3D und der Energieverbrauch

3D Fernseher der Marke LG auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin an. Quelle: dpa

Spätestens, seitdem James Cameron im Dezember 2009 mit seinem Film „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ einen echten Kassenschlager gelandet hat, geht auch die Entwicklung von 3D-Fernsehern für das breite Publikum rasant voran. Inzwischen kaufen immer mehr Menschen entsprechende Endgeräte. Allerdings wird die 3D-Funktion kaum genutzt, denn es gibt bisher fast kein Angebot in 3D, von wenigen Pay-TV-Sendern einmal abgesehen. Blu-Ray-Disks hingegen lassen sich über einen 3D-Bluray-Player in 3D anschauen.

Wichtig beim Kauf eines 3D-Fernsehers ist die Brille. Wie im Kino kommen die Zuschauer nur mit einer entsprechenden Brille in den dreidimensionalen Genuss. Allerdings passt nicht jede Brille zu jedem Fernseher. Meist haben die Hersteller Brille und TV auf einander abgestimmt. Bei billigen Geräten wird die Brille meist mit etwa 50 Euro extra berechnet. Bei teuren Fernsehern wird sie einfach mitgeliefert.

Energieverbrauch

Ein Blick auf den Energieverbrauch des neuen Fernsehers vor der Kaufentscheidung lohnt sich. Laut Informationen der Deutschen Energie-Agentur (dena) kann der Unterschied beim Stromverbrauch gleichgroßer Geräte bis zu 70 Prozent betragen. Seit Dezember 2011 müssen in ganz Europa alle neuen Geräte mit einem entsprechenden Etikett versehen sein, das den Stromverbrauch anzeigt. Dieses Etikett orientiert sich an den Energieklassen, die auch für Kühlschränke und Waschmaschinen ausgewiesen werden müssen. Dabei gibt die Effizienzklasse A Geräte an, die sehr wenig, G hingegen jene, die sehr viel Strom verbrauchen.

 

Fazit

Letztlich gilt es also beim Kauf eines Fernsehers, ein paar grundlegende Dinge zu beachten: Über welchen Weg sollen die Programme künftig empfangen werden? Wie weit steht der Fernseher entfernt und welche Zusatzfunktionen sind einem wichtig? Auch der finanzielle Rahmen spielt natürlich eine Rolle. Inzwischen sind bereits Geräte ab 200 Euro erhältlich, nach oben sind kaum Grenzen gesetzt.

„Die billigen Geräte sind nicht mehr alle schlecht“, sagt Michael Gundall. Aber vor allem beim Stromverbrauch lohne es sich, genau hinzuschauen und im Zweifel lieber im Vorfeld etwas mehr auszugeben, ehe sich die Kosten am Ende auf der Stromrechnung niederschlagen.

Wer sich nicht nur im Fachgeschäft beraten lassen möchte, für den lohnt sich auch der Produktfinder der Stiftung Warentest. Darin präsentiert die Stiftung alle Testergebnisse für Fernseher in einer Datenbank. Der Produktfinder enthält derzeit 473 Flachbildfernseher aus den Jahren 2007 bis 2011. Die aktuellsten Geräte sind darin also nicht mehr enthalten.

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