Fitness-Tracker Gadgets bestimmen das perfekte Training

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Besser Joggen dank Tracker

Der Flüssigkeitshaushalt des Körpers, die Menge der UV-Strahlung, die Wattzahl beim Radfahren, selbst Essgewohnheiten – immer mehr Parameter lassen sich erfassen. Die Sensoren messen sie am Kopf, im Ohr, am Brustbein und sogar unter der Sohle.

Viele der besonders anspruchsvollen Gadgets nutzen ambitionierte Hobbysportler – für die Hersteller eine interessante, weil zahlungsbereite Zielgruppe, über die sie erste Erfahrungen mit der teuren Technik im Alltag sammeln können.

So bietet das deutsche Start-up Run Rockets für den perfektionistischen Läufer mit Sensoren gespickte Einlagen für die Schuhe, die den Bewegungsablauf beim Joggen genau aufzeichnen. Damit der Sportler mit den Infos etwas anfangen kann, blendet das System ihm mithilfe einer Datenbrille ins Sichtfeld ein, wann der Fuß aufsetzt, wo er abrollt und wie der Abdruck an den Zehen gelingt. Das hilft, Fehlhaltungen zu entdecken. Viele Läufer knicken beim Auftreten nach innen oder außen ab. Schuhhersteller bieten Modelle an, die das ausgleichen sollen. Die App zeigt in Echtzeit, wie gut das gelingt und wie der Läufer seinen Bewegungsablauf ändern kann.

Was messen die Gadgets?

Ähnlich detaillierte Tipps liefert der italienische Hersteller XMetrics Schwimmern: Dessen Sensor schnallen sich die Sportler mithilfe der Bänder ihrer Chlorbrille an den Hinterkopf. Noch während der Bahnen im Becken erhalten sie über wasserdichte Kopfhörer Rückmeldung über ihren Bewegungsablauf.

Kampf dem Stress

Doch nicht jeder strebt nach olympiareifen Leistungen – sondern will nur wissen, wie gut ihm das Gassi gehen mit dem Hund tut. Für diese Normalbürger bietet der US-Bekleidungshersteller Under Armour ein Rundum-sorglos-Paket namens HealthBox samt Waage, Fitnesstracker und Brustgurt. Es hat dazu den App-Anbieter Map my fitness gekauft, der mit seinem Programm MapMyDogwalk selbst Hundebesitzern ein Protokoll ihrer Spaziergänge mit dem Vierbeiner erstellt, dessen Anwendungen aber auch Daten über Läufe, Kalorienaufnahme oder Krafttraining sammeln. Kombiniert mit einem Schuh samt integriertem Laufsensor und einem Kopfhörer, geben die Apps vor, während und nach dem Lauf Tipps, wie sich der Nutzer verbessern kann.

Die Highlights des Mobile World Congress
LG G5 Quelle: AP
Samsung Galaxy S7 Quelle: AP
Will.i.am mit Uhr Quelle: dpa
360 VR von LGLG macht den VR-Trend mit und bringt passend zum MWC seine VR-Brille 360 VR auf den Markt, die als Zubehör für das neue Smartphone-Flaggschiff G5 gedacht ist. Die Brille ist ausgestattet mit zwei 13 Megapixel-Weitwinkellinsen und drei Surroundsound-Mikros. Mit einem Kabel wird sie an das Smartphone angeschlossen. Der Preis ist noch nicht bekannt. Quelle: dpa
Epson präsentiert Augmented-Reality-Brille Quelle: Presse_Epson
Kabelloser Datenfluss bei Skoda Quelle: obs
bq Aquaris M10 Ubuntu Edition Quelle: Presse_bq

Je mehr medizinisch relevante Daten permanent erfasst werden, desto mehr Einordnung und Hilfe ist nötig. Und dabei wandelt sich der Digi-Coach zum Gesundheitsberater.

Das amerikanische Start-up Healbe etwa verspricht mit seinem GoBe Body Manager neben den Schlafgewohnheiten auch den Stress zu ermitteln. Dazu wertet der Tracker Herzfrequenz, Schlafphasen, Gewicht, Alter, Größe und Geschlecht aus. Und zeigt dann auf einer Skala von 1 bis 6 den Stresslevel der vergangenen 24 Stunden an. Ein von Healbe entwickelter Algorithmus unterscheidet zwischen Phasen mit körperlicher Anstrengung beispielsweise durch Sport und Überlastung durch zu schlechten Schlaf.

Die Software hilft so einzuordnen, ob es sich um positiven Stress – durch intensive Leibesübungen – oder negativen – durch psychische Belastungen – handelt. Und empfiehlt dann eine Runde Entspannungsübungen.

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