Gadgets, Big Data und Co. Diese Technik-Trends kommen 2013

Die digitale Welt entwickelt sich fortwährend. Und so werden auch im kommenden Jahr wieder etliche Gadgets, Hardware und sogar Haushaltswaren einen technischen Schritt nach vorne machen. Ein Blick in die Zukunft.

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Die Zukunft ist da. 2013 kommt die Cyber-Brille Google Glass. Quelle: dapd

Technische Errungenschaften passieren nicht von heute auf morgen. Viele der Technik-Trends, die 2013 einen Schub erleben werden, sind seit Jahren in der Planung, wurden schon auf Messen vorgestellt oder in Fach-Blogs diskutiert. Daher hat die Vorschau auf 2013 wenig mit einem Blick in die Glaskugel zu tun. Was passieren wird, ist relativ klar. Wie die Gadgets und Erfindungen von 2013 hingegen unseren Alltag und unser Nutzerverhalten beeinflussen, ja sogar unsere Gesellschaft verändern, bleibt spannend. Ein Überblick über zehn Trends des kommenden Jahres und die Einflüsse, die sie möglicherweise mit sich bringen.

1. Gadgets

Was in diesem Jahr zu Weihnachten Nintendos Wii U war, wird Weihnachten 2013 Microsofts neue Xbox. Aber auch im Laufe des Jahres kommen voraussichtlich etliche spannende Geräte auf den Markt - von Apples iTV bis zur Handy-Brille "Google Glass".

Diese Gadgets kommen 2013
Die Google-BrilleGroß war die Begeisterung als Googles Datenbrille im April 2012 erstmals vorgestellt wurde. Dafür hat das Unternehmen ein Video gedreht, dass die Möglichkeiten dieses Gadgets zeigt. Die Technik, die dahinter steht wird als "Augmented Reality", also erweiterte Realität bezeichnet. Die Idee dabei ist, dass die Software Objekte unserer Umgebung erkennt und uns mit passenden weiteren Informationen versorgt. Außerdem kann die Brille alles, was auch Smartphones leisten. Sie ist zur Kommunikation, zur Routenplanung, zum Fotografieren und vieles weitere geeignet. Was einst der Mausklick war, könnte künftig eine Kopfbewegung oder einfach die Stimme sein. Quelle: dapd
Valves SteamboxValve Corporation hat mit Steam eine Internet-Vertriebsplattform für Computerspiele und Software entwickelt. Nach eigenen Angaben sind hier inzwischen über 35 Millionen aktive Benutzer registriert. Angeblich will das Unternehmen nun auch in das Konsolengeschäft einsteigen. Gerüchten zufolge plant Valve für das kommende Jahr eine eigene Steambox als Konkurrenz Xbox, Wii und PlayStation. Ein genauer Erscheinungstermin ist noch unbekannt. Quelle: Screenshot
Das YotaPhoneIm Herbst 2013 will der russische Hersteller Yota Devices das YotaPhone auf den Markt bringen. Das Android-4.2-Gerät soll zwei Displays besitzen, die unabhängig voneinander arbeiten und so Smartphone und E-Reader miteinander verbinden. Während auf der einen Seite das "normale" Smartphone-Display zu sehen ist, befindet sich hinten ein E-Ink-Display. Dieses soll extrem stromsparend arbeiten. Gespräche zwischen dem Konzern und Mobilfunkbetreibern in Nordamerika und Europa laufen bereits. Der Preis des Smartphones ist noch nicht bekannt. Quelle: Screenshot
Microsofts neue XboxMicrosoft will 2013 wieder groß mit einer Konsole auftrumpfen, die momentan unter dem Projekttitel Xbox 720 läuft. Geplant ist ein geradezu revolutionäres Spielerlebnis. Zumindest ließ sich das Unternehmen eine Methode patentieren, die eine Datenbrille mit der Konsole verbindet. Dadurch könnte "Augmented Reality" wie bei Google Glasses künftig auch beim Gaming zum Einsatz kommen. Zusätzlich will Microsoft eine abgespeckte Xbox 360 rechtzeitig vor dem Weihnachtsgeschäft 2013 auf den Markt bringen. Quelle: Presse
iPhone 5SKaum war das iPhone 5 auf dem markt, da tauchten auch schon erste Gerücht über die Produktion eines iPhone 5S auf. Eines ist sicher, der Smartphone-Nachfolger aus dem Hause Apple wird kommen - nach aktuellen Informationen wahrscheinlich sogar schon im Frühjahr. Vielleicht aber auch erst im Sommer, Apple selbst hat sich dazu noch nicht geäußert. Angeblich soll es im Dezember bereits erste Testläufe des Smartphones gegeben haben. Außerdem wird vermutet, dass das neue Apple-Gerät mit einem schnelleren Prozessor ausgestattet wird. Bis es soweit ist, werden sich die Gerüchte um das neue iPhone ganz sicher noch einige Mal überschlagen. Quelle: dapd
Facebook-PhoneDas Bild zeigt ein "ChaCha" von HTC, so ähnlich könnte bald das "Facebook-Handy" aussehen. Monatelang war über ein Telefon aus der Zuckerberg-Familie spekuliert worden - jetzt kommen gleich mehrere auf den Markt. Auf den neuen Geräten ist Facebook aber nicht nur einer der Kommunikationswege, sondern das Herzstück. Richtige Facebook-Knöpfe haben etwa die beiden Geräte, die der Hersteller HTC auf dem Mobile World Congress in Barcelona präsentiert. HTC hatte die Markteinführung des Facebook-Handys eigentlich schon für Ende 2012 geplant. Andere Projekte schienen dem Unternehmen jedoch wichtiger gewesen zu sein. Der Termin wurde auf Mitte 2013 verschoben. Quelle: dpa
Samsungs Galaxy S4Neben dem iPhone ist das Galaxy S3 eines der beliebtesten Smartphones bei den Kunden. 2013 will Samsung mit dem S4 nachlegen. Erscheinen soll es im zweiten Quartal 2013. Natürlich sollen Leistung, Qualität und Schnelligkeit beim neuen Samsung-Smartphone deutlich besser sein. Außerdem hält sich das Gerücht, die Südkoreaner könnte auf Größe setzen und das 4,8-Zoll-Display auf 5 Zoll vergrößern. Das vermutlich im April erscheinende Gerät wird etwa 500 Euro kosten. Quelle: REUTERS

2. Second-Screen

Wer am Sonntagabend seine Facebook-Timeline oder seinen Twitterfeed beobachtet, dürfte es schon bemerkt haben. Die Deutschen schauen sich nicht nur pünktlich um viertel nach acht den Tatort und im Anschluss Günther Jauchs Polit-Talk an, sie diskutieren auch darüber. In den USA ist dieser Trend noch weiter vorangeschritten. 80 Prozent der Smartphone- und Tablet-User benutzen ihre Endgeräte während sie fernsehen, etwa 25 Prozent das sogar mehrfach am Tag. In Deutschland sitzen nach Untersuchungen der Werbewirtschaft die Hälfte der Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren mit dem Smartphone oder Tablet vor dem Fernseher. Und das nicht nur, um zu diskutieren. Es werden auch Hintergrundinformationen nachgelesen, Referenzen geprüft und Bilder angeschaut.

Damit ist der sogenannte „Second-Screen“ eigentlich schon im Userverhalten angekommen. 2013 werden verschiedene Branchen auf das Phänomen setzen. Große wie kleine Medienmacher werden, so ist es zu erwarten, verstärkt in den Markt einsteigen und immer mehr zusätzliche Angebote und Informationen zum eigentlichen TV-Erlebnis zu Verfügung stellen. 2012 gab es schon ein großes Beispiel dafür. Die Musik-App Shazam liefert künftig auch Zusatzinfos für das Fernsehprogramm. Als Folge der neuen Angebote wird in 2013 auch der internetfähige Fernseher für den Nutzer immer interessanter werden.

All das bleibt nicht ohne Auswirkungen. Das einzigartige Filmerlebnis, bei dem die Konzentration voll und ganz dem Werk des Regisseurs galt, bekommt durch den zweiten Bildschirm Konkurrenz. Auf der anderen Seite wird das Fernsehprogramm durch Second Screen mobiler.

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