Garmin Head Up Display Scheibenkino für alle

Head Up Displays sind eigentlich nur in teuren Oberklasse-Autos zu finden. Der Navi-Spezialist Garmin bietet jetzt eine Nachrüst-Lösung für alle Autos an. Was das Scheibenkino für den Kleinwagen kann, haben wir getestet.

Die Gummi-Halteplatte an der Unterseite des Head Up Displays ist mit einer sogenannten Adhäsionsschicht überzogen. Damit haftet die Oberfläche auf nahezu allen Materialien – außer auf mit Leder bezogenen Armaturenbrettern. Damit die leicht klebrige Oberfläche nicht verschmutzt, sollte sie mit einer beigelegten Folie abgedeckt werden. Sollte sie einmal doch verstaubt sein, kann sie einfach mit einem feuchten Tuch abgewischt werden – danach haftet die Halteplatte wieder so gut wie im Neuzustand. Quelle: Sebastian Schaal
Die Anzeige des HUDs muss in einer Scheibe reflektiert werden. Diese Aufgabe übernimmt entweder die kleine Plastikscheibe, die direkt an das Gerät angeklickt werden kann. Oder eine Reflektor-Folie, die in die Windschutzscheibe geklebt wird. Letzteres lohnt sich nur für den „Heavy User“, der tagtäglich das Head Up Display nutzt. Die Folie reflektiert auch, wenn das Gerät nicht läuft – das stört auf Dauer. In unserem Test haben wir größtenteils die kleine Plastikscheibe verwendet, was tadellos funktioniert hat. Quelle: Sebastian Schaal
Da das Garmin HUD keinen Akku hat, muss es immer über eine 12-Volt-Steckdose mit Strom versorgt werden. Quelle: Sebastian Schaal
Praktisches Detail: In dem Stromadapter für den Zigarettenanzünder ist auch ein USB-Anschluss für das Ladekabel des Smartphones integriert. Das ist auch auf längeren Strecken nötig, denn die dauerhafte GPS-Verbindung für die Navi-App und die Bluetooth-Koppelung mit dem Garmin HUD ziehen den Akku des Smartphones schnell leer. Quelle: Sebastian Schaal
Leider sitzt der Stromanschluss an dem Gerät auf der linken Seite – das Kabel muss aber nach rechts in Richtung Mittelkonsole. Daher hängt das Kabel entweder mitten vor dem Tacho oder muss über das halbe Armaturenbrett geführt werden. Beides ist nicht ideal. Quelle: Sebastian Schaal
Sobald das Garmin mit Strom versorgt wird, versucht es eine Bluetooth-Verbindung aufzubauen. Beim erstmaligen Koppeln muss das Gerät einfach im Bluetooth-Menü des Smartphones gesucht werden. In unserem Test funktionierte das mit einem iPhone 5 und iOS7 auf Anhieb. Sobald die Geräte einmal einander bekannt sind, verbinden sie sich ohne weiteres Zutun. Quelle: Sebastian Schaal
Allerdings ist das Head Up Display nur eine Ergänzung zu dem Handy-Navi, kein Ersatz. Um das Garmin-Gerät nutzen zu können, braucht der Besitzer noch die passenden Apps: Entweder Garmin Street Pilot (für iOS und Windows Phone 8) oder eine Anwendung von der Garmin-Tochter Navigon (iOS, Android und Windows Phone 8). Die Apps kosten bis zu 90 Euro zusätzlich. Quelle: Sebastian Schaal
Auf dem Head Up Display werden automatisch die Ankunftszeit am Ziel, die Distanz bis zur nächsten Kreuzung und die Abbiege-Richtung an dieser Kreuzung angezeigt. Das reicht vollkommen aus, um ohne Sprachansage oder Blick auf die Karte ans Ziel zu kommen. Allerdings hilft die Anzeige wirklich nur bei einer laufenden Zielführung weiter. Sonst zeigt das HUD nur die Himmelsrichtung an, die in der Regel eher uninteressant ist. Quelle: Sebastian Schaal
Das Gerät muss nur im Sichtfeld des Fahrers platziert werden – einmal fest andrücken, fertig. Dank der Halteplatte verrutscht das Garmin auch in flott gefahrenen Kurven nicht. Wer das Smartphone häufig im Auto zur Navigation nutzt, findet in dem Garmin HUD eine nicht gerade günstige, aber sinnvolle Ergänzung. Quelle: Sebastian Schaal
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