Interaktiv und intelligent "Das Handy der Zukunft wird sehen können"

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Ersetzen Mini-Projektoren bald den Bildschirm?

Diese Gadgets kommen 2013
Die Google-BrilleGroß war die Begeisterung als Googles Datenbrille im April 2012 erstmals vorgestellt wurde. Dafür hat das Unternehmen ein Video gedreht, dass die Möglichkeiten dieses Gadgets zeigt. Die Technik, die dahinter steht wird als "Augmented Reality", also erweiterte Realität bezeichnet. Die Idee dabei ist, dass die Software Objekte unserer Umgebung erkennt und uns mit passenden weiteren Informationen versorgt. Außerdem kann die Brille alles, was auch Smartphones leisten. Sie ist zur Kommunikation, zur Routenplanung, zum Fotografieren und vieles weitere geeignet. Was einst der Mausklick war, könnte künftig eine Kopfbewegung oder einfach die Stimme sein. Quelle: dapd
Valves SteamboxValve Corporation hat mit Steam eine Internet-Vertriebsplattform für Computerspiele und Software entwickelt. Nach eigenen Angaben sind hier inzwischen über 35 Millionen aktive Benutzer registriert. Angeblich will das Unternehmen nun auch in das Konsolengeschäft einsteigen. Gerüchten zufolge plant Valve für das kommende Jahr eine eigene Steambox als Konkurrenz Xbox, Wii und PlayStation. Ein genauer Erscheinungstermin ist noch unbekannt. Quelle: Screenshot
Das YotaPhoneIm Herbst 2013 will der russische Hersteller Yota Devices das YotaPhone auf den Markt bringen. Das Android-4.2-Gerät soll zwei Displays besitzen, die unabhängig voneinander arbeiten und so Smartphone und E-Reader miteinander verbinden. Während auf der einen Seite das "normale" Smartphone-Display zu sehen ist, befindet sich hinten ein E-Ink-Display. Dieses soll extrem stromsparend arbeiten. Gespräche zwischen dem Konzern und Mobilfunkbetreibern in Nordamerika und Europa laufen bereits. Der Preis des Smartphones ist noch nicht bekannt. Quelle: Screenshot
Microsofts neue XboxMicrosoft will 2013 wieder groß mit einer Konsole auftrumpfen, die momentan unter dem Projekttitel Xbox 720 läuft. Geplant ist ein geradezu revolutionäres Spielerlebnis. Zumindest ließ sich das Unternehmen eine Methode patentieren, die eine Datenbrille mit der Konsole verbindet. Dadurch könnte "Augmented Reality" wie bei Google Glasses künftig auch beim Gaming zum Einsatz kommen. Zusätzlich will Microsoft eine abgespeckte Xbox 360 rechtzeitig vor dem Weihnachtsgeschäft 2013 auf den Markt bringen. Quelle: Presse
iPhone 5SKaum war das iPhone 5 auf dem markt, da tauchten auch schon erste Gerücht über die Produktion eines iPhone 5S auf. Eines ist sicher, der Smartphone-Nachfolger aus dem Hause Apple wird kommen - nach aktuellen Informationen wahrscheinlich sogar schon im Frühjahr. Vielleicht aber auch erst im Sommer, Apple selbst hat sich dazu noch nicht geäußert. Angeblich soll es im Dezember bereits erste Testläufe des Smartphones gegeben haben. Außerdem wird vermutet, dass das neue Apple-Gerät mit einem schnelleren Prozessor ausgestattet wird. Bis es soweit ist, werden sich die Gerüchte um das neue iPhone ganz sicher noch einige Mal überschlagen. Quelle: dapd
Facebook-PhoneDas Bild zeigt ein "ChaCha" von HTC, so ähnlich könnte bald das "Facebook-Handy" aussehen. Monatelang war über ein Telefon aus der Zuckerberg-Familie spekuliert worden - jetzt kommen gleich mehrere auf den Markt. Auf den neuen Geräten ist Facebook aber nicht nur einer der Kommunikationswege, sondern das Herzstück. Richtige Facebook-Knöpfe haben etwa die beiden Geräte, die der Hersteller HTC auf dem Mobile World Congress in Barcelona präsentiert. HTC hatte die Markteinführung des Facebook-Handys eigentlich schon für Ende 2012 geplant. Andere Projekte schienen dem Unternehmen jedoch wichtiger gewesen zu sein. Der Termin wurde auf Mitte 2013 verschoben. Quelle: dpa
Samsungs Galaxy S4Neben dem iPhone ist das Galaxy S3 eines der beliebtesten Smartphones bei den Kunden. 2013 will Samsung mit dem S4 nachlegen. Erscheinen soll es im zweiten Quartal 2013. Natürlich sollen Leistung, Qualität und Schnelligkeit beim neuen Samsung-Smartphone deutlich besser sein. Außerdem hält sich das Gerücht, die Südkoreaner könnte auf Größe setzen und das 4,8-Zoll-Display auf 5 Zoll vergrößern. Das vermutlich im April erscheinende Gerät wird etwa 500 Euro kosten. Quelle: REUTERS

In der Regel sind das flexible Displays mit organischen Leuchtdioden (OLED). Die Darmstädter Forscher gehen aber einen anderen Weg. „Wir haben ein Labor aufgebaut, in dem wir beliebige dumme Plastikfolie in ein Display verwandeln können, indem wir Marker aufbringen, die von einem Tracking-System erkannt werden“, erklärt Mühlhäuser. „Das optische Tracking-System erkennt, wie und wo wir die Folie halten und steuert mehrere Beamer an, so dass der genau richtige Ausschnitt in korrekter Verzerrung auf die Folie projiziert wird. Der Nutzer hat dann das Gefühl, ein Display vor sich zu haben."

In einem nächsten Schritt kann der Bildschirm ganz verschwinden - wenn nämlich die jeweilige Umgebung interaktiv wird. Mit Hilfe von Mini-Projektoren und einer Tiefenkamera kann man die Mails auf einem Blatt Papier lesen oder mit der Drehung einer Kaffeetasse durch eine Bildergalerie blättern, deren Fotos an die Wand geworfen werden. „Pico-Projektoren mit einer Tiefenkamera sind ein interessanter Ansatz, um die Alltagsumgebung in eine interaktive Umgebung zu verwandeln“, sagt Mühlhäuser.

Es ist noch viel Forschung nötig

Wenn das Handy seine Umgebung immer besser erkennt, entstehen ganz neue Möglichkeiten für die Bereitstellung von Informationen, die zu der jeweiligen Situation passen. „Das Handy der Zukunft wird sehen können“, erwartet Mühlhäuser. „Es wird die reale Umgebung in ihren Bestandteilen "verstehen" und dreidimensional mit Informationen überlagern.“ Bis dahin seien aber noch etwa 15 Jahre Forschung nötig.

Das Handy wird, so erwarten die Wissenschaftler, immer mehr an den Körper heranrücken. Baudisch stellte auf der CHI-Konferenz in Paris ein Feedback-System vor, bei dem jeweils zwei Elektroden an die Unterarme angeschlossen werden. Werden die Muskeln eines Arms elektrisch stimuliert, stemmt sich der andere Arm unwillkürlich dagegen und neigt so das in beiden Händen gehaltene Smartphone - die Erfahrung der körperlichen Reaktion kann zum Beispiel in ein Computerspiel auf dem Handy eingebunden werden.

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