Klassiker im Abseits Die Verlierer des Smartphone-Booms

Die Nutzer von Smartphones verzichten immer öfter auf den Kauf von Laptops. Das könnte in Zukunft auch für schnurlose Telefone gelten. Und was ist aus dem ehemaligen Marktführer Motorola geworden?

Motorola-Handy Quelle: AP
Telefonhersteller: Noch stehen die Schnurlosen in jedem Haushalt. Noch sind Schnurlostelefone in fast jedem Haushalt und in vielen Büros zu finden. Doch die Hersteller fürchten, dass sich das ändern wird und die Menschen auch innerhalb von Gebäuden Smartphones benutzen. „Das traditionelle Geschäft sinkt leicht“, sagt Charles Fränkl, Chef des deutschen Marktführers Gigaset. Deshalb will er seine Telefonanlagen zu Schaltzentralen fürs moderne Heim aufrüsten, etwa zur Überwachung von Räumen. jojo Quelle: dapd
Navigationsgerät für Sportler Quelle: gms
Kamerahersteller: Zwar werden die Digitalkameras immer kleiner, aber die Qualität der Bilder eines Smartphones werden auch immer besser. Wenn die weltberühmte Fotografin Annie Leibovitz Apples iPhone als die Kompaktkamera ihrer Wahl beschreibt, dann dürften die Alarmglocken bei den klassischen Herstellern der kleinen digitalen Kameras läuten. Tatsächlich sind die Umsätze in diesem Segment bei Panasonic, Samsung, Canon und anderen Kameraproduzenten in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen, nachdem selbst Smartphones von Samsung und Nokia Kameras mit bis zu zwölf Megapixeln anboten. Viele Kunden nutzen nur noch die eingebaute Kamera ihres Handys. Auch, weil sich Fotos leicht über das Mobilfunknetz in soziale Netzwerke wie Facebook übertragen lassen. Einige Hersteller von Kompaktkameras haben bereits reagiert und bieten mittlerweile ebenfalls internetfähige Geräte an. Eines hat allerdings der Smartphone-Boom bewirkt: Das Interesse an Fotografie ist wieder deutlich gestiegen. Und davon profitieren vor allem Canon und Nikon, die hochwertige digitale Spiegelreflexkameras anbieten. hst Quelle: dpa
PC-Anbieter: Verkauf von Laptops und PCs rückläufig. Die Computerbauer haben weltweit ein Problem: Immer öfter greifen die Kunden zu kleinen, handlichen Smartphones, anstatt sich ein neues Notebook oder sogar einen PC zu kaufen. „Der Kampf um die Budgets der Konsumenten nimmt zu“, urteilen daher die Marktforscher von Gartner. Das treffe vor allem die PC-Hersteller mit einer eingeschränkten Produktpalette. Das sind praktisch alle großen Namen der Branche, von Acer über Dell bis Hewlett-Packard. Ihnen fehlen nämlich die populären Smartphones im Sortiment. Das Resultat des Smartphone-Booms: Der PC-Markt wächst kaum noch, im ersten Quartal 2012 ging es nur noch um knapp zwei Prozent nach oben. jojo Quelle: dapd
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