Kleine Helfer Stifte für Tablet-PCs: Wer sie braucht, was sie bringen

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Unterschiedliche Stift-Typen im Handel

Bei den derzeit üblichen kapazitiven Touchscreens von Smartphones und Tablets muss man das Display nur mit einem leitenden Gegenstand berühren. Da die Haut des Menschen eine leitende Oberfläche hat, kann man Tablet-PCs oder Smartphones mit dem Finger bedienen.

Kapazitive Displays bestehen aus einer Glasplatte, die mit einer leitfähigen Folie versehen ist. Darauf wird ein elektrisches Feld erzeugt. Die Folie besteht aus einem zweischichtigen Netz von Elektroden, wie die Expertin Anna-Lotta Geyssel auf der Homepage von "Welt der Physik" erklärt. Getrennt werden die Schichten durch ein isolierendes Material (Dielektrikum). An den Kreuzungspunkten der Elektroden wird ständig die Kapazität des elektrischen Felds gemessen. Berührt man nun mit dem Finger eine bestimmte Stelle, ändert sich die Kapazität am jeweiligen Schnittpunkt der Elektroden. Diese Änderung erlaubt dem System, die genaue Position des Fingers festzustellen und an das Betriebssystem weiterzugeben. Da die Kapazität im gesamten Elektrodennetz ständig gemessen wird, lassen sich mehrere Eingaben gleichzeitig registrieren, daher die Multitouch-Fähigkeit moderner Tablets.

Tablet-Stift Colt Stylus Quelle: Presse

Noch komfortabler als mit dem Finger funktioniert die Bedienung aber mit einem Tablet-Stift. Davon gibt es mittlerweile eine enorme Vielfalt auf dem Markt. Vom einfachen Stylus im Zehnerpack für fünf Euro bis hin zum Highend-Stift für 100 Euro reicht die Auswahl. Nicht zu vergessen die Apps, mit denen der Eingabestift seine Leistung erst so richtig entfalten kann.

Vor dem Kauf sollte man sich deshalb einen Überblick verschaffen, welche Stift-Typen es gibt.

Am weitesten verbreitet sind Stifte mit einer Gummispitze. Die hat in der Regel einen Durchmesser von 6 bis 7 Millimetern und ist auswechselbar. Gegenüber der Bedienung mit dem Finger wird die Bedienung spürbar komfortabler, bei handschriftlichen Notizen oder Skizzen ist die Strichführung genauer. Eine andere Variante sind Eingabestifte, die nicht mit einer Gummispitze versehen sind, sondern deren Spitze mit einer Art Metallnetz ummantelt ist. Tendenziell gleitet diese Stifte leichter über das Glas, Gummispitzen haben eher die Neigung, am Glas zu kleben.

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