Lenovo Yoga Tablet 10 HD+ Das Tablet mit der längsten Akkulaufzeit

Lange Akkulaufzeit, gutes Display und pfiffige Gehäusekonstruktion: Lenovos Yoga Tablet 10 HD+ hat eine gute Ausstattung zu einem angemessenen Preis. Am Vorgängermodell hatten wir einiges auszusetzen. Wir haben getestet, ob der Nachfolger des Tablets besser ist.

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Lenovo Yoga Tablet 10 HD+

Nach nur einem halben Jahr hat Lenovo ein überarbeitetes Yoga Tablet 10 auf den Markt gebracht: das Yoga Tablet 10 HD+. Dabei sollen viele der im Golem.de-Test bemängelten Schwächen beseitigt worden sein. Vornehmlich störte uns das Display mit seiner zu geringen Auflösung, das neue Modell liefert hier deutlich mehr. Wir haben uns angesehen, was die Veränderungen an Hard- und Software sonst noch bringen. Auch haben wir geschaut, was sich am Gehäuse getan hat, an dem wir einiges auszusetzen hatten. Überrascht waren wir von der deutlich verlängerten Akkulaufzeit.

Das Grundkonzept der Yoga-Tablets hat Lenovo dankenswerterweise beibehalten: Auch das neue Modell ist vergleichsweise dünn, auffällig ist der Wulst am Rand. In dem Zylinder befindet sich ein Hochleistungsakku, der trotz dünner Bauweise eine lange Laufzeit hat. Außerdem ergibt sich dadurch eine angenehme Gewichtsverteilung: Obwohl das Tablet mit 619 Gramm nicht zu den Leichtgewichten gehört, wirkt es nicht schwer und kann längere Zeit ohne Mühe in der Hand gehalten werden.

Ausklappbarer Standfuß

Der Zylinder führt dazu, dass das Gerät nicht ganz plan auf dem Tisch liegt. Wir fanden das praktisch, weil es so bequem hochgehoben werden kann. Im Hochkantbetrieb ist es etwas gewöhnungsbedürftig, dass das Tablet dadurch leicht schräg liegt. Zudem befindet sich am Zylinder wieder ein aufklappbarer Standfuß. Er ist breiter als beim Vorgängermodell. Das hat den Vorteil, dass das Tablet stabiler steht und nicht mehr so leicht nach hinten umkippt, wenn auf den Touchscreen getippt wird. Außerdem kann der Standfuß nun auch in Zwischenpositionen ausgefahren werden.

Befindet sich das Tablet im Liegemodus, ist es durch den breiteren Standfuß hinten höher. Dadurch ergibt sich ein etwas angenehmerer Betrachtungswinkel. Auch der breitere Standfuß fügt sich wieder gut ins Gehäuse ein. Das Display schaltet sich nun automatisch ein, wenn der Standfuß aufgeklappt wird - ebenfalls eine Verbesserung.

Wir sehen den eingebauten Standfuß als großen Vorteil, denn dadurch ist kein externes Zubehör erforderlich, um das Tablet hinzustellen. Bei Tablets anderer Hersteller wird entweder ein externes Standsystem oder eine Tasche respektive Displayabdeckung benötigt, um das Tablet aufzustellen. Bei Taschen oder Displayabdeckungen ergibt sich immer das Problem, dass das Tablet damit wesentlich dicker wirkt, als es eigentlich ist. Der Einschaltknopf am neuen Modell muss nicht mehr so tief gedrückt werden - hier ist es Geschmackssache, was einem lieber ist.

Die gängigsten Betriebssysteme für Tablets

Stark verbessertes Display

Komplett neu gestaltet wurde der Steckplatz für die Speicherkarte. Zudem unterstützt das neue Modell nun auch Micro-SD-Karten mit bis zu 64 GByte, beim Vorgängermodell waren es nur bis zu 32 GByte. Die Speicherkarte ließ sich beim Yoga Tablet 10 nur mühsam entfernen - und selbst das Einstecken erforderte viel Geschick und Geduld, denn die Micro-SD-Karte verschwand komplett im Steckplatz.

Beim neuen Modell ragt die Speicherkarte leicht heraus, so dass sie sich bequem entfernen und auch einstecken lässt. Dabei gibt es eine Abdeckung, die vor Verschmutzung schützt und auch verhindert, dass die Karte versehentlich herausfällt. Das neue System hat uns gut gefallen. Zu loben ist auch, dass das neue Modell wieder App2SD unterstützt, so dass sich Apps bei Bedarf auf eine Speicherkarte auslagern lassen.

Samsung greift Apple mit superschlankem Tablet an
Samsung hat am Donnerstag sein neues Tablet Galaxy Tab S vorgestellt. Medienvertreter durften die Kampfansage an den ewigen Rivalen Apple bereits in den Händen halten. Quelle: AP
Das neue Galaxy Tab S kommt mit einem 8,4 und einem 10,5 Zoll großen Bildschirm daher. Die Geräte sind mit 294 beziehungsweise 465 Gramm etwas leichter als Apples Gegenstücke iPad Air und iPad mini mit Retina Display. Zudem sind sie mit jeweils 6,6 Millimetern dünner. Quelle: AP
Wie auf diesem Vergleichsbild deutlich erkennbar ist, ist das Display des neuen Tablets deutlich heller, schärfer und bringt Farben brillant zur Geltung. Verwendet wurde ein Amoled-Screen, der die bei Tablets standardmäßig verwendeten LCD-Displays aussticht. Die Amoled-Displays wurden bislang in Smartphones von Samsung und einigen anderen Herstellern verbaut. Bislang wurde die Technologie bei Tablets nicht eingesetzt, weil größere Amoled-Bildschirme schwieriger herzustellen sind. Quelle: AP
Das neue Display soll laut Samsung auch weniger Strom verbrauchen und so den Akku schonen. Als Betriebssystem ist die neueste Version von Googles Android (Kitkat) installiert.  Erweitert wird sie wie auch bei den Smartphones üblich durch Samsung-eigene Zusatzdienste. Quelle: AP
Die Hauptkameras beider Modelle bieten acht Megapixel Auflösung. Satte 3 GB Arbeitsspeicher sind eine großzügige Ausstattung. Beim Hauptspeicher kann zwischen 16 und 32 GB gewählt werden, außerdem gibt es einen MicroSD-Card-Slot für weitere 128 GB zum Nachrüsten. Quelle: AP
Die neuen Samsung-Geräte sollen ab Juli zum Preis von ab 399 beziehungsweise ab 499 Euro in Deutschland zu haben sein; jeweils mit kleinstem Speicherausbau und ohne LTE-Datenfunk. Damit spielen sie in der gleichen Preisliga wie Apples Konkurrenzprodukte. Quelle: AP

Gutes Display mit 1080p-Auflösung

Eines der größten Kritikpunkte am ersten Yoga-Tablet mit 10-Zoll-Display war die zu geringe Displayauflösung: 1.280 x 800 Pixel Auflösung ergeben nur eine Pixeldichte von 150 ppi und sind bei einer solchen Displaydiagonale einfach nicht mehr zeitgemäß. Im neuen Modell steckt wieder ein 10,1 Zoll großer Touchscreen, aber mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln, so dass sich die Pixeldichte auf 218 ppi erhöht. Die höhere Displayauflösung fällt sofort positiv auf: Farben wirken kräftig, die Kontraste sind angenehm. Insgesamt wirkt das Display bläulicher und kühler als der Touchscreen des Vorgängermodells, was uns gefällt.

Die drei Bildschirmmodi mit unterschiedlichen Kontrast- und Farbeinstellungen gibt es weiterhin. Wir empfanden den Kippmodus aber auch beim Nachfolger als am angenehmsten. Obwohl der Standmodus weniger grelle Farben hat, war das Bild etwa in Videos stellenweise noch immer zu farbintensiv. Auch der Handmodus ist weniger intensiv, uns war er aber noch immer zu rotstichig, so dass wir ihn ungern verwendet haben.

In der Grundeinstellung wird zwischen den verschiedenen Modi automatisch umgeschaltet und der Nutzer findet auf Anhieb keine Möglichkeit, das abzuschalten. Denn das Abschalten der Automatik versteckt sich in den Einstellungen zur "Intelligenten Seitenleiste". Ist diese auf "automatisch" gestellt, wird auch automatisch zwischen den drei Modi gewechselt, je nachdem, wie das Tablet gehalten wird. Wer die Automatik ausschalten will, kann die Seitenleiste entweder komplett abschalten oder auf manuell schalten. Bei manueller Aktivierung erscheint die Seitenleiste, wenn von links oder rechts in den Bildschirm gewischt wird.

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